2018
Das Ende des Bargelds?
Die kommende Transition
Das Ende der Freiheit
der Völker nähert sich
Mayra Publications
Titel der deutsche Originalausgabe 2009
DIE KOMMENDE TRANSITION
Der globale Zusammenbruch des gegenwärtigen
Weltsystems steht unmittelbar bevor
Neue aktualisierte Ausgabe 2015
Autor: Robin de Ruiter
Überarbeitung: Robin de Ruiter
Lektorat: Dr. Karin Gilmore
Printed in den Vereinigten Staaten
Jahr der 1. Veröffentlichung: 2009
EBOOK
ISBN/EAN: 978-90-79680-49-8
PAPERBACK
ISBN-13: 978-1517209421
ISBN-10: 1517209420
Copyright: © 2009 - 2015 Robin de Ruiter
Alle Rechte vorbehalten. Weder der Inhalt der vorliegenden Ausgabe oder Teile daraus dürfen ohne die vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers vervielfältigt, in einer automatisierten Datenbank gespeichert oder in sonst irgendeiner Weise elektronisch, mechanisch, z. B. durch Fotokopieren, oder durch andere Medien veröffentlicht werden.
No part of this work may be reproduced in any form by print, photo print, microfilm or any other means without written permission of the publisher.
2. Geld aus dem Nichts entstehen lassen
3. Anhäufung von Geld ist Anhäufung von Macht
6. Haben wir einen freien Willen?
7. Wie sieht die Zukunft nach der Transition aus?
9. Bericht der Silver Commission aus dem Jahr 1876
Aus der Autobiografie von Benjamin Franklin
Brief von Don Mancio Serra de Leguisamo aus 1589
Leo N. Tolstoy
«Geld…
ist eine neue Form der Sklaverei, unterschieden
von der alten lediglich durch die Tatsache,
daß sie unpersönlich ist - es gibt keine Zwischenmenslichkeit
zwischen Herr und
Sklave.»
Die Erstausgabe dieses Buches erschien 2009 unter dem Titel: Die kommende Transition - Der globale Zusammenbruch des gegenwärtigen Weltsystems steht unmittelbar bevor.
Die neue aktualisierte Ausgabe (2015) enthält zahlreiche Änderungen. Folgerichtig hat sich sowohl der Buchtitel als auch die Gestaltung des Umschlags geändert.
Dieses Buch ist mit größtmöglicher Sorgfalt geschrieben geworden. Weder die Macher noch der Herausgeber sind jedoch verantwortlich für etwaige Schäden, die aus möglichen Fehlern und/oder Unvollständigkeiten in diesem Buch entstehen. Ebenfalls sind sie nicht verantwortlich für die Folgen der Entscheidungen, die Menschen nach dem Lesen dieses Buchs treffen
Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass es unserer Gesellschaft nicht besonders gut geht. In der Welt von heute geht es mit der Gesellschaft mehr denn je bergab. Immer mehr Menschen fühlen sich unwohl, unruhig und unsicher. Doch was es genau ist, das dieses Gefühl in uns auslöst, können wir nicht benennen.
Dieses Buch versucht, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, um so jenes Handeln möglich zu machen, das momentan bitter nötig ist.
Durch die Kriege im Mittleren Osten wird Europa von Flüchtlingen und Vertriebenen überschwemmt.1 Hinzu kommt der Terrorismus und zahlreiche politische Debakel. Durch die Wirtschaftskrise in der wir uns seit 2008 befinden, sind die Arbeitslosenzahlen weltweit gestiegen und leiden viele Menschen immer öfter Hunger.
Unsere Politiker wollen uns glauben machen, dass die seit 2008 bestehenden ´finanziellen Probleme´ gelöst seien. Leider ist dies nicht der Fall und haben die Regierungen nur noch mehr Blasen und Schulden erschaffen. Der westlichen Weltwirtschaft steht das Wasser bis zum Hals, ohne eine Möglichkeit sie zu retten. Die weltweiten Schulden übersteigen derzeit die weltweite Wirtschaftsleistung!
Länder wie Griechenland und Spanien sind pleite und stehen mit dem Rücken zur Wand. Hätten diese Länder ihre eigene Währung nicht gegen den Euro eingetauscht, hätten sie durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen ihrer Schulden wieder Herr werden können. Seit der Einführung des Euro ist dies nicht mehr möglich.
Der Beitritt zur Europäischen Währungsunion bedeutet für jedes Land die Einführung einer Währung, des Euro. Der Beitritt zum Euro bedeutete für alle Beitrittsländer ebenfalls die Aufgabe ihrer nationalen Souveränität.
Das heißt unter anderem, dass alle Besitztümer und Schulden werden auf einen Haufen geworfen. Die Schatzkammern der reichen Länder werden geplündert und ihr Inhalt unter den ärmeren Mitgliedsstaaten der Europäischen Währungsunion (EWU) aufgeteilt.
Die Länder, die Teil der EWU sind, geben nicht nur ihre Unabhängigkeit und Authentizität auf. Sie laufen ebenfalls Gefahr innerhalb kürzester Zeit auf eine stark verarmte Gesellschaft reduziert zu werden.
Sobald die Zinsen steigen, bekommen wir es mit einer außergewöhnlich hohen Inflation zu tun. Der Aktienmarkt wird zusammenbrechen und hiermit auch der Immobilienmarkt. Rentenfonds werden ausgelöscht. Garantien für Bankeinlagen und Versicherungen werden nichts mehr wert sein. Auch unser Erspartes steht auf dem Spiel! Die Pensionsrückstellungen werden sich in Wohlgefallen auflösen.
Diese zahlreichen Probleme tragen dazu bei, dass immer mehr Menschen sich fragen:
„Wohin steuert die Welt? Wohin führt unser Weg? Wie sind wir überhaupt in diese Lage geraten? Was steht der Menschheit noch bevor?“
Nach den erstaunlichen Umwälzungen, die sich in unserer heutigen Welt vollzogen haben, werden wir in naher Zukunft Zeugen und Zeuginnen einer ununterbrochenen Folge von sehr bemerkenswerten Veränderungen sein, die einen tiefen Einschnitt in unserem Leben bedeuten werden.
Wenn wir nicht aufpassen wird es bald um unsere individuelle Freiheit geschehen sein.
Wir werden bald Zeugen einer bargeldlosen Welt. Das heutige Geld- und Bezahlungssystem wird seine Gültigkeit verlieren und Bargeld wird vollends abgeschafft, um den Weg freizumachen für die totale Abhängigkeit von einem zentral gesteuerten Computersystem. Wer an den Hebeln dieses Systems sitzt, ist unbekannt.
Nicht nur Banken wettern gegen das Bargeld. Weltweit setzen sich Regierungen dafür ein, Bargeldzahlungen unmöglich zu machen.
Ebenso wissenswert ist es, dass die EU-Kommission die Absicht hat, ab 2018 das Bargeld in alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union ganz abzuschaffen.2
Offiziell gibt es keine konkreten Pläne für ein generelles Bargeldverbot ab 2018. Schenkt man unseren Politikern Glauben, so handelt es sich lediglich um ein Gerücht und bestehen es hierzu keine Pläne.
Dürfen wir unsere Politiker wirklich Glauben schenken?
Nein, wir müssen hellwach sein und schon sehr aufpassen. Lügen sind in der Politik einfach normal geworden. Viele Menschen nehmen es schon als selbstverständlich hin, dass Politiker lügen. Die Politik ist voller Lügen.
Traditionsgemäß sind wir so erzogen worden, daß wir unseren Regierungen vertrauen können, und leben wir in der Überzeugung, daß sie sich auch um unser Wohl kümmern. Eine solche Annahme ist aber ein gewaltiger Trugschluß. Wie wir in diesem Buch sehen werden, laufen unter der Oberfläche der offiziellen Politik komplizierte soziologische und ideologische Vorgänge ab.
Es bestehen derzeit also keine konkreten pläne Bargeld ab zu schaffen?
Dennoch wurde Ende Mai 2015 in Dresden während des G-7-Finanzgipfels die zukünftige Vorgehensweise bezüglich der Abschaffung des Bargeldes besprochen. Neben den Finanzministern der G-7-Staaten waren die Spitzen des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der Weltbank eingeladen.
Ebenfalls bemerkenswert ist es, dass einige EU-Länder derzeit damit beschäftigt sind, Grenzen für den Bargeldverkehr einzuführen. So sind beispielsweise in Italien und Frankreich Bargeldzahlungen über 1.000 Euro verboten.3
Wenn es sich beim Vorhaben alles Bargeld abzuschaffen lediglich um ein Gerücht handelt, aus welchem Grund wird dieses Vorhaben dann immer wieder von unseren Politikern durch die Aussage untermauert, Bargeld sei nur für Kriminelle von Nutzen, sodass diese ihre Taten verdecken können?
Auf die Frage, warum man allen Bürgern die freie Wahl zwischen digitalem Zahlungsverkehr (z.B. EC-Karten) und Bargeldzahlung verwehrt, nur um den Gaunern unter uns das Leben schwerer zu machen, erhält man keine Antwort.
Weitere politische Argumente sind Kapitalflucht, Terror und Geldwäsche. Nicht nur Steuerhinterziehungen wären nur noch schwerlich möglich, auch der Schwarzarbeit würde ein digitaler Riegel vorgeschoben.
In diesem Buch werden Sie erfahren, dass es in Wirklichkeit primär um die totale Kontrolle und Versklavung der Menschen geht. Hierfür ist es natürlich eine essenzielle Voraussetzung, dass wir unwissend bleiben. Man vergisst ganz bewusst uns darüber zu informieren, dass Bargeld unsere Entscheidungen und unsere Bedürfnisse repräsentiert, dass es unseren Lebensstil widerspiegelt und unserer Freiheit Form gibt. Ein Bargeldverbot ist nicht nur ein Angriff auf unsere individuelle Freiheit, sondern auch auf unsere Entscheidungsfreiheit.
Kommen unsere Politiker mit dem Bargeldverbot durch, dann drohen uns allen massive Einschränkungen unserer gesamten Privatsphäre.
Das Bargeldverbot ist allerdings erst der Anfang. Parallel zur schrittweisen Bargeldabschaffung läuft die RFID-Revolution auf Hochtouren. Eine elektronische Chipkarte, das RFID-Chip-Implantat (radio-frequency-identification), wird den Bargeldverkehr völlig überflüssig mache.4
Das bedeutet, dass derjenige, der die Computer verwaltet, die Bürger praktisch fernsteuern kann. Ohne Bargeldzahlungen kann man all Ihre Einkäufe und Ihr Leben minutiös erfassen.
Der RFID-chip ist Ihr Ausweis, der Ihnen Zugang zu allen Bereichen des täglichen Lebens verschafft: Zugang zu Ihrer Wohnung, Ihrem Laptop, Ihrem Fahrzeug, Ihrem Arbeitsplatz, zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Ihre täglichen Einkäufe und alles was Sie tun, wird nur noch mit der Datenübertragung per RFID-Chip möglich sein.
Darüber hinaus kann der Staat nicht nur Ihren gesamten Konsum lenken und kontrollieren, er ist sogar dazu in der Lage Ihre Konten einzufrieren und Sie zu enteignen.
Die totale Digitalisierung und Vernetzung aller Daten auf der Welt scheint unaufhaltsam näher zu rücken. Wenn alle Menschen unmittelbar an das Netz angeschlossen sind, gibt es kein Zurück mehr. Die Zeit der individuellen Selbstbestimmung wird vorüber sein.
Wir werden zu machtlosen Untertanen, die in jederlei Hinsicht abhängig sind von demjenigen, der die Computer steuert. Man wird dazu in der Lage sein, grausamste Beschränkungen einzufordern, ohne dass sich irgendjemand noch dagegen wehren kann. Theoretisch ist es den Machthabern möglich geworden, mit den Menschen alles zu machen, was sie möchten.
Hinter der Abschaffung des Bargeldes verbirgt sich eine zweifelhafte Mission. Das Bargeldverbot ist ein Angriff auf die allgemeine individuelle Freiheit. Ein totalitärer Gedanke. Selbst Hitler, Stalin und Mao hätten von diesen Möglichkeiten nur träumen können.5
Können wir unser Sofa, unser Bier, unseren Fernseher und unsere Handys nicht einen Moment vergessen und aktiv werden? Wenn wir weiterhin untätig bleiben, werden wir uns bald in einem neuen, düsteren Mittelalter wiederfinden.
Unser größter Irrtum ist der, dass wir Dinge geschehen LASSEN. Wir fühlen uns nicht verantwortlich.
Beispiel 1: Vor ungefähr zehn Jahren eroberte eine Reihe von neuen Getränken die Regale der Supermärkte: Alcopops – Getränke, die anziehende Farben mit einem süßlichen Geschmack und Alkohol kombinieren, verpackt in kleinen Flaschen und Dosen, ähnlich wie Limonade und noch dazu sehr günstig. Besonders anziehend sind sie für Kinder, die in den Schulpausen ihr Taschengeld unter anderem auch in die „Supermärkte“ tragen. Diese sind schließlich für jeden und jede geöffnet. Jetzt haben wir mit einer Jugend zu kämpfen, die aufgrund von Leistungsstress und Gruppendruck an der Flasche hängt.
Wir hätten diese Situation kommen sehen müssen. Wir haben es nichtsdestoweniger geschehen lassen. Dies wird uns langsam bewusst und wir lassen es von „Fachleuten untersuchen“. Diese erstellen ein Gutachten, das uns sagt, was wir eigentlich schon lange wussten. Es entsteht Aufregung in der Presse, eventuell beschäftigt sich die Politik mit dem Thema und das war es dann auch schon. Und die Getränkeflaschen stehen noch immer in den Supermärkten.
Beispiel 2: In der Vergangenheit lebten wir in Gemeinschaften oder Stämmen, in denen unsere Wirtschaft vorwiegend daraus bestand, Tauschhandel zu betreiben und füreinander zu sorgen.
– Es entstand ein gemeinsames Tauschmittel.
– Es entstanden Maßeinheiten und Gewichte.
– Es entstanden Gold- und Silbermünzen.
– Es entstand Papiergeld. Das Gold ging an die Bank, die das Papiergeld austeilte.
– Es entstand digitales Geld, das neben dem Papiergeld existiert (mit Gold als Standard).
Am 15. August 1971 trennte sich der amerikanische Präsident vom Goldstandard. Er machte so den Weg frei für eine Sturzflut an Papiergeld und digitalen Geldmengen, die jeden Rahmen sprengten.
Heute verbergen sich 90 % des weltweiten Gelds im Computer und wir sind voll und ganz abhängig von jenen, die diese Computer und den Geldstrom kontrollieren. Wer bestimmt, welche Personen oder Völker digitales Geld „bekommen“? Vergessen wir dabei nicht, dass wir hierfür immerhin einen „Anschluss“ benötigen! Und fällt einmal der Strom aus, dann gibt es kein Geld. Ende der Geschichte. Dieser Prozess ist nicht aus dem Nichts entstanden. Doch wer kontrolliert ihn? Und warum?
Und schon wieder, genau wie beim Alkohol, haben wir es geschehen LASSEN.
Ein seit Jahrhunderten voranschreitender Prozess erreicht nun bald sein Ende. Die von den Großen in der Politik und Medienwelt bereits lange angekündigte „Transition“ oder auch ein „Paradigmenwechsel“ steht uns bevor.
Dieser Prozess kann harmonisch oder schlagartig und mit gesellschaftlichem Chaos vonstattengehen. Das hängt von uns selbst ab. Menschen, die sich ausschließlich mit ihrem täglichen Leben auseinandersetzen, werden eine unangenehme Überraschung erleben.
Die Transition ist schon vor Hunderten von Jahren angelaufen. Sie ist Gesprächsthema in finanziellen, politischen und New Age-Kreisen und man bietet entsprechende neue Managementbücher- und Kurse an, wie beispielsweise „Change Management“.
Doch was bedeutet diese Transition wirklich? Sie ist der Beginn einer neuen Gesellschaft mit einer neuen Art des Lebens, einer technokratischen Diktatur. Angesichts der geschichtlichen Vergangenheit des Systems, in dem wir leben, können wir das Schlimmste befürchten.
Die Transition hat schon vor langer Zeit begonnen. Der seit Jahren laufende Prozess ist nun beinahe vollendet und wird in einer Diktatur enden, die schlimmer ist als alle vorangegangenen Diktaturen. Es wird der weltweite Archipel Gulag sein, in dem eine von Computern gesteuerte gesellschaftliche Ordnung und die allumfassende Kontrolle des Individuums herrschen werden.
Dass wir ein weltweit verbundenes Computernetzwerk besitzen, wurde deutlich, als die „Augmented Reality“, die „Erweiterte Realität“, für Mobiltelefone eingeführt wurde. Diese ermöglicht es, realistische Bilder durch virtuelle Darstellungen zu ergänzen.
Um von „Erweiterter Realität“ sprechen zu können, müssen drei Eigenschaften erfüllt sein:
Und unsere Privatsphäre?
Ein vergleichbares Konzept besteht bereits:
„Augmented ID“ oder Identitätsmanagement.
Hierbei wird eine Gesichtserkennungssoftware mit der Augmented Reality kombiniert. Sie stehen etwa mit Ihrem Mobiltelefon auf der Straße und suchen nach jemandem. Ihr Telefon findet ihn für Sie, indem es den Aufenthaltsort des anderen bestimmt.
Wir alle können uns vorstellen, welchen Aufschwung die derzeitigen Entwicklungen im sozialen (und vor allem kriminellen) Bereich hierdurch erleben werden: Menschen missbrauchen die Technologie für fragwürdige Zwecke, die Dinge geraten außer Kontrolle und die Überwachung wird verschärft.
Man will, dass jede Art der Kommunikation letztendlich über das Internet stattfindet. Digitale Netzwerke wie etwa Facebook sind nur die Vorläufer hierfür. SMS, E-Mails und Twitter sind die Norm. Normale Gespräche fühlen sich seltsam an und unser gegenseitiges Einfühlungsvermögen wird stets geringer.
Die vollständige Vereinigung von Mensch und Technik wird die Folge sein. Ein Kernaspekt dieser totalen Integration ist die Abschaffung des Bargeldes und die Einführung des RFID-Chip. Sobald dies vollbracht ist, muss jeder – immer und überall – mit seiner EC-Karte, seinem Mobiltelefon oder digital bezahlen.
Der Moment, an dem diese Entwicklungen unumkehrbar geworden sind, wird „Transition“ genannt. Nach ihr wird es keine individuelle Entscheidungsmöglichkeit mehr geben.
Die entscheidende Frage, die wir uns stellen müssen, ist also: Wer sitzt an den Hebeln, die dieses zentral gesteuerte System antreiben? Wer zieht einen Nutzen aus dieser totalen Integration? Wie sieht die Zukunft aus, die uns bevorsteht?
Da bis zum heutigen Tage noch immer keine Debatte darüber entstanden ist, welchen Kurs wir als Gesellschaft eingeschlagen haben, wurde dieses Buch verfasst. Dieses erläutert und analysiert, wie dieses System entstanden ist, wie es funktioniert und wo es uns hinführen wird.
Man ist sich der Folgen nicht in ausreichendem Maße bewusst. Dies wird unter anderem durch die Nachrichtenberichte über die Einführung der „Augmented Reality“ für Mobiltelefone deutlich. Man bekommt zu sehen, wie „cool“ und praktisch diese neue Funktion ist, doch über die gesellschaftlichen Folgen schweigt man sich aus – genau wie bei den Alcopops und beim Übergang vom Bargeld zum digitalen Geld.
Kapitel 1
Realität
„Die Erschütterung über die Wahrheit ist proportional dazu, wie sehr man an die Lüge geglaubt hat. Die Menschen waren nicht beunruhigt, weil die Erde eine Kugel ist. Sie waren beunruhigt, weil sie keine Scheibe ist. Wenn man den Menschen ein gut verpacktes Lügengebilde über mehrere Generationen hinweg verkauft, dann erscheint ihnen die Wahrheit grotesk und ihr Befürworter wie ein wahnsinniger Irrer.“ – Dresden James
Jeder und jede von uns lügt einmal. Wir fangen schon in unseren Kindertagen damit an und wir erschrecken uns, wenn unsere Kinder uns wiederum anlügen. Diese Lügen sind nicht sehr verworren und sehr leicht zu durchschauen. Wir sprechen darüber, denken nicht weiter darüber nach und sagen uns, das legt sich schon wieder. Verworrene Lügen hingegen erkennen wir nicht so leicht. Das gilt insbesondere dann, wenn sie in unsere Nachrichtenwelt oder unsere „Geschichtsschreibung“ eindringen. Um diese Lügen zu durchschauen, muss man viel Einsicht mitbringen und Zeit investieren. Zeit haben wir aber nicht. Unser tägliches Leben wird von Arbeit, laufenden Kosten, Staus und Fußball bestimmt. Vielleicht bleibt zwischendurch ein kurzer Moment für einen Blick in die Zeitung. Sobald die Ferienzeit beginnt, sorgen wir alle dafür, dass wir weg kommen. Und wenn wir dann lesen, dann lesen wir am liebsten einen Thriller oder einen Roman.
Unsere Staatsoberhäupter sind sich dessen nur allzu bewusst und machen es sich zunutze. Heimlich wird eine Agenda durchgesetzt, ohne dass wir davon auch nur den blassesten Schimmer haben.
Unsere Presse und unsere Lokalpolitiker machen uns sicher auch nicht klüger, als wir schon sind.
In der hier beschriebenen Situation ist es besonders einfach, eine Lüge zu verkaufen. Wenn Sie sich die Zeit nehmen und alles etwas genauer betrachten und analysieren, dann erwartet Sie sicherlich die eine oder andere überraschende Erkenntnis.
Ein Beispiel gefällig?
Auf unten abgebildeten sehen Sie Luftaufnahmen, entstanden während der Kubakrise im Jahr 1962. Diese Fotos wurden aus einem in der Stratosphäre, der höchsten Schicht der Erdatmosphäre vor dem Weltraum, fliegenden U-2-Spionageflugzeug heraus aufgenommen.
Barry Goldwater war von 1953 bis 1979 als Senator in Washington tätig und kandidierte bei den Präsidentschafts wahlen im Jahr 1964 für die Republikaner im Wahlkampf geg en Lyndon B. Johnson. 1979 veröffentlichte er seine Memoiren unter dem Titel With No Apologies. Zu den 1960 von der U-2 gemachten Fotos hatte er Folgendes zu sagen:
„Die Fotos übertrafen qualitativ alles, was man bis zum damaligen Zeitpunkt kannte. Ihre Auflösung war derartig hoch, dass man aus einer Höhe von acht Meilen die Schlagzeilen einer Zeitung lesen konnte.“6
Schauen Sie sich nun die unten abgebildeten Sattelitenfotos an und vergleichen Sie sie miteinander.
Diese Fotos wurden im Rahmen einer Präsentation des US-Verteidigungsministers Collin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat am 5. Februar 2003 gezeigt. Zwischen den oben abgebildeten Fotos und diesen Aufnahmen liegen gut und gerne 41 Jahre!
Was die Fotos angeht, hat man uns natürlich zum Narren gehalten.
Warum sind diese Fotos qualitativ derart schlecht?
Hat man vergessen, dass man bereits in den Sechzigerjahren auf einem technischen Stand war, der es ermöglichte, haarscharfe Fotos aus der Stratosphäre aufzunehmen? Die einzig logische Schlussfolgerung: Die von Powell gezeigten Fotos sind eine Farce – nichts weiter als die Begründung dafür, einen Krieg zu beginnen.
Ginge es hier nicht um weltweite Krisen, wir würden darüber lachen. Unsere Politiker jedoch waren 2003 derart überzeugt, dass Sie gegen den Irak in den Krieg zogen. Mit allen Konsequenzen!
Wie viele unserer Soldaten sind seitdem aufgrund dieser Entscheidung gefallen? Und wie viele werden noch sterben? Niemand, der bei diesen Ereignissen Fragen stellt.
Niemand, aber auch wirklich niemand, der bei diesen Vorgängen stutzig geworden ist. Die oben genannten Zitate machen deutlich, wie einfach es ist, uns alle hinters Licht zu führen.
Es handelt sich hier um etwas, das für alle sichtbar ist: Fotos. Mit abstrakten Dingen, wie der Politik oder dem Bankwesen, ist dies alles natürlich noch einfacher. In der heutigen Mediengesellschaft kann man jede Geschichte verkaufen.7 Sollen die Bürger und Bürgerinnen doch das Gegenteil beweisen.
Ebenfalls aufsehenerregend:
Das „versehentliche“ Bombardement der chinesischen Botschaft in Belgrad durch die NATO am 7. Mai 1999. Man hatte sich im Standort und dem sich dort befindlichen Objekt geirrt. Der Pressesprecher der NATO, Jertz, gab im Namen von General Walter auf einer Pressekonferenz den Grund dieses „Irrtums“ bekannt: Der Geheimdienst hatte veraltete Landkarten verwendet!8
40 Jahre nach den U-2-Fotos orientiert sich die NATO bei ihren Bombardements also immer noch an veralteten Landkarten.
Sie sehen also, für unsere Herrscher und ihre höheren Staatsdiener ist es normal, zu lügen. Moralische Bedenken sind ihnen fremd. Für sie ist es genau wie essen, trinken oder Fahrrad fahren. Du tust es jeden Tag, automatisch und ohne darüber nachzudenken, denn unsere Herrscher wissen: Die Wahrheit bricht ihnen das Genick.
Ein letztes Beispiel:
Der von Pentagon präsentierte unterirdische Al Kaida-Komplex Tora Bora in Afghanistan.
Tora Bora
Im Pentagon dachte man sich:
„Schön weit weg, dort sieht sowieso niemand nach“,
Einige Journalisten haben allerdings doch nachgesehen und fanden nichts.9 Offiziell wurde kein einziger Versuch unternommen, um dies zu widerlegen.
Um die Zweifler von der Bedrohung durch Al Kaida und der Notwendigkeit des Kampfes gegen den Terrorismus zu überzeugen, sollte man doch etwas mehr Einsatz erwarten.
Kriegsverursacher benötigen immer einen Anlass, um die Zusage von den Völkern für große militärische Operationen zu bekommen. Dazu ist die psychologische Beeinflussung ein gängiges Instrument. In diesem schnellen Kommunikationszeitalter stehen ganz bestimmte „Consultants“ auf den Lohnlisten: Spindoctors. Sie sind speziell ausgebildete Medienberater, die im Namen unserer Regierungen alles verkaufen. Krieg im Irak oder in Afghanistan? Kein Problem!
Unsere Herrscher können lügen, Tag ein Tag aus, da wir dank unserer Geschichtsschreibung und der Presse ein Bild von der Wirklichkeit bekommen haben, das ihnen zuspielt. Diese Wirklichkeit ist in subtilen Grautönen gezeichnet, in der die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge verschwimmt.
Man bevorzugt verworrene Lügengebilde.
Simple Lügen werden nur dann verwendet, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, beispielsweise vor einem Untersuchungsausschuss. Dann greift man auf Antworten wie:
„Daran kann ich mich nicht mehr erinnern“;
„Das habe ich so nicht gemeint“;
„Ich wurde falsch informiert“.
Oder, wenn man wirklich keinen anderen Ausweg mehr sieht, sagt man:
„Entschuldigung“.
Auf diese folgt noch ein:
„Wir dürfen nicht so sehr auf die Vergangenheit blicken, sondern in die Zukunft schauen!“
Und schließlich geht man wieder zur normalen Tagesordnung über.
Man verwendet bevorzugt Konzepte und Mythen. Sie überdauern die Generationen und man kann sie so kompliziert gestalten, wie man es möchte. Indem man die Schwerpunkte verändert, kann man den Fokus seiner Zielgruppe beeinflussen und diesen später ganz einfach über das Bildungssystem, die Medien oder die Lokalpolitiker, die oft nicht viel mehr wissen als wir selbst, verbreiten.
Die wichtigste Eigenschaft von Konzepten und Mythen ist die, dass man mit ihrer Hilfe ein Weltbild kreiert. Aus ihnen entstehen Schemata, die unser Denken begrenzen, ohne dass wie es merken, und so unser Leben bestimmen.
Ein anschauliches Beispiel dafür, wie man auf hohem Posten denkt, ist die Äußerung eines anonymen Beraters von Präsident Bush, die einer Veröffentlichung des Journalisten Ron Suskind in der New York Times vom 17. Oktober 2004 entnommen wurde:
„Der Berater sagte zu mir, dass sich Menschen wie ich (Journalisten) in dem befänden, ‚was wir eine wahrheitsbezogene Gesellschaft‘ nennen. Er definierte diese als jene Menschen, die daran glauben, dass Lösungen aus unserer sorgfältigen Analyse der erkennbaren Realität entstünden. So funktioniert die Welt heute nicht mehr. Wir sind ein Imperium und wenn wir handeln, dann sind wir es, die die Realität erschaffen. Und während Sie diese Realität analysieren – sorgfältig wie Sie sind – handeln wir weiter und erschaffen neue Realitäten, die Sie wieder analysieren können. So laufen die Dinge. Wir schreiben die Geschichte und Sie, Sie alle, analysieren lediglich das, was wir tun.“10
Da sehen Sie es in einem einzigen Satz. Wir laufen den Fakten hinterher – Fakten, die wir nicht begreifen, die aber dennoch unser Leben bestimmen.
Doch was können wir daran verändern?
Zunächst einmal müssen wir lernen, unserem eigenen Denken kritisch gegenüberzustehen. Wir sind es gewohnt – bereits seit unserem ersten Schultag – Informationen auf eine passive Art und Weise hinzunehmen, zu akzeptieren, was uns der Lehrer erzählt, der selbst auch einmal ein Schüler gewesen ist und der sich bei der Informationsweitergabe selbst auch auf die Autoritäten verlässt. Fragen stellen? Lieber nicht. Das verzögert den Unterricht. Schüler, die viele Fragen stellen, werden als störend wahrgenommen. Wenn man auf diese passive und kritiklose Art und Weise Jahr für Jahr sein Weltbild aufbaut, so wird einem das selbstständige Denken automatisch abgewöhnt.
Fragen stellen bedeutet zeigen, dass die eigene Einsicht begrenzt ist. Das Zugeständnis dieser Begrenzung durch die Frage ist eine offene Bitte an den Lehrer darum, diese Einsicht zu vermitteln. Im Laufe der Zeit gewöhnen wir es uns ab, Fragen zu stellen, und fangen an, brav in der Maschinerie zu funktionieren. Und wenn man nach der Schule nach Hause kommt, dann steht dort der Fernseher. Die Fortsetzung des gleichen Prozesses.
Seien wir ehrlich zu uns selbst. So werden wir geformt. Und wenn doch einmal eine Meinung geäußert wird, die den geltenden Moralvorstellungen widerspricht, dann ist dies die Meinung eines Rebellen, eines Ketzers oder eines Verschwörungstheoretikers – in jedem Fall eine Meinung, die uns Kopfschmerzen bereitet und für die wir keine Zeit übrig haben, insbesondere dann nicht, wenn diese Meinung unser Weltbild infrage stellt. Jenes Weltbild, mit dem wir aufgewachsen sind und in dem wir uns sicher fühlen.
Informationen werden uns in einfachen, mundgerechten Happen vorgelegt. Unkonventionelle Meinungen müssen wir auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen – etwas, in dem wir sehr schlecht sind, denn das lernt man nicht in der Schule oder in den Medien. Versuchen wir es trotzdem, dann erweist es sich als so schwierig, dass wir die Orientierung verlieren und es schließlich doch sein lassen.
Versucht jemand, uns deutlich zu machen, dass wir möglicherweise manipuliert werden, dann werden wir sauer und streiten es ab, mit „Was denkst du eigentlich, wer du bist?“, „Du meinst wohl, dass du alles weißt“ und so weiter. Die betreffende Person wird in eine Schublade gesteckt und wir haben wieder unsere Ruhe.
Was wir als Wahrheit akzeptieren, entstammt dem, was wir als eine „offizielle Quelle“ bezeichnen: dem Bildungssystem und den täglichen Medien. Während diese „offiziellen Quellen“ über jede Beweislast erhaben zu sein scheinen, so muss der „Fantast“ mit seiner unkonventionellen Meinung alles „beweisen“. Wenn dies dann gelingt, schenkt man ihm dennoch keine Beachtung und zieht ihn ins Lächerliche. Für unsere Herrscher ist es so natürlich ein Leichtes, uns zu manipulieren.
Kapitel 2
Geld aus dem Nichts entstehen lassen
„Geld ist in unserer neuzeitlichen Gesellschaft ein Tabu, das noch nie wirklich hinterfragt wurde.“ – Ehemaliger Zentralbankier und Währungshändler Professor Bernard Lietaer
Für alle, die sich irgendwo für eine bessere Welt engagieren, ist es von grundlegender Bedeutung, sich über die Wurzeln der Macht bewusst zu werden.
Das Geldsystem kam 1694 in England „zur Welt“. Die herrschenden Banker unter der Leitung von den Gebrüdern Rothschild hatten schon in 1688 dem holländischen Prinzen Wilhelm von Oranien (1650-1702), die englische Krone versprochen unter der Voraussetzung, dass er ihnen das Recht der Geldherausgabe übertrug. Um seine Bedenken aus dem Weg zu räumen, versprachen sie ihm außerdem, seinem Schwiegervater James II. kein Leid anzutun und ihm selber jede Summe Geld zu 8 % Zinsen auszuleihen.11 Sechs Jahre später gründete Wilhelm III. zusammen mit den Rothschilds die „private“ Bank von England.
Dies war nur der erste Schritt. Das System sollte selbstverständlich künftig die ganze Welt umspannen.
Thomas Jefferson warnte einst:
„Wenn es dem amerikanischen Volk jemals gestattet sein wird, Privatbanken zur Kontrolle ihrer Geldangelegenheiten zu errichten – zunächst mittels Inflation, später mittels Deflation –, dann werden die Banken und Unternehmen, die an ihrer Seite entstehen, die Menschen jedes Eigentums entledigen, bis dass ihre Kinder eines Tages obdachlos auf dem Kontinent aufwachen, den ihre Väter einst eroberten.“
Heute sind fast alle staatlichen Zentralbanken autorisierte Rothschild Banken die Geld für Darlehen praktisch aus dem Nichts herausdrucken und gegen Zinsen an die Regierung verleihen, sowie die nationale Geldmenge kontrollieren.
Wie wir sehen werden, ist auch diese staatliche US-Notenbank (die Banken des Federal Reserve Systems) eine Privatbank, die dem Staat Geld im Tausch gegen Staatsanleihen gibt. Dieses Geld, welches im Tausch angeboten wird, wird geschöpft, das heißt aus dem nichts erzeugt. Banknoten werden gedruckt und gegen Staatsanleihen getauscht.
1863 schrieben die Londoner Rothschilds an befreundete Bankiers, die Herren Ikelheimer12, Morton und Vandergould, in New York, um ihnen dieses System zu empfehlen, das genauso einträglich wie undurchschaubar sei und das von ihnen selber für die amerikanischen Verhältnisse ausgearbeitet worden sei. Man hatte es sich zum Ziel gemacht, in New York eine „Nationalbank“ zu errichten.
DER BRIEF DER ROTHSCHILDS13
Sehr geehrte Herren,
ein gewisser Mr. John Sherman hat uns geschrieben über Gewinne, die durch Geschäfte der Nationalbank realisiert werden können dank eines neueren Dekrets Ihres Kongresses. Offensichtlich wurde dieses Dekret, entsprechend einem von der britischen Bankiervereinigung ausgearbeiteten und den amerikanischen Freunden empfohlenen Plan beschlossen und wenn es Gesetzeskraft erhielte, würde es große Profite für die Brüderschaft aller Bankiers der ganzen Welt zur Folge haben. Mr. Sherman meint, dass es noch nie solch eine Chance für die Kapitalisten gab, große Geldsummen zu häufen, wie mit diesem neuen Gesetz. Es gibt der Nationalbank beinahe absolute Vollmachten über die Finanzen der Nation.
Die Wenigen, die dieses System verstehen, sagt er weiter, werden entweder an den Gewinnen beteiligt sein oder aber abhängig von den Vorteilen, womit von dieser Schicht keine Opposition zu erwarten sei, während auf der anderen Seite die große Masse des Volks intellektuell gar nicht in der Lage wäre, die großen Vorteile zu begreifen, die das Kapital aus diesem System schlagen kann. Das Volk wird auch diese zusätzliche Last tragen, ohne zu murren und zu ahnen, dass dieses System gegen seine eigenen Interessen gerichtet ist.
Ihre ergebenen Diener, die Gebrüder Rothschild
Erläuterung:
Es handelt sich hierbei um einen Brief einer der bedeutendsten Banken der Welt, der Londoner Rothschild-Bank.14 Mr. Sherman, von dem hier die Rede ist, war von 1860 bis 1890 Mitglied des Kongresses in Washington und war maßgeblich an der Durchsetzung des damaligen Bankengesetzes beteiligt.
Dieser Brief ist bedeutungsvoll, da er in nur wenigen Sätzen dessen Kernaussage zusammenfasst:
GELDANGELEGENHEITEN SPIELEN SICH IM VERBORGENEN AB. WER DIE REGELN KENNT, DER SETZT ALLES DARAN, DASS DIES AUCH SO BLEIBT – UM JEDEN PREIS.
Es geht hier um uns als breite Masse. Wir, die geistig nicht dazu in der Lage sind, all dies zu begreifen, die wir die Konsequenzen ohne Murren auf uns nehmen und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ahnen, dass es gegen unsere Interessen geht. Unser Verständnis und unsere Auffassungsgabe reichen hier nicht aus. Dieser Brief ist zugleich bezeichnend für die Arroganz, mit der diese Menschen uns und unseren Vorfahren entgegentraten und noch immer begegnen, zumal die Spielregeln, wenn deutlich erklärt, selbst für ein Kind zu durchschauen sind.
Hieraus lässt sich des Weiteren schlussfolgern, dass das von uns hochgelobte Bildungssystem und die Demokratie neu überdacht werden müssen, da sie in ihrer jetzigen Form irreführend und bedeutungslos sind.
Dies sind große Worte, werden Sie denken. Doch unsere Herrscher, die ebenso menschlich sind wie wir, haben mit diesen Worten angefangen. Große Worte dienen einem Zweck, nämlich etwas aus dem Blickpunkt der Menschen verschwinden zu lassen.
Es ist letztendlich unvermeidbar, dieser bedeutsamen Angelegenheit in die Augen zu sehen und unser Handeln dementsprechend anzupassen.
„DER KAMPF, DER SICH ÜBER DIE JAHRHUNDERTE HINWEG ANGEBAHNT HAT UND DER FRÜHER ODER SPÄTER GEKÄMPFT WERDEN MUSS, IST DER KAMPF DER MENSCHEN GEGEN DIE BANKEN.“15
Der Nobelpreisträger John Kenneth Galbraith ist Wirtschaftler und hat ungefähr 50 Bücher veröffentlicht. Er sagt über das allgemeine Verständnis von Geld Folgendes:
„Die Lehre des Gelds ist mehr als alle anderen Teilbereiche der Wirtschaft, ein Bereich, in dem Komplexität dazu dient, die Wahrheit zu vertuschen, ihr aus dem Weg zu gehen, SIE IN JEDEM FALL NICHT PREISZUGEBEN. DER PROZESS, MIT DEM BANKEN GELD ERSCHAFFEN, IST SO EINFACH, DASS DER MENSCHLICHE VERSTAND GEBLENDET WIRD. Hinter etwas so Wichtigem muss sich ein größeres Geheimnis verbergen.“
In den Medien werden wir Nichteingeweihte regelmäßig mit zentralen Personen aus dem Bankwesen konfrontiert, die gestikulierend und mit beschwörendem Blick mittels Zinssenkungen oder -erhöhungen den Markt kontrollieren. Ihre Ansprachen sind oft so undurchsichtig, dass allein hartgesottene Experten einen näheren Einblick verschaffen können. Vollkommene Klarheit kann man jedoch auch von ihnen nicht erwarten, da sie sich sonst als überflüssig erweisen und ihren Job riskieren würden.
Wir, die Nichteingeweihten, denken schnell, Banken und Wirtschaft sind langweilige Themen, und schalten um. Diese Männer übernehmen das Denken schon für uns und solange wir regelmäßig unser Gehalt bekommen, ist alles in Ordnung. Erkennt man jedoch an, dass die Kontrolle über den Geldverkehr die Grundlage jeder WIRKLICHEN Macht ist, so könnte unser Interesse ruhig etwas größer sein. Diese wirkliche Macht lässt die Wirtschaft wachsen oder verursacht Depressionen, lässt Kriege entstehen, Inflationen und kann selbst Nationen und Kulturen zugrunde richten. Dies sind weder Naturkatastrophen noch der Wille Gottes, dies sind bewusst erzeugte Ereignisse.
Henry Ford, amerikanischer Autofabrikant und Teil der globalen Elite, sagte einst:
„Es ist gut, dass die Menschen dieser Nation unser Banken- und Finanzsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, da bin ich mir sicher, gäbe es noch vor dem Morgengrauen eine Revolution.“
Mit anderen Worten: Wir werden betrogen. Die Lüge ist im Laufe der Jahre so allumfassend und kompliziert geworden, dass unsere Auffassungsgabe hier an ihre Grenzen stößt. Als Folge dessen gestaltet sich die Situation nun wie folgt: Ein verhältnismäßig kleiner Anteil der Weltbevölkerung hält dank dieser Täuschungen die Fäden in den Händen. Wenn wir einen Einblick in das Finanzsystem haben, dann können wir unsere eigene Zukunft bestimmen. Ohne Mangelwirtschaft und Krieg.
„GELD IST DER WICHTIGSTE GEGENSTAND, DEN DIE INTELLEKTUELLEN ERFORSCHEN UND BEGREIFEN KÖNNEN. ER IST DERART WICHTIG, DASS UNSERE MODERNE ZIVILISATION ZUSAMMENBRICHT, WENN WIR IHN NICHT BALD VERSTEHEN UND SEINE FEHLER BEHEBEN.“16
Der zentrale Punkt, um den es hier geht, ist der, dass Banken Geld aus dem Nichts erschaffen können. Würden wir dasselbe tun, wir würden als Geldfälscher und Betrüger bezeichnet werden. Unsere Zentralbanken sind jedoch gesetzlich dazu befugt. Wenn man sich nun noch vor Augen hält, dass diese Banken von der bereits genannten kleinen Gruppe, unseren Herrschern, der globalen Elite, kontrolliert werden, dann fragt man sich, was Dinge wie Demokratie überhaupt noch bedeuten.
Was haben die Banken selbst über „ihr“ Geld zu sagen?
„Weder Papierwährungen noch Bankguthaben haben einen Gegenwert, wie Verbrauchsgüter ihn haben. In Wirklichkeit ist eine Dollarnote nichts anderes als ein Stück Papier und ein Bankguthaben nichts anderes als ein Eintrag in einem Buch.“17
Diejenigen, die dies veröffentlichen, bestimmen unser tägliches Leben durch die Festsetzung von Zins- und Inflationsraten.
Tagein, tagaus werden wir in den Medien mit Berichten und Statistiken bombardiert, aus denen immer wieder hervorzugehen scheint, dass für absolut alles zu wenig Geld zur Verfügung steht: für das Gesundheitswesen, das Bildungswesen, den sozialen Wohnungsbau, angemessene Löhne, um den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, Forschung und Innovation in alternativen Energien, biologische Landwirtschaft und Viehzucht usw. Genug Platz, genug Arbeitskräfte, genug Kreativität, genug Köpfe – von allem ist genug da. Nur das Geld, von dem gibt es nicht genug (und wenn die Renten erhöht werden, gibt es noch weniger Geld). Man verteidigt sich mit lapidaren Ausreden wie Lohnerhöhung ist Inflation.
Die Gretchenfrage lautet also: Wie geht diese Geldschöpfung vonstatten?
Ein Beispiel: Sie kaufen ein Haus oder nehmen eine Hypothek auf. Es passiert Folgendes: Sie wollen 200.000 Euro. Der Computer der Bank schreibt diese Ziffern – denn nichts weiter ist dies heutzutage – Ihrem Konto gut. Um diese Summe abzubezahlen, müssen Sie sich jetzt dreißig Jahre abrackern. MIT ZINSEN. Die Bank hängt eine fiktive Zahl an Ihren Namen und Sie müssen nun dreißig Jahre lang arbeiten. Die Bank hat Ihr Haus nicht gebaut und die Bank hat auch nicht die Materialien bezahlt. Das haben Menschen wie Sie und ich getan, die sich auch abrackern müssen, weil auch sie eine Hypothek aufgenommen haben (oder ihre Miete bezahlen müssen. Letztendlich gibt es keinen Unterscheid, bis auf den, dass sie die Miete wirklich bis in den Tod bezahlen müssen). Und wenn Sie dann tot sind, müssen sich Ihre Kinder abrackern: Erbschaftssteuer! Man könnte allein zu diesem Zweck wieder eine neue Hypothek aufnehmen.
Ein anderes Beispiel dafür, wie die Bank Geld aus dem Nichts entstehen lässt:
Von selbiger Bank leihen Sie sich 1000 Euro und bezahlen ein Jahr später, mit Zinsen, 1100 Euro zurück. Die zusätzlichen 100 Euro kommen aus der Gesellschaft. Das funktioniert nur dann, wenn die totale Geldmenge zunimmt. Die Erhöhung der totalen Geldmenge, die Inflation, geschieht mittels der Geldschöpfung der Banken. Mit anderen Worten: Zinszahlungen sind eine indirekte Form der Geldschöpfung. Alles Geld, das existiert, hat seinen Ursprung in der Bank.
Dieses ganz besondere Phänomen wurde von Robert Hemphill, Kreditmanager der US-Notenbank in Atlanta, wie folgt beschrieben:
„Wenn alle Bankdarlehen bezahlt werden würden, wäre kein einziger Dollar mehr im Umlauf. Ein erschütternder Gedanke. Wir sind voll und ganz abhängig von den kommerziellen Banken. Jeder Dollar, der sich im Umlauf befindet, bar oder als Kredit, muss zuvor von jemandem geliehen worden sein. Wir sind wohlhabend, solange die Banken ausreichend künstliches Geld erschaffen. Wir verhungern, wenn sie es nicht tun. Uns fehlt ein sicheres Finanzsystem. Wenn man das Bild im Gesamten betrachtet, dann ist die tragische Absurdität unserer hoffnungslosen Situation kaum zu fassen. Doch so sieht die Wirklichkeit aus.“18
Zinssätze verlangsamen das Wirtschaftswachstum, solange kein zusätzliches Geld geschaffen wird. Geschieht dies nicht, kommt es zu Geldknappheit und somit zu einer Rezession/Depression, denn ohne Geld können wir unsere Geschäfte nicht mehr am Laufen halten.
Milton Friedman wird neben John Maynard Keynes als der einflussreichste Ökonom des zwanzigsten Jahrhunderts angesehen. Er erhielt 1976 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Leistungen auf dem Gebiet der Analyse des Konsums, der Geschichte und der Theorie des Gelds und für seine Demonstration der Komplexität der Stabilitätspolitik. In einem Radiointerview mit dem Sender Radio Australia am 17. Juli 1998 rechnet Herr Friedman mit der US-Notenbank ab:
„Die US-Notenbank hat zweifellos die Große Depression verursacht, indem sie die Geldmenge zwischen 1929 und 1933 um ein Drittel reduziert hat.“
„Alle Banker der Zentralbanken beteuerten, dass sie eine Politik des billigen Gelds verfolgten und dass die Wirtschaft trotz und nicht etwa wegen ihres Handelns schrumpfte.“
„Die Geldmenge in den USA verringerte sich zwischen 1929 und 1933 um ein Drittel. Ähnliches geschah auch in Großbritannien, wo sich die Geldmenge verringerte, bis man sich 1931 vom Goldstandard löste.“
„Die US-Notenbank hatte zu jedem Zeitpunkt in den Jahren 1929 bis 1933 die Macht und die Fähigkeit, den Rückgang in der Geldmenge zu verhindern und die Geldmenge IN JEDER BELIEBIGEN RATE zu erhöhen.“
„Als der Federal Reserve Act 1913 verabschiedet wurde, diente er hauptsachlich dem Zweck, sogenannte Bankenpaniken, zeitweilige Krisen, die sich in den USA im Jahr 1907 und auch früher schon ereignet hatten, zu verhindern. Stattdessen thronte er jedoch über der schlimmsten Bankenkrise, die es jemals in den USA gegeben hatte. Nicht nur, dass sich die Geldmenge um ein Drittel verringerte, auch ein Drittel der Banken ging bankrott. Im Frühjahr 1933 schloss das Federal Reserve-System, das errichtet worden war, um Bankenpaniken zu verhindern, schließlich seine Tore und stellte seine Aktivitäten ein. Was für eine Schmach …“19
Die Aktienbesitzer der Federal Reserve-Banken waren die Rockefellers, die Rothschilds, J.P. Morgan, Lazard Freres, Schoellkopf, die Warburgs, Kuhn-Loeb, die Lehman Brothers sowie Goldman und Sachs.
Am 8. November 2002 hielt der derzeitige Vorsitzende der US-Notenbank, Ben Bernanke, eine Ansprache zum Anlass von Milton Friedmans neunzigstem Geburtstag, in der er Folgendes zugab:
„Ich würde gerne zu Milton sagen: Was die Große Depression angeht, haben Sie recht. Wir waren schuld. Es tut uns sehr leid. Aber dank Ihnen wird uns das kein zweites Mal passieren.“20
Welche Position nimmt die Regierung der Vereinigten Staaten in dieser Angelegenheit ein?
Alan Greenspan, der ehemalige Direktor der US-Notenbank:
„Die US-Notenbank ist zunächst einmal ein UNABHÄNGIGES INSTITUT. Im Grunde genommen bedeutet dies, dass kein anderes Institut und keine Regierung die von uns getroffenen Entscheidungen für ungültig erklären können. Solange dies gilt und es nicht bewiesen ist, dass die Behörden, der Kongress oder irgendjemand anderes Dinge von uns verlangt, die wir für nicht richtig erachten, solange ist es offen gestanden egal, wie die Beziehungen sind.“21
Kurz gesagt, wir sind niemandem Rechenschaft schuldig.
Die Börsenkrise, die die Große Depression einläutete, ist nicht einfach aus dem Nichts entstanden. Geld, das verspekuliert wird, muss vorher geschaffen worden sein. Bernard Baruch, Wallstreet-Fachmann und Berater der Präsidenten Woodrow Wilson und Roosevelt, veröffentlichte 1960 seine Memoiren Baruch: The Public Years, in denen er auch vom Neuanfang nach dem Börsencrash erzählt:
„Nichts hat den Boom auf dem Aktienmarkt stärker vorangetrieben als die Entscheidung der New Yorker Notenbank im Frühjahr 1927, den Diskontsatz zu senken. Benjamin Strong, der Gouverneur der Bank, war der Hauptbefürworter dieser unklugen Maßnahme, die größtenteils AUF GEHEISS VON MONTAGU NORMAN VON DER BANK VON ENGLAND durchgeführt worden war.“
Diese Entscheidung hatte zur Folge, dass der Geldzuwachs stark zunahm.
„Von diesem Moment an geriet der Markt völlig außer Kontrolle. Als die Bank diese Maßnahmen traf, warnte ich vor den Konsequenzen.“22
Jeder Mensch, der bei klarem Verstand ist, kann sich im Voraus ausmalen, wie der Verlauf der Dinge sein wird, also auch die Bankdirektoren in New York und London. Das Motiv? Massenweise Banken gingen pleite und aus den Ruinen dieses Kartenhauses sind die großen Geschäftsbanken der Vereinigten Staaten hervorgegangen. Bündelung der Macht. Wie schon von Greenspan gesagt: Die Regierung wird hier außen vor gelassen. Wozu Demokratie, die Macht dem Volk überlassen?
Sie erkennen, wir kommen so nicht weiter. Und genau das ist der Sinn der Sache. Wir sitzen in der Klemme, weil uns ein Institut an der Leine hat, das gesetzlich dazu befugt ist, ungedeckte Schecks auszustellen! Wenn sich dann eine einzige wagemutige Menschenseele (ein Krimineller) das alles nicht mehr gefallen lässt, zu den Waffen greift und den Safe ausräumt, dann findet sie zu ihrem Entsetzen NICHTS. Vielleicht einen ratternden Computer, der ein paar Zahlen ausspuckt.
Wie konnte es so weit kommen?
Wollen wir zuerst einmal definieren, was Geld eigentlich ist.
Über die Jahrhunderte hinweg sind immer wieder Kulturen entstanden und zugrunde gegangen. Da es in einer Kultur um eine Gemeinschaft von Menschen geht, muss es als Fundament dieser Gemeinschaft verbindende Faktoren zwischen den Menschen geben. Etwas, das von allen erkannt und auch anerkannt wird. Diese verbindenden Faktoren sind im Wesentlichen für jeden Menschen gleich: Bedürfnisse, wie etwa ein Dach über dem Kopf oder etwas zu essen sowie die nötige Kreativität, um diese Bedürfnisse zu stillen. Diese Kreativität äußert sich in Arbeit und dem Streben, die Arbeitsleistung zu optimieren, um auf diese Weise mehr Wohlstand und Freizeit zu schaffen. In dieser Situation ist man abhängig von- und loyal zueinander.
Da sich diese Kreativität jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich äußert, braucht man ein gemeinsames Tauschmittel, um die verschiedenen Fähigkeiten aufeinander abzustimmen. Ein Tauschmittel, eine Verkörperung des gemeinschaftlichen Vertrauens ineinander. Ein Tauschmittel, das es allen ermöglicht, eigenständig an der Gesellschaft teilzuhaben. Ein Tauschmittel also, mit dessen Hilfe man die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten aufeinander abstimmen kann. Dieses Tauschmittel – in der heutigen Zeit sprechen wir hier von Geld – kann auch als Widerspiegelung des Werts unserer Arbeit gesehen werden: Brot, Möbel, Häuser usw.
Der Wert des Geldes kann im Wesentlichen, genau wie der Wert unserer Arbeit, als eine Konstante betrachtet werden. Fehlt es uns nicht an Arbeit, dann fehlt es uns auch nicht an Brot oder Häusern. Diese Stabilität ist gegeben, da wir sowohl die Arbeit als auch die Güter kontrollieren. Hieraus lässt sich schlussfolgern, dass auch das gemeinschaftliche Tauschmittel, das Geld, einen konstanten Wert besitzen muss. Das ist reine Logik. Unser gemeinschaftliches Tauschmittel, das Geld, ist also der Lebensstrom unserer Gesellschaft. Das nennt man Wirtschaft.
Unsere Obrigkeiten wussten schon vor langer Zeit: Wer dazu in der Lage ist, diesen Strom mittels Banken zu monopolisieren und mittels Inflationen und Zinsen zu manipulieren, der ist im Besitz der ABSOLUTEN MACHT. Diese beruht auf der simplen Tatsache, dass der einzelne Mensch dieses System nicht überblickt und demnach auch nicht begreift.
Solange dieser Zustand anhält, bleiben die Macht und die Positionen unserer Obrigkeiten gewahrt.
Was haben unsere Herrscher bis heute mit dieser Macht angestellt? Kriege, Revolutionen, die Vernichtung von Kulturen usw. mit einer immer größer werdenden Zentralisierung der Macht als Konsequenz. Unsere Oberhäupter nennen dies die „zivilisierte Welt“, die „freie Welt“ oder aber die „internationale Gemeinschaft“.
Wenn man versucht, sich eine Vorstellung vom Geldstrom zu machen, dann kann man sich eine Bank wie einen Damm mit Schleusen vorstellen. Der Bankdirektor ist in diesem Fall eine Art Wärter, der die Schleuse weiter öffnen und mehr Geld hindurchfließen lassen kann (Inflation) oder aber die Schleusen weiter schließen und den Strom verringern kann (Verzinsung). Die Gemeinschaft, die von diesem (Geld-)Strom abhängig ist, kann durch die Macht des Schleusenwärters entweder ertrinken (wie in Deutschland in der Weimarer Republik 1923) oder trockengelegt werden (wie in den USA während der Großen Depression in den Dreißigerjahren).
Man erkennt schnell, dass man mit diesen einfachen Mitteln in den sozialen Strukturen der betroffenen Gemeinschaft oder Nation Katastrophen auslösen oder aber diese Strukturen gleich vollständig zerstören kann.
Deutschland verlor in sehr kurzer Zeit all seine Besitztümer, da diese für einen Spottpreis von Ausländern aufgekauft wurden. Man konnte sein Gehalt mit der Schubkarre abholen, wenn man denn noch Arbeit hatte. Es kam zu einer Hungersnot, während der 1,5 Millionen Menschen ihr Leben ließen. Unsere Herrscher haben so den Weg geebnet für einen ihrer Hauptdarsteller: Adolf Hitler.
Ein weiteres aktuelleres Beispiel: Simbabwe.
Auch hier findet ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung statt. Man hat alles verloren und eine Hungersnot ist nur noch eine Frage der Zeit.
In der niederländischen Nachrichtensendung NOS-journal wurde am 3. August 2007 ein Bürger Simbabwes interviewt. Auf die Frage, wer der Initiator der wahnsinnigen Preiserhöhungen sei, antwortete er:
„Normalerweise steigen die Preise dann, wenn ein neuer Geldschein auf den Markt kommt.“
Da haben Sie es: Die Inflation triff die Bürger wie eine Naturkatastrophe. Unmöglich, denn das Geld, das zur Preiserhöhung benötigt wird, muss schließlich irgendwo hergestellt werden. Ladenbesitzer erhöhen die Preise nicht aus Lust und Laune, sondern um ihren eigenen Lebensunterhalt zu decken. Die Regierung hat sie kürzlich noch weiter in die Klemme gebracht, indem sie jeden Laden, der die Preise weiter erhöht hatte, unverzüglich von der Polizei schließen ließ.
Das Ergebnis: Der Mittelstand des Landes ist völlig zerstört. Mit Absicht! Der Präsident von Simbabwe stellt sich hierbei sehr geschickt an, denn man lässt ihn ungestraft schalten und walten. Wenn unsere Herrscher jemanden wirklich loswerden wollen, dann wird ein Staatsstreich oder Krieg angezettelt.
Die Große Depression in den USA hatte mit Zinserhöhungen zu tun, der systematischen Austrocknung des Geldstroms (Einschränkung des Kreditmarkts): Bei hohen Zinssätzen muss mehr Geld zurückbezahlt werden, als ursprünglich verliehen wurde.
Woher bekommt man dieses Geld? Voneinander.
Auch Gegeninitiativen wie Investitionen werden unmöglich gemacht. Die Konsequenz: Massenarbeitslosigkeit. All das kommt sehr gelegen, wenn man für die darauf folgenden Jahre einen Weltkrieg geplant hat: ausreichend Soldaten, ausreichend Arbeiter, die hoch motiviert sind, um endlich wieder arbeiten zu können, um Bomben und Granaten herzustellen. Die Miete muss schließlich bezahlt werden.
Sie sehen, alles ist möglich, und das nur aus dem einfachen Grund, dass wir unsere Geldschleusen von Menschen bedienen lassen, die wir nicht kennen, nicht gewählt haben und die wir auch nicht kontrollieren können. Wir werden in den Medien mit Bankpräsidenten konfrontiert, die sich wie ein Pfarrer oder ein Orakel präsentieren, um uns die nächsten Maßnahmen (Zinserhöhungen oder -senkungen) zur Lösung jener Probleme vorlegen, die sie selbst mit Absicht geschaffen haben! Sollte sich schließlich herausstellen, dass sie selbst den Schaden verursacht haben, behaupten sie felsenfest, dass ihnen Fehleinschätzungen unterlaufen sind und der Markt sich ungewöhnlich entwickelt hat. Sie geben vor, verzweifelt nach Mitteln und Wegen zu suchen, um die drohende Krise abzuwenden oder abzuschwächen. Diese Schleusenwärter, die sich in unserer Gesellschaft alles herausnehmen können, haben sich mit unserer Zustimmung – denn wir leben in einer Demokratie – in einem zentralen System vereinigt: der Europäischen Zentralbank. Als Nation stehen wir nun hilflos da, denn selbst unser Finanzminister ist nichts weiter als ein Botenjunge. Das Orakel befindet sich nun in Frankfurt.
Worauf beruht die Macht der Europäischen Zentralbank (EZB)?
Sie hat das alleinige Recht, Geld für die Gesellschaft zu erschaffen – in diesem Fall für die Euroländer. Nur sie weiß, wo sich das Gold befindet. Hierauf kommen wir aber später noch zurück.
Durch die Bewilligung oder Verweigerung von Investitionskrediten bestimmt sie, wo Arbeitsplätze geschaffen werden und wo sie verschwinden. Sie entscheidet darüber, wie viel Geld sich im Umlauf befindet, und setzt die Raten der Inflation fest, die sie selbst verursacht hat. Sie ist die Machtfigur, die weiß, wie viel Geld es gibt, und allein sie weiß, ob die Inflationsraten korrekt sind. Die Preissteigerungen in unserem täglichen Leben sind alle eine Folge der Inflation. Wenn durch ihre Geldschöpfung die Inflationsraten steigen, dann bestimmt sie die Zinserhöhungen. Sie weiß, was sich in den Tresoren befindet. Auch hierauf kommen wie später zurück. Sie lenkt die Wirtschaft und somit die Völker. Sie kann sie erschaffen und vernichten und frei nach Belieben Krisen oder Kriege anzetteln.
Das Ausmaß ihrer Macht zeigt sich darin, dass sie weder von unserer Regierung noch von der Presse infrage gestellt wird. Menschen, die all dies durchschauen, werden ignoriert. Wir müssen unwissend bleiben.
Erinnern Sie sich noch an die Einführung des Euros? Wir wurden nicht gefragt. Ein Volksentscheid war nicht nötig. Und nun verstehen Sie auch warum. Ein Staatsstreich wird für gewöhnlich nicht mit einem Volksentscheid angekündigt. Was bot man uns stattdessen? Vollendete Tatsachen und debile Werbespots, in denen man uns singend und jubelnd zu verstehen gab, dass wir uns über den Euro, den Höhepunkt der zentralisierten Macht, freuen sollten. So sieht also das Bild aus, dass unsere Herrscher von uns haben: Idioten, denen man alles auftischen kann. Der Standpunkt unserer Regierung ist deutlich.
Dass selbst unser Bildungssystem hier kein Licht ins Dunkel bringen kann, sollte uns eine Warnung sein. Wie im weiteren Verlauf dieses Buchs noch deutlich werden wird, haben uns führende Wirtschaftler oft schon vor Jahrhunderten wieder und wieder gewarnt, doch ihre Bücher wurden von unserem Bildungssystem ignoriert und liegen nun als Staubfänger in den Bibliotheken.
Wie genau funktioniert diese Geldschöpfung? Hierfür benötigt man als Banker zunächst eine Ausrede. Der Anlass zur erhöhten Geldschöpfung ist der, dass unsere Regierung ihre Zielsetzungen erfüllen muss. Wir kommen später darauf zurück, welche Ziele dies sind. Mit der Geldschöpfung steigen die Investitionen und somit erhöht sich auch die Zahl der neuen Arbeitsplätze.
Eine Ausrede zur Geldschöpfung begegnet uns fast täglich: steigende Immobilienpreise, Umschuldung von Hypotheken und niedrige Zinssätze. Doch warum sind die Immobilienpreise in den letzen Jahren so stark angestiegen? Die Antwort auf diese Frage ist einfach: In den Neunzigerjahren rollte eine Automatisierungswelle über uns hinweg und Ehefrauen mussten hinter dem Herd hervorkommen. Bei der Aufnahme einer Hypothek nutzte man nun den Vorteil, dass viele Haushalte aus Doppelverdienern und -verdienerinnen bestanden. Die Folge: Die Nachfrage stieg und mit ihr auch die Preise. Durch die Preissteigerungen entstand bei den bestehenden Immobilen ein Mehrwert, der mittels der Umschuldung von laufenden Hypotheken zu Geld gemacht werden konnte.
So schufen die Banken mehrere Milliarden aus dem NICHTS.
Die Menschen gaben ihr Geld aus, beispielsweise für Autos und natürlich für die daraus resultierenden Staus. Das nennt man dann „Wirtschaftswachstum“. Und die Opfer? Das sind unsere Familien, da eine Familie mit nur einem Verdiener oder einer Verdienerin aufgrund dieser Preissteigerungen heutzutage kein Haus mehr kaufen KANN. Unserer Regierung sei Dank.
Und was sagt unser Schleusenwärter zu diesem Geldwachstum? Regelmäßig erscheinen Berichterstattungen der EZB, dass dieses Wachstum doppelt so hoch ist, als ursprünglich vorgesehen war. Mit eiserner Miene wird dann bekannt gegeben, dass die Wachstumsrate des Gelds bei 11,5 % und die Inflationsrate bei 2,5 % liegt. Bankenbeobachter weisen maximal darauf hin, dass bei der Berechnung dieser Werte bestimmte Faktoren nicht mit einbezogen wurden. Wir denken uns, es wird schon stimmen, und schalten weiter.
Im August 2008 kam es schließlich zu der von vielen Menschen bereits seit Jahren erwarteten Krise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt. Banken hatten ihren Kunden Kredite gewährt, ohne vorher deren finanzielle Situation zu überprüfen!
Glauben Sie daran? Die Hierarchie einer Bank gleicht der beim Militär. Warum? Um die Wirtschaft am Laufen zu halten und soziale Unruhen zu vermeiden. Menschen, die sich abschuften, haben schließlich keine Zeit für Demonstrationen.
Es interessiert die Banken kein Stück, ob die Hypotheken bezahlt werden. Die Immobilien gehören schließlich ihnen und laufen nicht weg. Sie befinden sich in der angenehmen Position, jederzeit die Reißleine ziehen zu können, wenn ihnen danach ist. „Die Aufsicht der Banken hat versagt“, behauptete der Untersuchungsausschuss nach dem Ausbruch der Krise.
Wie kann das passieren? Banken, die Geld an Hauskäufer und -käuferinnen verleihen, holen sich das benötigte Geld von anderen Banken, die sich wiederum dieses Geld von der amerikanischen Zentralbank leihen. Diese Bank, die Federal Reserve, hat das alleinige Recht auf Geldschöpfung in den USA und hat in den letzen Monaten, wie auch die EZB, mehrere Milliarden aus ihren Computern hervorgezaubert, um die Krise zu bremsen.
Durch den Crash in den Vereinigten Staaten befindet sich die Welt seit 2008 in einer Kreditkrise. Firmen können ihre Arbeit nicht verrichten, weil ihnen keine Kredite gewährt werden.23 Regierungen sprechen über Sparmaßnahmen, die Arbeitslosigkeit nimmt überall zu und in vielen Ländern, wie beispielsweise in Spanien, leiden die Menschen immer öfter Hunger.
Doch was ist die tatsächliche Ursache dieser Krise? Die Krise ist aus einem Mangel an Geld entstanden. Am 11. September 2008 zogen unsere hohen Herren Milliarden aus dem Zahlungsverkehr. Dies ist die Ursache für die Krise, und zwar die einzige Ursache.
Wacht auf! Diejenigen, die Geld durch einen einzigen buchhalterischen Eintrag erschaffen können, können dieses Geld ebenso einfach wieder vernichten.
Diejenigen, die eine Zeit des „einfachen Gelds“ geschaffen haben, können mit den gleichen Mitteln auch eine Zeit des „Mangels“ erschaffen.24
Henry Ford sagte einst:
„Wenn Sie hoffen, dass Geld sie unabhängig Macht, dann werden Sie nie Unabhängig sein.“
Wie funktioniert die Inflation?
In unserem täglichen Leben nehmen wir sie fast wie ein Naturschauspiel wahr und unsere Herrscher lassen uns in diesem Glauben.
Stellen Sie sich vor, Sie wären so reich wie Dagobert Duck, mit einem Speicher voll Geld. Aber trotzdem ist es nur Geld. Wenn Sie es ausgeben, ist es nur genau das wert, was Ihnen jemand dafür bietet. Was dieser Jemand bietet, bestimmt die Bank. Wenn sie die Inflationsraten hochschraubt, bekommen Sie immer weniger für Ihr Geld.
Dass die großen Bosse in Frankfurt 2001 beispielsweise beschlossen, dass man für einen niederländischen Taler (2,50 Gulden) einen niederländischen Gulden (einen Euro) bekam – ein schlechter Tausch –, machte eines deutlich: Wer vom Geld abhängig ist, hat einen sehr schlechten Stand.
Geld kann weder Unabhängigkeit noch Sicherheit bieten. Auch Dagobert Duck hat einen Abfluss in seinem Geldspeicher und er ist nicht in der Lage, ihn zu schließen.
Diese künstlich am Leben erhaltene Verwirrung entsteht so: Man spricht bei steigenden Löhnen und Preisen von Inflation, doch diese ist eine Folge der Geldschöpfung unserer Banken. Sie erschaffen Geld aus dem Nichts, indem sie Kredite und niedrige Zinssätze in die Gesellschaft pumpen. Man könnte dies auch als Diebstahl bezeichnen.
Der Wirtschaftler John Maynard Keynes war ein britischer Ökonom, Politiker und Mathematiker. Er zählt zu den bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts und ist Namensgeber des Keynesianismus. Seine Ideen haben bis heute Einfluss auf ökonomische und politische Theorien.
In seinem 1920 erschienenen Buch The Economic Consequences of the Peace (Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages, München 1920) schreibt er Folgendes:
„Durch einen kontinuierlichen Prozess der Inflation kann die Regierung heimlich und unbemerkt den Reichtum ihrer Bürger konfiszieren. Auf diese Weise konfisziert man nicht einfach, nein, man konfisziert willkürlich. Während dieser Prozess viele Menschen verarmen lässt, bereichert er doch EINIGE WENIGE.“ (Mit einige Wenige ist in diesem Fall unsere Machtselite gemeint).25
Er schreibt weiter:
„Es gibt keinen subtileren und sichereren Weg, an den bestehenden Grundfesten unserer Gesellschaft zu rütteln, als den, ihre Währung zu verderben. Auf diese Weise vereint man alle versteckten Kräfte des Wirtschaftsrechts, um sie zur Zerstörung einzusetzen, und zwar so, dass es für niemanden zu durchschauen ist.“
Inflation: Durch Katastrophen wie zum Beispiel in Simbabwe sind wir Bedrohungen ausgesetzt, die bis in die Grundfesten unseres Daseins hineinreichen. Diese Angst kann man sich zunutze machen: Wenn das gemeine Volk die immensen Lohnerhöhungen der höheren Staatsdiener bemerkt und den Mut aufbringt, Einsicht in die Gehaltstabellen zu verlangen, wird diese Initiative im Keim erstickt und arrogant beiseitegeschoben, mit der Mitteilung, dass die Inflation unverantwortbar hoch ausfallen und unsere Wirtschaft überlastet wird. (Unsere Wirtschaft ist schon mit 3 % überlastet, während das Wirtschaftswachstum in China bereits seit mehreren Jahren bei 10 bis 11 % liegt, aber dies nur am Rande).
Von den höheren Staatsdienern wird uns immer wieder gesagt:
„Wir müssen unseren Platz kennen und Verantwortung übernehmen!“
Der Direktor der EZB, Trichet, nennt dies den „Zweitrundeneffekt“: Wenn das arbeitende Volk in Lohnverhandlungen aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten höhere Forderungen stellt, verursacht dies eine Inflation und bedroht die wirtschaftliche Stabilität. Und dann wird ein Machtwort gesprochen:
„Wir werden nicht dulden, dass sich die Zweitrundeneffekte materialisieren.“26
Eine deutliche Botschaft an die Lokalpolitiker, Gewerkschaften und Arbeitgeber im Eurogebiet.
Mit anderen Worten:
„Tut, was wir sagen, ansonsten spürt ihr die Konsequenzen“ (Zinserhöhungen).
Der Direktor der EZB steht seit der Einführung des Euros offiziell an oberster Stelle der Rangordnung.
Und dann gibt es noch die höheren Staatsdiener selbst: Sie arbeiten nicht, sie pflegen lediglich Kontakte. Inflation ist ein willkommenes Mittel, um zu verhindern, dass wir zu reich werden. Und sollten wir doch einmal zu hohe Lohnerhöhungen bekommen haben, werden wir sofort mit der Festsetzung höherer Inflationsraten – und somit mit höheren Mieten, Energiekosten, usw. – bestraft.
Leiden die höheren Staatsdiener denn nicht auch unter der Inflation?
Hierfür gibt es eine bekannte Lösung: ZINSEN.
Zinsen sind ein Mittel, um das Vermögen der Kapitalkräftigen zu beschützen. Einfache Menschen wie wir müssen sich Geld leihen, wenn sie investieren oder ein Haus kaufen wollen. Je höher die Zinsen, desto kleiner sind also unsere Möglichkeiten. Höhere Staatsdiener müssen sich kein Geld leihen. Wenn doch, dann gibt es hierfür spezielle Regelungen. Je mehr Geld, desto mehr Möglichkeiten. Man denke nur an Steuerparadiese oder Briefkastenfirmen.
Abzüge von Hypothekenzinsen in beispielsweise den Niederlanden oder hierzulande sind eigenartig: Warum berechnet die Bank diese Abzüge nicht selbst? Wir müssen einander also auf steuerlichem Weg auf der Tasche liegen. Was unseren Kontostand angeht, macht es für uns keinen Unterschied. Nur die Immobilienpreise schießen in die Höhe, denn die Nachfrage steigt.
Die Zinsen steigen, wenn die Inflation steigt, sagt man. Sieht man sich die tatsächlichen Zahlen an, sofern man sie denn zu Gesicht bekommt, dann fällt auf, dass dieser Zusammenhang relativ ist. Da die tatsächliche Geldmenge nur der Bank bekannt ist, steht der Manipulation hier nichts im Weg.
Das Zins-und-Inflationsmodell ist eine brillante Idee: Arbeitskraft ist der Motor unserer Wirtschaft. An diese hat man den Begriff Inflation gekoppelt: Was man sich heute durch harte Arbeit verdient hat, kann morgen schon an Wert verloren haben.
Das Kapital, das durch UNSERE Arbeit verdient wird, ist im Wesentlichen ein statistischer Faktor. Ohne Arbeit steht der Markt still und man kann es genauso gut verbrennen. Aber hier verschafft die Zinssetzung Abhilfe. Das Kapital wächst von ganz alleine. Man könnte dies auch als eine Form des Parasitismus bezeichnen. Der Besitzer des Kapitals arbeitet natürlich nicht, denn das tun wir für ihn. Er beschränkt sich darauf, den Geldstrom dorthin zu lenken, wo die Arbeitskräfte am günstigsten sind. Durch den Zinsmarkt ist seine Position sicher – Generation für Generation.
„Zinsen schlafen nicht. Weder werden sie krank noch sterben sie. Sie gehen nicht ins Krankenhaus und arbeiten auch an Sonn- und Feiertagen. Sie nehmen keinen Urlaub, machen keine Ausflüge und verreisen auch nicht. Sie haben keinen Spaß und werden nicht entlassen. Sie leisten keine Kurzarbeit. Ihnen gehen nie die Mittel aus und sie erleben auch keine Durststrecken. Sie zahlen keine Steuern. Sie kaufen kein Essen und auch keine Kleidung. Sie sind ohne Wohnraum, müssen keine Reparaturen erledigen, keinen Klempner rufen und auch nicht streichen. Sie haben weder Frau noch Kinder, keinen Vater, keine Mutter und auch keine Angehörigen, um die sie sich kümmern müssen. Sie haben keine Lebenshaltungskosten. Sie haben keine Hochzeiten, Geburten oder Todesfälle. Sie haben weder Liebe noch Sympathie. Sie sind unbarmherzig und hart wie Granit. Einmal in den Miesen werden Zinsen zum ständigen Begleiter, Tag und Nacht. Man kann ihnen nicht aus dem Weg gehen oder ihnen entkommen. Man kann sich nicht von ihnen trennen. Sie reagieren weder auf Flehen noch auf Bitten oder Befehle. Und wann immer man sich ihnen in den Weg stellt, ihren Weg kreuzt oder ihren Forderungen nicht nachkommt, zerstören sie einen.“27
Zinsen sind der Motor, der die Kluft zwischen Arm und Reich wachsen lässt: Je höher die Zinsen, desto schneller weitet sich diese Kluft aus. Durch den Internationalen Währungsfond (IMF) und die Weltbank wird auf diese Weise die Dritte Welt geplündert, indem man sie die Zinsen auf ihre Schulden in Rohstoffen begleichen lässt. Der Zweck der Armut? Arme kann man unwissend lassen. Sie sind wehrlos und denken nicht weiter als bis zur nächsten Mahlzeit. Überleben, das ist alles. Armut erfüllt, genau wie Krieg, einen wirtschaftlichen Zweck.
Und wir? Wir bekommen Schuldgefühle und engagieren uns in der „Entwicklungshilfe“. Das ist für unsere Regierungen natürlich ein wichtiger Punkt auf der Agenda, da wir so von der wirklichen Ursache abgelenkt werden: dem Finanzsystem.
Aristoteles hatte in Politik über Zinsen Folgendes zu sagen:
„Zinsen sind Geld, das aus Geld entsteht, und damit die widernatürlichste Form der Erwerbskunst.“
Nicht nur die Bibel, sondern auch der Prophet Mohammed verbietet Zinsen.28 Mohammed war in seiner Jugend Kaufmann und verstand den Handel. Er ließ Zinsen verbieten, da aus ihnen Machtkonzentrationen hervorgehen können, die den Interessen des Handels zuwider sind und ihn kontrollieren oder manipulieren können. Mohammed erkannte das Potenzial der Zinsen als Machtfaktor.
Zinsen erzeugen Überfluss bei den Reichen und Kargheit bei den Armen. Für unsere Herrscher sind sie ein Instrument der Macht. Sie setzen Zinserhöhungen ein, um Knappheiten zu kreieren, und Zinssenkungen, um Wachstum und Wohlstand voranzutreiben (Goldenen Zwanziger).
Es folgt ein anschauliches Beispiel dafür, wie unsere Herrscher wirklich mit Geld umgehen:
„Der Irak war eine Gelddusche. wir konnten mit ‚Bricks‘ von 100-Dollar-scheinen Fussball spielen.“29
Bei der US-Notenbank in New York war das Guthaben des Iraks verwahrt. Im ersten Jahr der amerikanischen Besetzung unter der Übergangsregierung von Paul Bremer wurden insgesamt 363 Tonnen 100-Dollar-Scheine palettenweise mit C-130-Flugzeugen nach Bagdad gebracht. Diese Transporte fanden alle zwei Wochen statt, mit dem größten beförderten Betrag mit 2.401.600.000 Dollar, der größte Transport von Bargeld in der Geschichte der US-Notenbank.30 Der Gesamtbetrag belief sich auf etwa 20.000.000.000 (20 Billionen) Dollar.
Die Angelegenheit wurde von einem obskuren Wirtschaftsbüro namens North Star Consultants Inc. abgewickelt, das laut Stuart Brown, einem Assistenten Bremers, in einer Privatwohnung in San Diego betrieben wurde.
Noch besser:
„Es wurde berichtet, dass die gesamte CPA-Buchhaltung von einem einzigen Anbieter durchgeführt wurde, dessen Aufgabe es war, die Excel-Dateien auf dem neusten Stand zu halten. Eine Person verantwortlich für 20 Billionen.“31
Im Jahr 2003, nach dem Einfall der Amerikaner im Irak, wurden die UN-Sanktionen aufgehoben, sodass die 20 Billionen zur freien Verfügung standen. Es bedarf keiner weiteren Erklärung, dass das, was sich hier ereignete, mit böser Absicht geschah. Es passt in die Strategie unserer Herrscher, die irakische Bevölkerung wirtschaftlich und sozial zu zerrütten. Dies ist der Beweis dafür.
Es war in einigen Kreisen bekannt, dass dieses Geld existierte und dass man hiermit die Wirtschaft hätte aufbauen und die Bevölkerung mit Trinkwasser und Medikamenten hätte versorgen können.
Man hatte jedoch andere Pläne mit diesem Geld und so geschah es, dass dieses Geld einfach aus dem Flugzeug auf die Landebahnen geworfen wurde. Die Verantwortlichen hierfür konnten von der Waxman-Kommission natürlich nicht mehr ausfindig gemacht werden. Es war die Übergangsregierung Paul Bremers, die diese Geldtransporte angeordnet hatte und auch den allergrößten Transport am 22. Juni veranlasste – kurz bevor die Regierungsgeschäfte wieder an das irakische Volk übertragen wurden. Der letze Transport ereignete sich am 25. Juni 2004 mit 1.600.000.000 Dollar.
Man manipulierte die Verteilung des Gelds, um eine ordnungsgemäße Zuweisung zu verhindern. Anders als bei Bankkonten kann man bei der Verteilung mittels C-130-Transportflugzeugen nicht nachweisen, wo das Geld gelandet ist. Es kann also niemand beweisen, dass die Iraker ihr Geld nicht bekommen haben. Das Wirtschaftprüfungsunternehmen KPMG erhielt den Auftrag, die Bücher zu kontrollieren, was aufgrund der von der Übergangsregierung getroffenen Maßnahmen jedoch nur teilweise gelang.
Auch Herr Bremer wurde von der Waxman-Kommission zu diesen Ereignissen befragt. Seine Antwort?
„Die Prüfer nehmen an, dass der Bund Standards zur finanziellen Transparenz und Genauigkeit der Bücher gewährleisten kann, die selbst friedliche westliche Länder innerhalb eines Jahrs schwer erfüllen können, besonders wenn sie sich mitten im Krieg befinden.“
Herr Bremer, zuvor amerikanischer Botschafter in Den Haag, spielte den Ball zurück und wies jede Verantwortung von sich. Seine Aussagen widersprechen jedoch dem Tempo und der Art und Weise, mit der die Transporte stattgefunden haben. Wäre die Situation wirklich so undurchsichtig gewesen, wie er es vorgibt, dann hätte man doch zumindest erwarten können, dass er präventive Maßnahmen ergreifen würde, um solch ein Chaos zu verhindern.
Diese Geschichte lehrt uns etwas über die Mentalität der Menschen, mit denen wir es hier zu tun haben, und darüber, wie sie Geld sehen: als Waffe. In diesem Fall wurde der Irak auf wirkungsvolle Art und Weise seines Reichtums beraubt und die Sintflut an Geld, die über ihn hereinbrach, diente einzig und allein dem Zweck, ihn tiefer ins Elend zu reißen. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. (Die Waxman-Kommission hat in ihrer Berichterstattung weiter mitgeteilt, dass die Firma Halliburton, die unter anderem auch für das Weiße Haus tätig ist, insgesamt 10,8 Billionen Dollar bekommen hat. Natürlich nicht korrekt verbucht.)
Es ist schon seltsam, dass genau diese amerikanische Regierung bereits seit geraumer Zeit Nordkorea beschuldigt, 100-Dollar-Scheine zu fälschen. Diese merkwürdige Geschichte ist allein aufgrund von Bildern gestapelter Paletten mit Dollarscheinen entstanden und publik geworden – eine Menge, die für einen normalen Menschen kaum vorstellbar ist.
Stellen Sie sich die gleiche Situation als eine virtuelle Transaktion am Computer vor. Es hätte kein Hahn danach gekräht. In diesem Fall wäre es ein Leichtes gewesen, den Verbleib des Geldes zu kontrollieren. Doch das war nicht der Plan: Mit Bargeld verursacht man Chaos und entzieht sich dann der Verantwortung.
Man muss sich natürlich darüber im Klaren sein, dass diese Machenschaften auf globalem Niveau Peanuts sind und, wenn sie mit dem Computer getätigt werden, nicht weiter auffallen. Regeln gelten nur für uns, nicht für unsere Herrscher.
Die Frage „Was ist Geld?“ ist für unser Auffassungsvermögen vergleichbar mit der Frage „Ist die Erde eine Kugel oder eine Scheibe?“. Es geht hier um eine grundlegende Erkenntnis: Wie nehmen wir Geld wahr?
Für unsere Staatsoberhäupter ist es einfach: Geld ist ein Mittel, um die eigenen Ziele zu erreichen. Man stellt es kiloweise her und überlässt die Buchhaltung seinen Freunden, wie etwa den „Großen Vier“: KPMG, PricewaterhouseCoopers, Deloitte Touche und Cap Gemini. Man benutzt Geld im bildlichen Sinne als Köder. Wir werden schon anbeißen, unsere Kinder brauchen schließlich etwas zu essen. Es würde uns im Traum nicht einfallen, dass dieses Geld ein Köder ist und dass jemand am anderen Ende der Angel sitzt und uns so in eine bestimmte Richtung lenkt. Und die Richtungen, in die man uns bis heute gelenkt hat, verheißen nichts Gutes: Man hat ein globales Imperium errichtet. Es gibt Hungersnöte, Kriege, Krankheiten und Verschmutzung.
WENN GELD AUS DEM NICHTS ERSCHAFFEN WERDEN KANN, DANN IST ES NUR LOGISCH, DASS MAN ES NUTZT, UM DEN MENSCHEN EIN NORMALES LEBEN ZU ERMÖGLICHEN.
Das sind wir als Menschen uns gegenseitig schuldig.
Diejenigen, die an der Macht sind, lassen ihren Worten doch keine Taten folgen. Was sie jedoch sehr wohl mit dem Geld tun, ist, uns gegeneinander aufzuhetzen, um uns gegenseitig zu bekriegen. Für sie ist die Welt nichts weiter als eine große Arena. Um uns zum Kämpfen zu motivieren, säen sie in den Medien Angst, Hass und Unsicherheit und erzeugen mittels der Wirtschaft Knappheiten. Das, was uns als Menschen miteinander verbindet, unser gemeinschaftliches Tauschmittel Geld und unsere Kreativität, verwendet man gegen uns. Solange wir uns so missbrauchen lassen (durch unsere Angst, Dummheit oder einfach unseren Mangel an Selbstvertrauen), wird sich dieser Prozess fortsetzen und uns alle seine grausamen Konsequenzen spüren lassen. Wir werden sehen, dass es hier um einen Plan geht, der auf mehrere Jahrhunderte ausgelegt ist. Er hat, wie später erklärt wird, einen Anfang und ein Ende.
Jacques Attali, hoher Berater unter François Mitterrand während dessen Präsidentschaft in Frankreich und einer der einflussreichsten Menschen in der europäischen Spitze, behauptet in seinem Buch Millennium, Winners and Losers in the Coming World Order Folgendes:
„In der Vergangenheit dachten Oberhäupter oder Regenten in Jahrhunderten, nicht in Quartalseinnahmen oder Legislaturperioden.“
Für unsere globale Spitze gilt dies noch heute: Sie hat über die Jahrhunderte hinweg eine Maschinerie aufgebaut, mit dem Ziel, eine Neue Weltordnung durchzusetzen.
Jacques Attali ist ein Eingeweihter und der Titel seines Buchs impliziert, dass diese Ordnung nicht nur Gewinner hervorbringen wird.
Kapitel 3
Anhäufung von Gold ist Anhäufung von Macht
Wenn man ein Machtspiel spielt, mit der gegenseitigen Abhängigkeit der Menschen voneinander und ihren Bedürfnissen als Einsatz, dann muss man dafür sorgen, dass dieses Spiel für sie nicht zu durchschauen ist. Gemeinschaften gehen aus der gegenseitigen Abhängigkeit der Menschen voneinander hervor. Die grundlegendste Strategie, um Macht zu erlangen ist es, diese gegenseitige Abhängigkeit zur gemeinschaftlichen Abhängigkeit von einem von oben auferlegten System zu machen. Die Methode ist simpel: Man besitzt ein knappes Gut, dem die Gemeinschaft einen universellen Wert beimisst. Je größer die Abhängigkeit vom Anführer und seinem System, desto größer ist die Macht.
Eine Alternative: Hierzu benötigt man einen Gegenstand, den nur man selbst besitzen und beherrschen kann, der knapp ist, der in großen Mengen gut bewacht und aufbewahrt werden kann, der nicht verderben kann und der eine unbegrenzte Lebensdauer besitzt. Wenn es gelingt das, was die Menschen selbst kontrollieren, wie beispielsweise Wasser, Nahrung, Vieh usw., an diesen zentralen Gegenstand zu binden, dann hat man sein Ziel erreicht – und das, so zeigt die Geschichte, für viele kommende Generationen.
Dieser zentrale Gegenstand ist, wie Sie bemerkt haben werden, GOLD.
So wie das Konzept „Gott“ der Kirche Autorität verleiht, so verleiht das Konzept „Gold“ den Banken Autorität.
Aber wie beständig ist diese Autorität?
Zunächst einmal muss man dafür sorgen, dass man dieses Gold besitzt. Da es sich hierbei um einen festen physischen Gegenstand handelt, kann man seine genaue Menge bestimmen und ihn an einem oder mehreren bewachten Orten aufbewahren. Das nennt man Kontrolle.
Als Nächstes folgt Schritt drei, der wichtigste Schritt: die Mythologisierung. Das Konzept „Gold“ ist somit das weltliche Pendant zum Konzept „Gott“.
Gold ist selten und seine Qualität ist von Dauer. Es ist somit die perfekte Grundlage der Macht für jene, die es kontrollieren.
Ein Beispiel für eine solche Mythologisierung?
In der Vergangenheit maßten sich die Vorgänger unserer heutigen Oberhäupter einen göttlichen Status an und machten diesen deutlich, indem sie sich mit Gold umgaben: an ihren Körpern, an ihren Gebäuden und an ihren Tempeln.
Auch in der Bibel gibt es ein anschauliches Beispiel hierzu: das Goldene Kalb. Im Buch Exodus, Kapitel 32, befiehlt Aaron dem Volk Israels, ihm alle goldenen Gegenstände auszuhändigen, um sie zu schmelzen und ein goldenes Kalb aus ihnen zu gießen.32 Als das Goldene Kalb errichtet war, jubelte das Volk und rief: „Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten hinausgeführt haben.“ Hier wird dem Gold eine Bedeutung beigemessen: Wo das Gold hingeht, dort geht auch das Volk hin.
Dies hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert: Unsere globalen Oberhäupter und Banker können uns mittels Gold (oder dem hiervon abgeleiteten Geld) überall hinschicken, wohin sie möchten. Die Kontrolle über das Gold ist somit nicht der Zweck, sondern das Mittel zum Zweck. Der eigentliche Zweck ist die Kontrolle über unseren Geist, unseren Willen und über das, was uns ausmacht, das, was uns zu Menschen macht. Wenn dieses Ziel erreicht ist – und es ist beinahe so weit –, dann ist der göttliche Status unserer Herrscher gesichert.
Welchen Einfluss hat diese Mythologie auf uns Menschen?
Jeder und jede von uns hat sicher schon einmal vom Goldrausch gehört: Ganze Volksstämme tauchten in der amerikanische Wüste unter, um wie Maulwürfe den Boden zu durchsieben in der Hoffnung auf … Ja, auf was eigentlich? Ein besseres Leben? Kann man Gold essen oder darin wohnen? Man kann mit Gold selbst nichts machen, aber man kann dafür sorgen, dass andere Menschen etwas für einen machen. All dies hat unvorhersehbare Folgen.
Die Bereicherung des einen ist der Untergang des anderen oder im darwinistischen Gesetz: das Recht des Stärkeren. Und der Stärkere ist der, der den meisten Besitz hat. Heutzutage nennt man dies „Konkurrenz“ oder den „Freien Markt“. Und dieser Besitz wird durch eben diesen Prozess automatisch vergrößert.
Das gewonnene Gold landet schließlich automatisch mittels des Geldsystems in den Bankschließfächern.
Jeder, der Gold gefunden hat, tauscht es gegen das gängige Zahlungsmittel ein: Papiergeld. Diese Scheine werden von unseren Herrschern über die Banken in Umlauf gebracht und so kommt das Gold automatisch zu ihnen. Gleiches geschieht genau so in der Dritten Welt: Goldmienen in Südafrika oder Brasilien werden vom Volk geplündert. Das Gold „verkaufen“ sie dann für ein paar Dollarscheine an unsere Herrscher. Es liegt nun sicher in Schließfächern in der Schweiz, in London usw.
Vor einiger Zweit wurde im Fernsehen ein Interview mit einigen südafrikanischen Arbeitern der Kimberley-Diamantmine ausgestrahlt: Die Mine war erschöpft und man sah nichts als ein großes Loch im Boden. Die Arbeiter waren arbeitslos und die Diamanten lagen nun in Antwerpen und London. Die Männer hatten weder eine Rente noch andere Unterstützungen. Das war nicht mehr drin. Arbeit gab es keine mehr. Die logische Konsequenz: Der Reichtum war weg und die Arbeiter konnten nun zwischen Alkoholsucht und Kriminalität wählen.
Das Papiergeldsystem tut also zwei Dinge für uns: Es beraubt uns unserer Rohstoffe und zerstört unsere lokale Wirtschaft und Gesellschaft.
Das von unseren Herrschern sichergestellte Gold kann mittels des hiervon abgeleiteten (Papier-) Geldsystems überall seinen Einfluss geltend machen. Der lange Arm des Dollars reicht in jeden Winkel unseres Planeten. Man nimmt unseren Planeten nicht mit Waffen ein, man nimmt ihn mit Scheinen ein.
Die Mythologie rund um das Gold wird bis zum heutigen Tage aufrechterhalten. Auf der Website der US-Notenbank in New York steht ein Dokument, das Informationen über die Goldreserven dieser Bank und deren Aufbewahrungsort, den „Vault“ in Manhattan, enthält. Das Dokument beginnt mit einem Zitat des ehemaligen französischen Staatschefs Charles de Gaulle:
„Es gibt keinen anderen Maßstab und keinen anderen Standard als Gold. Ja, Gold, das sich niemals verändert, das in Blöcke, Barren und Münzen gegossen werden kann, das keine Nationalität besitzt und das auf ewig als die universell akzeptierte, unveränderliche Finanzwährung par excellence akzeptiert werden wird.“
In der Tat eine Binsenweisheit. Doch eine Frage bleibt: Ist es für jeden Stamm, jedes Volk und jede Gemeinschaft eine Notwendigkeit, dieses Dogma beizubehalten, um die eigene finanzielle Zukunft abzusichern? Es gibt Flecken auf unserer Erde, auf denen kein Gold zu finden ist und es keinen Wert besitzt. Man benötigt nicht zwangsweise einen Goldstandard, um eine funktionierende Wirtschaft zu begründen.
Unseren Herrschern ist dies bewusst, doch sie behalten dieses Dogma bei, da ihnen ohne den Goldstandard keine Möglichkeit mehr bliebe, die Macht zu bündeln und die Spielregeln zu bestimmen. Unsere Herrscher glauben an dieses Dogma, da ihre Existenz davon abhängt. Und es kommt ihnen natürlich gelegen, wenn auch wir daran glauben.
Unsere Geschichte lehrt uns dass wir, wenn wir diesem dogmatischen System nicht hörig sind – sei es durch Unglauben, sei es durch den Drang nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit –, unsere Herrscher Mittel und Wege kennen, um einzugreifen: Kolonisation, Kriege, Staatsstreiche usw. Heutzutage nennt man diese Mittel und Wege „Globalisierung“. Ihr Ziel ist die Weltdiktatur. Dieser Prozess kann gestoppt werden, doch dann muss man sich von unserem Mythos verabschieden. Uns gegenüber wird die Globalisierung als „Fortschritt“ verkauft. Man spricht von einer „Weltgemeinschaft“, einem „globalen Dorf“ und anderen großen Worten. In Wirklichkeit aber geht es um die Zentralisierung von Macht und Reichtum, die den gesamten Erdball umspannt. Dieser Prozess ist bereits so weit fortgeschritten, dass in einem Bericht der Vereinten Nationen, „The World Distribution of Household Wealth“ vom 5. Dezember 2006, Folgendes festgestellt wird: 2 % der erwachsenen Menschen besitzen mehr als die Hälfte des vorhandenen Reichtums. Ausgehend davon, dass dieser Reichtum dazu verwendet wird, Menschen zu kontrollieren, ist der Einfluss dieser Menschen nahezu allumfassend. Wie es dazu kommen konnte, lesen Sie im weiteren Verlauf dieses Buchs.
Vielleicht haben Sie den Film Das Geheimnis gesehen. In diesem wird behauptet, dass 1 % der Menschheit 96 % des vorhandenen Geldes besitzt. Man erklärt diese Situation damit, dass sie aus einem geheimen Plan hervorgegangen ist, den einzig und allein dieses eine Prozent kennt: dem Gesetz der Anziehung. Positive Gedanken erzeugen positive (im-)materielle Dinge: ein neues Auto, eine glückliche Beziehung usw. Konzentriere dich darauf und es wird dir (in-)direkt widerfahren! Sie sind also nur deshalb so reich, weil sie so schlau sind und wir so dumm.
Diese teure Produktion, Das Geheimnis, überall im Handel erhältlich, versucht, uns deutlich zu machen, dass wir die Ursache für unsere Probleme in uns selbst suchen müssen (Erzählen Sie das den Menschen in Darfur). Des Weiteren dürfen wir nicht auf die Idee kommen, dass die reichsten ein Prozent ihren Besitz durch Kriege, Raub, Lügen und Manipulation erlangt haben. Dieser Film zeichnet ein Bild der globalen Elite, das nicht der Wirklichkeit entspricht. Um beim Thema Krieg und Raub zu bleiben: Alle großen Feldzüge der Geschichte, von Dschingis und Kublai Khan bis zu Alexander dem Großen, beinhalteten die gewaltsame Ansammlung von Gold. Mit Gold finanziert man Feldzüge und je mehr man besitzt, desto weiter reicht die Logistik. Und wenn der Feldzug beendet und der Sold bezahlt ist, dann wird gefeiert und der Sold im Herrschaftsbereich des Feldherrn wieder ausgegeben. Die Besteuerung tut ihr Übriges dazu, um das Geld schlussendlich wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückzubringen.
Alexander del Mar und Stephen Zarlenga haben diese Abläufe umfassend untersucht und Bücher darüber geschrieben.33 In diesen wird deutlich, dass die Goldkonzentration über die Jahre hinweg ihren definitiven Schwerpunkt im relativ kleinen Westeuropa fand: einem zentralen Punkt auf der Landkarte, auf drei Seiten vom Meer begrenzt. Das derzeitige globale Imperium wird von hier aus errichtet werden.
Während des Regimes Alexanders des Großen schlug die gleichmäßige Konzentration des Golds definitiv zugunsten des Westens um. Neben Feldzügen gab es noch einen weiteren bedeutsamen Faktor in diesem Prozess: die Bestimmung des Werts von Gold im Vergleich zu Silber. Gold war im Westen grob geschätzt 15-mal mehr wert als Silber, im Osten (Indien) etwa siebenmal so viel. Hieraus ergibt sich, dass Silber aus Europa im Osten doppelt so viel Gold einbrachte wie im Westen. Gleichzeitig bedeutete dies auch, dass Gold aus dem Osten doppelt so viel Silber einbrachte. Die Handelsrouten verliefen von Ägypten bis nach Ostindien – ein Gebiet, das schlussendlich vollständig unter der Herrschaft Alexanders des Großen war.
In seinem Buch The Grand Chessboard misst Zbigniew Brzezinski, Globalisierungsbefürworter, diesem Gebiet erneut große Bedeutung zu und bezeichnet es als den „Eurasischen Balkan“.
Nach Alexander dem Großen, zu Zeiten des Römischen Reichs, spielte Gold erneut eine zentrale Rolle: Unter der Herrschaft diverser Kaiser wurden Goldvorräte, beispielsweise aus Ägypten, nach Italien geschafft. Im Byzantinischen Reich wurde das Gold in Konstantinopel zentralisiert. In Westeuropa fand um das Jahr 1200 mithilfe der römischen Kirche die größte Gehirnwäsche aller Zeiten statt: Man rief die Kreuzzüge ins Leben. Ihre Ziele waren Macht und Plünderung. Im Jahr 1204 musste Konstantinopel dran glauben:
„Der Ertrag dieser Plünderungen bedeutete einen immensen Aufschwung für das Leben in Europa und war höchstwahrscheinlich der wichtigste Faktor dafür, dass Europa schlussendlich die magische Schwelle überschritten und die entscheidende Geldmenge in seinen Besitz gebracht hatte, um ein wahrhaft fortgeschrittenes Geldsystem zu errichten.“34
Es ist bemerkenswert, dass das Gold in Konstantinopel lediglich aufbewahrt und nicht etwa dazu verwendet wurde, um ein wirksames Verteidigungssystem zu errichten. Verwahrung bringt keinen Gewinn ein. Es lag einfach nur da und wartete darauf, dass jemand brutal genug war, zuzuschlagen, wie in diesem Fall die Tempelritter. Die Stadt wurde verwüstet. Der Machtfaktor hatte seinen Dienst bewiesen und wurde beiseite geräumt. Nach diesem Überfall besaß Europa genug Gold, um die Wirtschaft in Gang zu bringen und die Maschinerie aufzubauen, die ihr Ziel am heutigen Tage beinahe erreicht hat.
Einmal in Westeuropa angekommen wusste man genau, was man mit all dem Gold anstellen würde: In Venedig nutzte man es zu kommerziellen Zwecken, die Königshäuser verwendeten es, um ihr Reich zu regieren, und die Kirche verlieh ihrer spirituellen Macht und ihren Doktrinen Nachdruck, nach dem Motto „Gott ist groß, der Mensch ist klein“.
Nach dem Niedergang von Konstantinopel wurde in ganz Europa durch die lokalen Obrigkeiten Gold in Form von geprägten Münzen in Umlauf gebracht, das in ihren Herrschaftsgebieten als Zahlungsmittel verwendet wurde. Über die Kreuzritter, die sich mehr mit Gold als mit Gott beschäftigten, hielten die ersten Formen des modernen Bankwesens Einzug in Europa. Die Vorfahren unserer modernen Herrscher, die Fürstentümer und die Oberhäupter der Kirche in Rom, hatten ihre Macht gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts so weit gefestigt, dass sie mit Segelschiffen und Waffen den Ozean überqueren und dort das Gold einsammeln konnten. Gegenüber unserem technologischen Vorsprung und der Organisation hatten die Bewohner dort nicht die geringste Chance.
Nun, da die wichtigste Phase, die Ansammlung der entscheidenden Menge Gold in Westeuropa, vollbracht war und man den globalen wirtschaftlichen Schwerpunkt vor Ort sichergestellt hatte, konnte man sich den darauf folgenden Maßnahmen widmen: der Vorbereitung der westeuropäischen Bevölkerung auf die Weltherrschaft. Dies geschah mittels Religion, der Einführung des Dezimalsystems sowie der Erschaffung der Konzepte Nation und Staat. Mithilfe des Banknetzwerks und des Wirtschaftssystems wurden die Bürger in eine Abhängigkeitsbeziehung manövriert, in der das Credo galt: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“. Sei es für den Bauern, sei es für den Soldaten, den Seemann, oder andere Bevölkerungsgruppen – unsere Herrscher pfeifen und wir springen.
Kapitel 4
Macht, Maschine und Mensch
Unser heutiges globales System beruht auf dem zehnstelligen Dezimalsystem. Dieses haben wir uns nicht ausgesucht, es wurde uns auferlegt. Es geschah durch List, Betrug und die Vernichtung von Kulturen. Es wurde bereits beschrieben, wie der Mittelpunkt des bevorstehenden monetären Weltsystems mithilfe von Goldansammlungen in Europa angesiedelt wurde. Hieraus lässt sich schlussfolgern, dass auch die anderen Grundsteine des globalen Systems in Westeuropa verankert sind.
1668 wurde von John Wilkins in der von ihm gegründeten Royal Society in London ein universeller Maßstab vorgestellt. Aus ihm sollte später das internationale Einheitssystem hervorgehen. Die Royal Society setzte sich aus Mitgliedern der englischen Elite zusammen: Wissenschafter, Philosophen, Banker und politische Größen. Die Wissenschaft war ihr wichtigster Zweig. Mitglieder wie Isaac Newton gingen von einem logischen, mechanischen Weltbild aus, getragen von mathematischen Prinzipien und dem Verstand. Die Folgen dieser Annahmen spüren wir heute in unserem täglichen Leben. Das Ziel war es, einen globalen Standard für alle Aspekte unserer Realität zu schaffen, hergeleitet aus einem Dezimalsystem. Es gibt sieben Basiseinheiten:
1. Meter | - | Länge |
2. Kilogramm | - | Gewicht |
3. Sekunde | - | Zeit |
4. Ampere | - | Elektrischer Strom |
5. Kelvin | - | Temperatur |
6. Mol | - | Stoffmenge |
7. Candela | - | Lichtstärke |
Diese Grundlagen unserer Realität sind genau bestimmt. Unsere Herrscher haben jedoch eine achte Variable hinzugefügt: das monetäre System. Durch die Kontrolle von Nummer acht können die vorangegangenen sieben Variablen beeinflusst und gesteuert werden.
Ein Beispiel in einer regionalen Gemeinschaft, Kultur oder Wirtschaft: Herr A verkauft Herrn B ein Kilo Reis. Beide sind sich über das Gewicht einig. Es ist messbar und für beide ersichtlich. Der Preis wird in einer regionalen Münzeinheit bestimmt, über die sich beide aufgrund ihres kulturellen und sozialen Hintergrunds ebenfalls einig sind. Der Preis beruht ausschließlich auf regionalen Gegebenheiten: der Menge und dem Wert der Münzeinheit, dem gemeinschaftlichen Tauschmittel. Diese Transaktion beruht auf Überschaubarkeit, Stabilität und Vertrauen ineinander, wie es eine regionale Gemeinschaft braucht.
In der „Internationalen Gemeinschaft“ (der EU, dem Eurogebiet usw.) finden vergleichbare Transaktionen statt. Alles ist gleich, nur ein Faktor variiert: der Wert der Münzeinheit – Zinsen oder Inflation. Die vorangegangenen Ausführungen haben deutlich gemacht, dass dieser Faktor die wirtschaftliche Stabilität bedroht und somit auch den sozialen Zusammenhalt. Für Herrn A und Herrn B ist die Situation nicht mehr zu durchschauen und zu begreifen. Man richtet sich einzig und allein noch nach den Informationen der wirtschaftlichen Autoritäten. Man hat die Kontrolle über seine eigene Lebenslage verloren. Alles, was in Geld ausgedrückt wird, ist Teil des globalen Wirtschaftssystems und ist diesem untergeordnet. Länder in der Dritten Welt werden auf diese Weise ausgenommen, ihre Kulturen werden zerstört. Indem sie die Geldströme umleiten, können unsere Herrscher Krisen erzeugen, Wirtschaftswunder herbeizaubern, wie in China und Indien, und Revolutionen finanzieren, wie 1917 in Russland.
Die Bank von England, die globale Zentralbank, besaß bei ihrer Gründung (1694) 1400 Anteilhaber. Die Festsetzung der Standards und die Erschaffung des Finanzsystems ebneten den Weg für das, was die industrielle Revolution in Wirklichkeit ist, eine globale Sklaverei. Der Kern der industriellen Revolution ist der, dass eine Verbindung zwischen den Basiseinheiten Zeit und Geld geschaffen wurde. Seit jener Zeit gilt das Motto „Zeit ist Geld“. Für die einfachen Bürger waren ihre Folgen von großem Ausmaß: Menschen arbeiteten nun zu einem festen Stundenlohn in Fabriken und man fand sich plötzlich in einer Struktur wieder, in der man zu einer Art Roboter degradiert worden war. Die eigenen Fähigkeiten und Talente gingen binnen weniger Generationen verloren und man wurde abhängig von diesem System. Die sozialen Strukturen waren großem Druck ausgesetzt und selbst Kinderarbeit wurde gang und gäbe. Für unsere Herrscher sah es natürlich ganz anders aus. Uns wurden diese Entwicklungen als „Fortschritt“ verkauft.
Um das Jahr 1330 wurde an der St. Alban’s Abbey die erste mechanische Uhr entworfen. Doch wer hatte hier überhaupt eine Verwendung für diese? Einzig unsere Herrscher, die vorausschauend dachten. Mit einem Kalender und einer Uhr als Referenzpunkt kann man Menschen zu bestimmten Zeiten bestimmte Dinge tun lassen: die Geburtsstunde des Terminplaners.
Während der industriellen Revolution mussten Produktionsgüter und Kapitalgüter angeschafft werden. Die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen, blieb jedoch einzig unseren Herrschern und ihren Vertrauten vorbehalten. Banker, Wissenschafter und Fabrikdirektoren formten eine Einheit. Sollte jemand aus dem einfachen Volk etwas aufbauen wollen und möglicherweise durch einen Konkurrenzvorteil einflussreich werden können, dann geht er an die Börse, die durch das gleiche Grüppchen geleitet wird. Der Gang an die Börse bedeutet Übernahme, Fusion usw. Alles ist unter Kontrolle. Außerdem gibt es da noch das Patentregister, das zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts in England eingeführt worden war. Alles, was neu war und von wirtschaftlichem Nutzen sein konnte, war bekannt und katalogisiert.
Mit dieser Revolution verloren wir in mehrerlei Hinsicht unsere Unabhängigkeit. Eine Wahl hatten wir allerdings nicht. Es ging ums schiere Überleben. Dank des Feudalismus sind wir immer arm gewesen. Nun konnten unsere Herrscher Arbeitsplätze verteilen und auf diesen herrschen.
Das darwinistische Konkurrenzprinzip – Darwin war auch Mitglied der Royal Society – sorgte dafür, dass wir nicht unsere Herrscher, sondern einander gegenseitig bekriegten. Die Höhe und den Wert unseres Einkommens konnte man auf vielerlei Arten beeinflussen: Miete, Steuern, Nahrungsmittelpreise usw.
Man verstand sehr wohl, dass, wenn man viele Menschen in die gleiche ausweglose und machtlose Situation drängt, mit Gegenwehr zu rechnen ist. Man versuchte, diese Entwicklung vorwegzunehmen, indem man Marx, ein Mitglied der Familie Philips, mit einer vorgekauten Ideologie und einem dazugehörigen dicken Buch, Das Kapital, an dem sich viele kommende Generationen die Zähne ausbeißen sollten, auf uns losließ. Die intellektuelle Oberschicht des arbeitenden Volks fungierte im Wesentlichen als eine von der Elite kontrollierbarer und damit lenkbare Ansprechpartnerin für die breite Masse. Später wurde dieses Prinzip weiter ausgearbeitet und in Russland, China und diversen Ländern der Dritten Welt als Staatsform legalisiert. Das Ergebnis ist bekannt. England wurde zur Weltmacht und die industrielle Revolution breitete sich aus wie eine Seuche.
Mit ihr verbreitete sich natürlich auch das Finanzsystem. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts hatten die Ölgesellschaften von Rothschild, Nobel und Rockefeller weltweite Netzwerke errichtet. Eben diese Familien, genau wie die Carnegies und die Mellons sowie die Harrimans, Morgans usw. Bestimmten den Geldstrom. Ließ man irgendwo Eisenbahnschienen legen, wurden die betreffenden Gebiete in rasendem Tempo erschlossen und die Menschen und Güter umgesiedelt. Nur darum konnten sich die Vereinigten Staaten mit solch einer Geschwindigkeit entwickeln. Sie hatten die Welt schon lange in der Hand, doch wir hatten es noch nicht bemerkt. Alle Entscheidungen über Investitionen basierten auf geostrategischen Überlegungen – jenen Überlegungen, aufgrund derer in den vorherigen Generationen Landesgrenzen gezogen worden waren.
Und weigerte sich ein Land, zu kooperieren, dann gab es genug Lösungsmöglichkeiten: wirtschaftliche Blockaden, einen Krieg, einen Putsch, ein politischer Mord, usw. Die Geheimdienste (MI5, MI6, Mossad, CIA usw.) werden von London aus gesteuert, um für Kontrolle und Disziplin unter unseren regionalen Obrigkeiten zu sorgen.
Der Existenz von Banken haben wir es zu verdanken, dass die Industrialisierung überhaupt möglich war. Der Industrialisierung und ihren Fließbändern haben wir es wiederum zu verdanken, dass niemals zuvor in größerem Stil Waffen produziert und Weltkriege ausgelöst werden konnten. Alte Strukturen werden zerstört, um auf ihren Trümmern neue zu errichten.
In diesem System kennen Menschen nur jenen Teil der Maschine, den sie benötigen, um ihre Arbeit zu erledigen. Der Gesamtzusammenhang übersteigt ihr Verständnis. So ist es für die Einzelnen unmöglich, das letztendliche Ziel dieser Revolution zu erfassen. Und unsere Herrscher sorgen mittels einseitiger Berichterstattung und Manipulation des Bildungssystems dafür, dass es auch so bleibt. Unwissenheit ist ein essenzieller Faktor. Wir sind in jeder Hinsicht zu machtlosen und abhängigen Untertanen geworden. Und sollte doch einmal ein hochbegabtes Genie aus der Bevölkerung Karriere machen wollen, dann gibt es Mittel und Wege, um dieses Problem zu lösen.
Bertrand Russell, Mitglied der Royal Society, veröffentlichte 1931 sein Buch The Scientific Outlook:
„In den seltenen Fällen, in denen ein Junge oder Mädchen nach dem Zeitpunkt, an dem normalerweise der gesellschaftliche Status festgelegt wird, so merkliche Fähigkeiten aufweist, dass das Kind intellektuell mit den Herrschern gleichsteht, wird eine schwierige Situation entstehen, die ernsthafte Überlegungen erfordert. Wenn die betreffenden Jugendlichen bereit sind, mit ihren früheren Gefährten zu brechen und sich von ganzem Herzen mit den Herrschenden zusammenzutun, könnte man sie nach angemessenen Tests befördern, aber wenn sie bedauerlicherweise irgendeine Solidarität mit ihren früheren Gefährten zeigt, werden die Herrschenden widerstrebend zu dem Schluss kommen, dass man mit ihnen nicht anders verfahren kann, als sie in die Todeskammer zu schicken, bevor ihre undisziplinierte Intelligenz Zeit hatte, Revolten zu schüren.“
Und der Rest?
Gemäss Russell:
„Was die normalen Arbeiter angeht, sie werden des ernsthaften Denkens entmutigt. Man macht es ihnen so einfach wie möglich und sobald ihre Arbeit verrichtet ist, werden sie mit Vergnügungen zufriedengestellt, entworfen, um ausgleichende Fröhlichkeit zu schaffen und jene Unzufriedenheit zu verhindern, die andernfalls ihre Fröhlichkeit trüben könnte.“
Ein Bild unserer heutigen Gesellschaft: sorgfältig geschaffene Dummheit, eine apathische und unwissende Gesellschaft, eine „Schöne neue Welt“.
Der Schriftsteller Aldous Huxley war ein Bekannter von Russell. Er schrieb:
„Alle Jungen und Mädchen werden von frühem Alter an lernen, das zu sein, was man ‚kooperativ‘ nennt. Das heißt, sie werden genau das tun, was jeder und jede zu tun hat. Eigeninitiative wird man bei diesen Kindern entmutigen. Ungehorsam wird ihnen, ohne sie dabei zu bestrafen, mithilfe der Wissenschaft abgewöhnt.“
Sie erkennen sicherlich, dass Menschen, die auf diese Weise aufwachsen, später unter anderem auch Lehrer und Lehrerinnen werden. Und so schließt sich der Kreis.
Mithilfe von Tests kann man auf landesweiter Ebene das Erreichen der Zielsetzungen kontrollieren. Menschen mit dieser Art von Ausbildung stellen den größten gemeinsamen Nenner der Wählerschaft in unserer Demokratie dar und der kommerzielle Handel ist primär auf sie zugeschnitten. Durch die Macht der Masse und den Mehrheitsentscheid (bei politischen Wahlen, Beststellerlisten, den Top 10, den Einschaltquoten, usw.) wird das allgemeine Bewusstsein auf dem gewünschten Niveau gehalten.
Kapitel 5
Die große Veränderung
Der Club of Rome wurde 1969 von Aurelio Peccei und Alexander King in der Accademia dei Lincei in Rom gegründet. In 1991 brachte der Club ein Buch mit dem Titel The First Global Revolution heraus. Das Buch hebt in erster Linie die verschiedenen Probleme hervor, vor denen die Erde steht. Dabei werden unter anderem die sogenannte Bevölkerungsexplosion, die atomare Bedrohung, die militärischen Konflikte, anderweitige Bedrohungen des Friedens, die neuen Krankheiten, die die Menschheit heimsuchen usw. angesprochen. „Die Zeit ist reif!“ heißt es da. „Nur wenn alle Bewohner unseres Planeten begreifen, dass sie einer unmittelbaren und auf verschiedenen Ebenen angesiedelten Gefahr gegenüberstehen, lässt sich ein politischer Allgemeinwille schaffen, dank dessen dann eine gemeinsame Aktion zum Überleben der Menschheit stattfinden kann.“35
Während einer vor Kurzem abgehaltenen Sitzung des Club of Rome war das Thema „Die große Transition“:
„Wir sind davon überzeugt, dass wir uns in den frühen Ausbildungsphasen einer neuen Art von Weltgesellschaft befinden, die fundamental anders sein wird als die Gesellschaft von heute und jene vor der industriellen Revolution.“
Dee Hock, Gründer der VISA Credit Card Association (1968), des ersten großen Scheckkarten Unternehmens, der Alternative zu Bargeld, sagte:
„Wir stehen derzeit an einem Punkt, an dem eine Ära von 400 Jahren ihr Ende finden und ein neues Zeitalter geboren werden wird – eine Transition der Kultur, der Wissenschaft, der Gesellschaft und aller institutionalisierten Bereiche unseres Lebens; eine Veränderung größer als alles, was die Welt jemals gesehen hat.“36
Dee Hock bezieht sich mit oben stehender Aussage auf den bereits hinter uns liegenden Übergang zu einem globalen zentralisierten Geldsystem und das Ende des Zeitalters der Industrialisierung: zwei Dinge, die unser gesamtes Leben bestimmen.
Bargeld wird Schritt für Schritt abgeschafft, um so den Weg frei zu machen für die totale Abhängigkeit vom weltweiten Computersystem. Mithilfe eines Chips in einem Plastikkärtchen (oder in Ihrem Körper) bekommen Sie Zugang zu diesem System. Ihr Chip ist Ihre Zugangsberechtigung zu allem, was sie benötigen, wie Nahrungsmittel, Transportmittel, Bildung, medizinische Versorgung usw.
Das Zeitalter des Rechts auf individuelle Selbstbestimmung ist vorbei. Es wird keine Kriminalität oder illegalen Machenschaften mehr geben. Vor dem Gesetz sind alle gleich. „Schwarzes“ und „weißes“ Geld wird es nicht mehr geben. „Reich“ und „arm“ werden zu relativen Begriffen: Alle sind in gleichem Maße von diesem finanziell-digitalen System abhängig.
Jede Art von auffälligem Verhalten wird registriert. Sollte das System etwas als nicht tolerierbar klassifizieren: ACCESS DENIED (Zugang geweigert). Die Polizei wird nicht nach Ihnen suchen. Im Gegenteil, Sie werden zu ihr kommen, denn sie ist die einzige Einrichtung, die Ihnen sagen kann, warum Sie „ausgeloggt“ wurden. Sie haben gar keine Wahl: Ihr (elektrisches) Auto springt nicht mehr an, die öffentlichen Verkehrsmittel verweigern Ihnen den Zugang, der Supermarkt öffnet gar nicht erst seine Türen und selbstverständlich ist auch Ihre EC-Karte gesperrt. Da stehen Sie dann also: hungrig und pleite (das waren Sie bereits seit Jahrzehnten, doch das Fernsehen machte Ihnen weis, dass alles bestens lief: FORTSCHRITT!).
Mit dem Hinterhaus von Anne Frank im Hinterkopf suchen Sie Unterschlupf und Hilfe bei Familie und Freunden. Da kann man es aushalten. Jedoch werden deren wirtschaftliche Aktivitäten ebenso wie die Ihren vollständig registriert. Ihr illegaler Aufenthalt wird den Vorwurf des normabweichenden Verhaltens und den Verdacht auf missbräuchliche Nutzung von Einrichtungen zur Folge haben. Alles, was man Ihnen anbieten wird, ist eine Mitfahrgelegenheit zum nächsten Polizeihelpdesk.
Welche politische Gruppierung oder Interessengemeinschaft wird Sie vertreten? Sie können keinem Menschen mehr trauen! Das System hat zur Folge, dass sich die Beweislast umkehrt: Erklären Sie sich! Niemand, der es mehr wagt, nach vorne zu treten. Niemand ist verantwortlich.
Vorboten aus unserem täglichen Leben, die die kommenden Zustände ankündigen, findet man beispielsweise auf dem Finanzamt.
Derzeit wird das Europay Mastercard Visa (EMV) eingeführt. Dieser neue Standard für Chipkarten ermöglicht eine noch bessere Sicherung des internationalen elektronischen Zahlungsverkehrs. Alle Bank- und Kreditkarten wechseln vom Magnetstreifen zu einem Chip. Auch Zahlungen mit der Near Field Communication Ihres Mobiltelefons sind möglich!
In unserer Gesellschaft wird häufig über Automatisierung und deren Wichtigkeit gesprochen:
– Es werden Personalkosten eingespart.
– Unternehmen werden schlagfertiger und die Konkurrenz zwischen ihnen steigt.
– Der Informationsaustausch und die Kommunikation werden beschleunigt.
– Unternehmen werden größer und zugleich einfacher zu führen.
Und weil hier Geld zu holen ist, wendet man eine Art Zwang- oder Druckmethode an.
Regelmäßig finden Umstrukturierungen statt und Personalwechsel werden immer häufiger. Beschäftigungsverhältnisse werden immer unsicherer, Arbeitsverträge immer kürzer und die Bindung an den Betrieb nimmt ab. Soziale Bindungen am Arbeitsplatz verschwinden allmählich. Man wird immer anonymer und fühlt sich immer weniger verantwortlich. Bei Arbeitskonflikten wird stets weniger organisiert und verhandelt werden. Immer mehr Arbeitsplätze verschwinden und werden durch neue „Arbeitsplätze“ ersetzt: „Freizeitmanagement“, „Kommunikationswissenschaften“, „Integrationsspezialisten“ usw. Die Arbeitsvermittlung, wie es sie früher über das Arbeitsamt gab, verschwindet langsam: Alles wird automatisiert. In den Niederlanden wurden beispielsweise im März 2009 Arbeitsmobilitätszentren eingerichtet, in denen Arbeitssuchende über eine Website einen „Persönlichkeitstest“ absolvieren können. Dieser wird zusammen mit den Informationen über die bisherigen Tätigkeiten zu einer Online-Akte, einem persönlichen Profil, zusammengestellt und in null Komma nichts wird man woanders geparkt: Arbeit, Ausbildung oder Sozialhilfe. Diese Online-Akte wird Sie überall hin begleiten. Stimmt eine Angabe nicht? Wer ist hierfür verantwortlich? Sorgen Sie doch selbst dafür, dass sie korrigiert wird. Ihr ganzes Leben hängt von dieser Arbeits-, Sozialhilfe-, Steuer- und Justizakte ab.
Auf einigen Autobahnen sind Kameras installiert, die Ihr Autokennzeichen automatisch erfassen und in kürzester Zeit feststellen, ob das System Sie aus irgendeinem Grund sucht. Man zieht Sie einfach von der Straße.
Privatsphäre? Das niederländische Rathenau-Institut schlägt regelmäßig Alarm, dass die Situation außer Kontrolle gerät, dass das System zu allumfassend wird. Allein in den letzen Jahren veröffentlichte es zwei Berichte hierüber: Vom Privatsphärenparadies zum Polizeistaat im Januar 2007 und Near Field Communication im Oktober 2008. Unsere Politiker sind allerdings viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Lesen Sie es doch in der Zeitung nach. Eine grundlegende Diskussion über Privatsphäre und Technologie gibt es jedoch nicht.
Welchen Einfluss hat die Automatisierung eigentlich auf eine solche Akte? Was ist der Unterschied zwischen einer Akte aus Papier und ihrem virtuellen Pendant? Auf diese Frage gibt es eine einfache Antwort: Eine Akte aus Papier ist eine zusammenhängende Geschichte in chronologischer Reihenfolge. Eine virtuelle Akte ist eine in einem Computer angeordnete Ansammlung von verschiedenen Informationshäppchen, aus denen jeweils nur ein Bruchteil hervorgeholt wird, wenn die bearbeitenden Beamten dies für nötig halten oder man selbst die (Alarm-)Glocken läutet. Man wird zu einer Nummer und die sachbearbeitenden Beamten, die vollständige Papierakten gewohnt waren, werden zu unmotivierten Fließbandarbeitern. Die Akten sind zu einer Anhäufung von Informationen verkommen, die anhand verschiedener Kriterien im Computer geordnet werden. Allein diejenigen, die das Unternehmen leiten, erkennen noch den Zusammenhang zwischen den Geschichten der Klienten, versteckt in leblosen Statistiken, um diese mit den Statistiken der Unternehmen zu vergleichen, mit denen sie fusionieren wollen.
Immer weniger Menschen haben immer weniger Übersicht. Statistiken, die manipulierbar sind, bestimmen unser Leben. Und zugleich verdienen immer weniger Menschen immer mehr Geld.
Am Arbeitsplatz – dort, wo alles passiert –, kennt man nur noch die unbedeutenden Details dieser Akten. Zwischenmenschlicher Kontakt, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, zu analysieren – alles verschwindet allmählich. Die Arbeitsplätze werden langweilig und tatenlos. Besserwisser und Unangepasste werden bald von der Bildfläche verschwinden und Platz machen für neue Angestellte, die es nicht besser wissen.
Kunden mit einem Problem? Die umgekehrte Beweislast lastet auf ihrer Seite. Das Personal denkt nicht mit. Das müssen die Kunden für sie übernehmen.
Sie sehen, die Lunte wird immer kürzer und die Überwachung im öffentlichen Raum und in den Gebäuden der Behörden weitet sich zusehends aus.
Immer schneller werden die Niederlassungen der einzelnen Behörden geschlossen und durch das Internet oder durch Callcenter mit Anrufskripten ersetzt. Bald stehen uns Robotercomputer mit automatischer Spracherkennung gegenüber. Auch der Geldverkehr wird weiter automatisiert: Wenn Sie von einem Menschen bedient werden wollen, wie etwa bei der Bahn, dann müssen sie viel Zeit investieren, lange Schlangen in Kauf nehmen und einen Zuschlag bezahlen. Ihr Stromanbieter? Rufen Sie die Zentrale an und begeben Sie sich in die Warteschleife.
Wenn Sie soziale oder finanzielle Probleme haben, ziehen Sie unweigerlich den Kürzeren. Die Konsequenzen: Isolation, Verfremdung und Gewaltausbrüche. Und schließlich steuern Sie Ihr Auto direkt in die Niederlassung der Arbeitnehmerversicherung oder erschießen dem erstbesten Passanten. Zwischenmenschlicher Kontakt wird wegautomatisiert und niemand fühlt sich mehr verantwortlich. Die Schwachen bekommen die Probleme als Erste zu spüren: Platons Traum, mithilfe des Computers verwirklicht.
Und all diese virtuellen Akten werden durch immer mehr Fusionen allmählich zu einer großen Superakte, auf die nur wenige Instanzen Zugriff haben. SIE GEHÖREN JEDOCH NICHT DAZU: Privatsphäre!
Sie sehen, Schritt für Schritt schlagen wir immer weiter diese Richtung ein, bis der große Wendepunkt (DIE TRANSITION) erreicht ist und es kein Zurück mehr gibt, die Machtlosigkeit komplett ist.
Die Gretchenfrage: Das System wird zentral gesteuert. Doch wer steuert es eigentlich? Das weiß niemand so genau. Jedoch wie die Dummen vertrauen wir diesem System all unsere (privaten) Informationen an und sind finanziell sowie auch in unseren anderen Bedürfnissen komplett von ihm abhängig. Wir durchschauen dies alles nicht, da wir viel zu beschäftigt sind mit der Arbeit, damit, im Stau zu stehen, fernzusehen und Fußball zu schauen, mit einem freien Tag oder mit Urlaub.
Auch unsere Privatsphäre erscheint uns immer unwichtiger. Grenzüberschreitendes Reality-TV, Webcams und Augmented Reality. Auch der Staat findet immer neue Gründe, um sich in unser Privatleben einzuschleichen. Sie haben doch nichts zu verbergen! Machen Sie sich keine Sorgen und bereiten Sie vor allem uns bitte keine Kopfschmerzen!
Die Akzeptanz für eigenmächtige Initiativen (oder normabweichendes Verhalten) wird stets geringer, da diese Unsicherheit und Unruhe stiften.
Schlagen wir alle noch immer die richtige Richtung ein?
Jacques Attali war der wichtigste Berater des früheren französischen Präsidenten François Mitterrand sowie Gründer der European Bank for Reconstruction and Development. In seinem Buch Noise – The Political Economy of Music schreibt er:
„In einer Gesellschaft, in der Macht so abstrakt geworden ist, dass sie nicht mehr besiegt werden kann, in einer Gesellschaft, in der die größte Angst der Menschen nicht etwa Verfremdung, sondern Einsamkeit ist, in solch einer Gesellschaft genießt man die Anpassung an geltende Normen als das Gefühl, „dazuzugehören“, und das Gefühl der Machtlosigkeit vermischt sich mit der Behaglichkeit der Routine.“37
All dies geschieht derzeit sowohl in den Niederlanden als auch in anderen Ländern Europas und Attali hat es bereits vor dreißig Jahren kommen sehen. Das ist nicht verwunderlich angesichts seiner Position auf der politischen Weltbühne und angesichts seines Wissens über die langfristige Beeinflussung der Menschen in ihrem sozialen Verhalten. Menschen in derartigen Positionen überblicken alles in einem Wimpernschlag, wie auf einer Landkarte. Wir jedoch lassen uns wie in einem Auto von einem TomTom leiten. Und wenn das Navigationssystem in den Ferien in Südfrankreich versagt, dann wissen wir nicht mehr, wie wir nach Hause kommen sollen und rufen den ADAC an, damit er uns hilft.
Menschen in Positionen, wie Attali sie innehatte, überblicken nicht nur die soziale, sondern auch die geopolitische, finanzielle, Rohstoff- und wirtschaftliche Landkarte sowie deren Zusammenhänge. Und wir beschäftigen uns weiter mit unserem Fernseher und unserem TomTom. Wagt es jemand, zu sagen, dass uns das auch nicht schlauer macht, dann werden wir böse: politisch inkorrekt und negativ.
Nun verstehen Sie vielleicht, warum wir nicht vorwärtskommen. Aus einem Esel macht man kein Reitpferd und wir sind schlichtweg zu denkfaul geworden und lassen unsere Fähigkeiten verkommen.
Für alles gibt es ein elektronisches Gerät. Wir bewegen uns weg von der Aktivität hin zur Passivität, von der Selbstständigkeit hin zur Abhängigkeit, von wissend zu unwissend und vom sozialen Zusammenhalt hin zur sogenannten Unabhängigkeit und sozialen Fragmentierung. Das System sorgt für alles und ist für alles verantwortlich. Wir sind nun abhängig von diesem System, nicht mehr voneinander. Unser tägliches „Leben“ gleicht immer mehr einer Teleshoppingreklame: Wir werden zu grinsenden Idioten mit einer immer kürzeren Aufmerksamkeitsspanne.
„Eloi“ nannte H. G. Wells uns in seinem Roman Die Zeitmaschine. Was sollte man auch anderes erwarten von einem Volk, dessen Erziehung in den letzten fünfzig Jahren nicht etwa die Eltern, sondern unsere Machtelite und die Medien übernommen haben. Wenn man seit seiner frühsten Kindheit seine Spielkameraden durch technische Geräte ersetzt, dann ist dies der Entwicklung von Einfühlungsvermögen sowie der Einwicklung von Gewissen und Verantwortlichkeit nicht gerade zuträglich. Ein Busfahrer kann so leicht zu einem Getränkeautomaten werden. Man steckt einen Euro rein und wenn er (oder es) nicht sofort tut, was man will, dann versetzt man ihm einen Tritt.
Wir werden einer Touristengesellschaft immer ähnlicher. Wir befinden uns auf unbekanntem Terrain und folgen im Gänsemarsch blind einem Reiseführer, der uns von einem Souvenirladen zur anderen Attraktion lotst. Er kassiert eine Provision und lehrt uns gleichzeitig unterwegs auf fachmännische Art und Weise die Taschen. Am Ende der Tour sind wir dankbar und pleite.
Dieses Buch bietet einen bündigen Überblick über die 400-jährige Epoche, von der Dee Hock spricht. Ihnen als Leser oder Leserin wird ein kurzer Einblick in die vollständige Karte sowie in die Logik, nach der diese Entwicklungen stattgefunden haben, ermöglicht.
Thomas Edison sagte Folgendes über den Kern:
„Alle Komponenten des Systems müssen in Abhängigkeit zu seinen übrigen Komponenten konstruiert werden, sodass schlussendlich alle einzelnen Komponenten zusammen eine Maschine bilden.“
Die Frage ist jedoch: Wer ist der Urheber dieser Entwicklungen? Wer sitzt am Hebel? Und viel wichtiger noch: Wo stehen wir – als Menschen – in dieser Geschichte? Sowohl die Medien als auch die Politik schweigen sich hierüber aus. Niemand ergreift die Initiative. Manche fühlen es zwar, handeln jedoch nicht. Je allumfassender die Maschinerie ist, desto weniger Raum bleibt für Eigeninitiativen. Alle warten ab oder befinden sich im Tiefschlaf, solange, bis wir unsanft vom Geheul der in den letzten Jahren überall platzierten Sirenen geweckt werden, die das Herannahen der Transition, des Übergangs, ankündigen – genau wie im Film Die Zeitmaschine von H. G. Wells, in dem die Eloi beim Klang der Sirenen bereitwillig ihrem Untergang entgegenlaufen …
Auch bei uns gibt es Alarmsirenen. Im Fall einer „Krise“ werden uns mittels des simultanen Zugriffs von United Pan-Europe Communications NV (UPC) im Amsterdamer Industriegebiet Sloterdijk auf unsere digitalen Geräte (Mobiltelefone, Fernseher, Narrow Casting-Bildschirme im öffentlichen Raum) Anweisungen darüber gegeben, welche Krise uns bevorsteht und welche Maßnahmen zu treffen sind. Die niederländische Tageszeitung De Telegraaf meldete am 24. Januar 2006:
„Direkter Zugang in die Wohnzimmer im Falle einer Katastrophe. In diesem Fall verschwinden alle Programme von den Bildschirmen und es ist lediglich noch ein Informationskanal verfügbar.“
Weiter wird geschrieben:
„Es funktioniert dank des Cell Broadcasting, bei dem alle Telefone in einem bestimmten Gebiet auf einen Schlag erreicht werden können.“
Stellen Sie sich vor, Sie werden nachts von Sirenen geweckt. Sie bekommen ein flaues Gefühl in der Magengegend und wissen nicht, wie schnell Sie den Fernseher einschalten müssen. Sie wissen nichts. Sie sind mit einem Mal vollkommen auf die Informationen angewiesen, die man Ihnen in diesem Moment zukommen lässt. Ohne nachzudenken – denn das haben Sie schon lange nicht mehr getan –, tun Sie, was man Ihnen sagt. Von diesem Moment an haben Sie jede „Kontrolle“ über Ihr Leben und das Leben der Ihnen Nahestehenden verloren.
Dies sind die Konsequenzen, die Sie zu tragen haben. Auf der anderen Seite des „gehackten“ Senders (doch von wem eigentlich?) kann man uns jede beliebige Geschichte auftischen, ohne uns eine Erklärung schuldig zu sein. Sie haben die totale Macht über uns.
Bereiten Sie sich auch auf Evakuierungen vor. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die nicht in dieses neue System passen und die für Unruhe sorgen könnten.
Wenn wir nach einiger Zeit des „freiwilligen“ Hausarrests wieder verschüchtert auf die Straße gehen, scheinen einige Menschen verschwunden zu sein: der etwas merkwürdige Nachbar, der Alkoholiker im Park, der drogenabhängige Wiederholungstäter an der Ecke – kurz gesagt alle, die in der Norm des Systems nicht als „produktiv“ erachtet werden: registrieren, automatisieren, digitalisieren, analysieren (unser Bezahl- und Suchverhalten usw.), determinieren, selektieren und, falls nötig, eliminieren.
Ihr Profil bestimmt Ihr Schicksal, zusammengestellt aus den Datenbeständen des Sozialamts, des Arbeitsamts, des Finanzamts, Ihrer Krankenversicherung, des Justizministeriums, der Banken usw. Sie haben schließlich eine Bürgernummer. Denken Sie wirklich, dass Sie für das System unentbehrlich sind?
Stellen Sie sich vor, Sie melden jemanden als vermisst. Wem melden Sie dies? Der Polizei, doch die weiß genauso wenig wie Sie. Also schweigen Sie, denn das haben Sie schon immer getan.
Und dann gibt es noch diejenigen unter uns, die immer gerufen haben, sie hätten nichts zu verbergen. Rufen sie auch noch, wenn sich herausstellt, dass sie nicht ausgewählt worden sind? Dass auch sie nicht länger erwünscht sind?
Die Menschen an der Spitze setzen alles daran, dem Chaos zuvorzukommen, denn es bedeutet auch ihr Ende. Eine Woche ohne Strom verursacht unvorhersehbare Probleme.
DIE TRANSITION WIRD IHREN ANFANG IN DEN NIEDERLANDEN NEHMEN.
Der Internetknotenpunkt der Welt, AMS-IX 9, befindet sich in Amsterdam. Der größte Umschlaghafen für Benzin wird derzeit in Amsterdam gebaut. Die Niederlande sind, was Glasfaserkabel und Breitband angeht, am weitesten entwickelt, haben die dichteste Infrastruktur, den größten Hafen der Welt und Raffinerien. Das (mittel-)europäische Hinterland ist abhängig vom niederländisch-flämischen Flussdelta. Ebenso sind die Niederlande die Drehscheibe für den Gashandel in West- und Osteuropa.
Das finanzielle Weltsystem wurde seit dem 16. Jahrhundert von Amsterdam aus errichtet. Deiche und Kanäle sind schon seit Langem geplant und durchdacht. Die Niederlande sollen untergehen? Ein Ding der Unmöglichkeit. Abgesehen von der Provinz Zeeland (um die Motivation aufrechtzuerhalten) werden die Niederlande nicht untergehen.
Und dann ist da noch die Betuweroute: das letzte Stück Eisenbahn, das noch fehlte, um die Niederlande über Genua mit allen drei amerikanischen Militärstützpunkten in Süditalien, unter diesen auch das größte Waffenlager der Welt, zu verbinden. Alles kann innerhalb von 24 Stunden von Rotterdam nach Italien geschafft werden – bedeutend schneller als über die Straße von Gibraltar.
Die Niederlande waren das Sprungbrett für das heutige Weltreich, gegründet von Willem van Oranje. Die Niederlande sind kein Land. Sie sind eine Maschine, an der bald ein Hebel umgelegt werden wird. Ist diese Maschine erst fertiggestellt, dann steht der neuen Weltordnung nichts mehr im Weg. Die nötige Ausstattung, um Menschen zu evakuieren, gibt es überall: große Stadien entlang der Bahnlinien und Züge, die dank der Elektrifizierung und Digitalisierung des Verkehrs zentral gesteuert werden.
Auch bei Staatsstreichen in Chile, Indonesien und im Kongo wurden Stadien zur Internierung verwendet. Lange vorher hatte man bereits schwarze Listen erstellt und alle, deren Name auf einer dieser Listen vermerkt war, wurden innerhalb von zwölf Stunden verhaftet und in eines der Stadien gebracht. Alle potenziellen Störenfriede waren einfach und schnell „evakuiert“. Die Fenster dieser Züge können, genau wie die der Gebäude nahe den Stadien, nicht geöffnet werden – zur internen Klimatisierung. Geraten Sie auf Ihrer letzten Reise in Panik? Schnurstracks kommt Ihnen aus den Belüftungsanlagen ein beruhigender „Lufterfrischer“ entgegen – höchstwahrscheinlich eine bekannte Marke, die Sie auch zu Hause schon benutzt haben.
Einigen von Ihnen wird nicht entgangen sein, dass in den letzten 15 Jahren ganze Wohnviertel dem Erdboden gleich gemacht wurden, insbesondere in den Gegenden rund um die Stadien. An deren Stelle entstehen rechteckige Klötze mit nicht zu öffnenden Fenstern, ohne Balkons und mit oftmals lediglich einem Eingang. Für gewöhnlich bezeichnet man die Klötze als Bürogebäude oder Apartmentkomplexe, oft auch als multifunktional und bietet sie zur Miete an. Die größten Bahnhöfe der Niederlande (oder auch menschliche Verteil- und Umschlagsplätze) stehen bereit: längere Bahnsteige, breitere Gänge und Treppen, leicht entfernbares Mobiliar.
Ein anschauliches Beispiel ist der Amsterdamer Hauptbahnhof: Baukasten (Gebäude), soweit das Auge reicht, und eine massive Vergrößerung der Kapazitäten. Das erste voll klimatisierte Gebäude mit nur einer Zugangstür, das Amsterdamer Bijlmer-Bajes-Gefängnis, war wahrscheinlich ein Pilotprojekt. An allen niederländischen Bahnhöfen werden bereits seit einigen Jahren Zäune gebaut, genau so konzipiert, dass man nicht darüber klettern kann. Achten Sie nur auf die Gitter und Metallstäbchen auf den Zäunen. So auch am Bahnhof im niederländischen Utrecht: hohe „Lärmschutzwälle“. Daneben gibt es ebenfalls „Lärmschutzwälle“ entlang der Autobahnen mit nummerierten Türen zu den dahinter liegenden Wohngebieten. Weglaufen hat keinen Zweck, denn alle Wege sind versperrt.
Das notwendige Personal, um die „Evakuierungen“ durchzuführen, wird unter anderem von großen internationalen Sicherheitsfirmen wie etwa G4S – Group 4 Service, der weltweit größten Sicherheitsfirma, bereitgestellt.
Ein Bericht des niederländischen Radiosenders Radio Nederland vom 25. Juni 2008 meldete:
„Im Falle einer großen Katastrophe in den Niederlanden können von nun an ausländische NATO-Truppen zur Hilfe gerufen werden. Sie werden mit dem niederländischen Militär, der Polizei und der Feuerwehr zusammenarbeiten.“38
Und nicht zu vergessen sind die „EU-Battlegroups“, 1500 Mann starke militärische Einheiten, die überall in Westeuropa stationiert sind und ihren Standort in kürzester Zeit mittels der neuen Europäischen Schnellfahrstrecken (HSL) verändern können. Dieses Schienennetzwerk von Schnellfahrstrecken verbindet alle großen Städte Europas miteinander und hat bislang mehrere Milliarden gekostet. Unlogisch, da wir mittlerweile zu einem Spottpreis mit dem Flugzeug verreisen können, und somit für den normalen Bürger nicht interessant.
Und dann ist da noch die NATO Response Force (NRF), die schnelle Eingreiftruppe der NATO:
„Die Mission der schnellen Eingreiftruppe besteht darin, bei einer drohenden Krise die nötigen Vorkehrungen zu treffen, um schnell reagieren zu können. Sie ist im Falle einer Krise als unabhängige Streitmacht einsetzbar. Die NRF wird es dem Staatenbund ermöglichen, innerhalb der ‚Neuen Weltordnung‘ Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.“
Sie sehen, es braucht nur einen Knopfdruck, um das Land mit einem Schlag in einen Polizeistaat zu verwandeln.
Man behauptet, wir hätten es mit einer Klimakrise, einer Pandemie, einer Nahrungsmittelkrise und einer Finanzkrise zu tun. Und das alles auf einmal, genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die digitale Maschinerie bereitsteht. Rein zufällig.
Warum erkennt niemand diese Zusammenhänge?
Weil jeder, der an der Errichtung dieser Maschinerie beteiligt ist, nur sein eigenes Fachgebiet vor Augen hat. Der Gesamtzusammenhang ist für die meisten Menschen nicht sichtbar.
Am 16. Juni 1858 sagte Abraham Lincoln während seine Ansprache „A House Divided“ im Statehouse von Springfield/Arizona:
„Wir können nicht zweifelsfrei wissen, ob all diese exakten Vorkehrungen das Resultat vorheriger Überlegungen sind. Doch wenn wir eine große Menge zugeschnittenes Holz sehen, von dem wir wissen, dass verschiedene Teile davon aus verschiedenen Orten stammen und zu verschiedenen Zeiten von verschiedenen Handwerkern angefertigt wurden, und dass diese Teile, wenn man sie zusammensetzt, genau die Form eines Hauses oder einer Windmühle ergeben, und wenn alle Gewinde und alle Ausbuchtungen perfekt ineinander passen und wenn alle Abmessungen und Mengen der verschiedenen Einzelteile perfekt auf ihre Aufgabe zugeschnitten sind und dann kein Teil zu viel oder zu wenig ist und auch nichts zurückgelassen wurde, nicht einmal das Baugerüst, und dann doch ein einziges Teil fehlt, dann sticht uns die Stelle, an der es sitzen sollte, ins Auge: perfekt abgemessen und bereit für das letzte Teil. In einem Fall wie diesem ist es unmöglich, nicht daran zu glauben, dass diese Handwerker einander nicht bereits von Anfang an verstanden und gemeinsam an einem bereits im Voraus erarbeiteten Plan gearbeitet haben; einer Skizze, aufgezeichnet noch vor dem ersten Hammerschlag.“
Unsere Auffassungsgabe haben wir über die letzen Generationen hinweg langsam verloren. Unsere Medien servieren uns alles bereits vorportioniert. Sehen Sie sich die Zeitungen und Nachrichten doch nur einmal an. Die Kioske quellen über. Viele dicke Zeitschriften mit vielen Bildern und wenigen Informationen. Unsere Nachrichten gleichen einer Kindersendung: viel Infotainment, viele Meinungen des „kleinen Manns“, was selbstverständlich nur politisch korrekt ist, viele Geschichten über dies und das. Meinungen statt Analysen. Nichts wird erklärt, sonst fangen wir an, nachzudenken.
Und dann der gottgleiche Wettermann. Das Wetter, verpackt in viele Bilder und Geschichten, dient dazu, die durch die Nachrichten sorgfältig gepflegte Angstkultur zu neutralisieren.
Es gibt eine Sache, die man den Medien sicher nicht vorwerfen kann, und zwar dass sie uns, dem Volk, beibringen würden, wie wir in Eigeninitiative unsere grauen Zellen aktivieren.
Das System
Das System hat einen Anfang, das „Alpha“. Wir kennen diesen Anfang als das uns von der Elite auferlegte Zahlensystem. Das System hat auch ein Ende, das „Omega“. Dies ist die bevorstehende Transition, der Paradigmen-wechsel.
Das System schöpft seine Macht aus der Angst, der Unsicherheit, der fehlenden Orientierung unsererseits und natürlich aus der Macht der Masse, legitimiert durch Demokratie und Kommerz. Die Eigenschaften: Gleichmäßigkeit, Gesetzmäßigkeit und Logik.
Die psychologischen Konsequenzen nach mehreren Jahrhunderten? Durch stetige Wiederholung wurden Erwartungen kreiert und es entstand eine immer größer werdende Abhängigkeit des Einzelnen vom System. Kooperation lohnt sich, wenn man einer Zukunft in Armut, im Gefängnis oder im Irrenhaus entkommen will. Sie sind derjenige oder diejenige, der oder die es falsch sieht, im Land der Blinden.
Früher haben wir uns in unserem Verhalten aneinander orientiert. Unsere Rollenmodelle waren unsere Eltern in unserem sozialen Kontext. Heute diktieren die Medien unser Verhalten. In Filmen, auf MTV und auf TMF werden Rollenmodelle und Lebensstile propagiert, mit denen wir sonst niemals in Berührung gekommen wären. Die Folge? Die Kluft zwischen den Generationen wächst und die Verfremdung nimmt zu. Unsere Kinder sind schnell emotional isoliert, haben das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Um Aufmerksamkeit zu bekommen, tun sie die verrücktesten Dinge. Welche das sind? Das zeigt ihnen das Fernsehen. Hauptsache, sie landen damit auf YouTube oder in der Zeitung.
Auch die Soaps beeinflussen unser Verhalten. Sie tragen diesen Namen, weil sie, als sie 1937 zum ersten Mal ausgestrahlt wurden (zunächst im Radio, später im Fernsehen), von multinationalen Konzernen wie Procter & Gamble und Colgate-Palmolive finanziert wurden. Massenmedienexperten der Princeton-Universität führten Regie. Sie waren Teil des „Radio Project“, eines sozialen Forschungsprojekts über den Einfluss der Massenmedien auf die Gesellschaft mit finanzieller Unterstützung der Rockefeller Foundation. Zur Beeinflussung der Gesellschaft und des Verhaltens der Menschen waren Soaps außerordentlich interessant. Manche Serien wurden bis zu dreißig Jahre lang ausgestrahlt und viele Menschen sind vertrauter mit den Soaps als mit dem, was sich in ihren eigenen Familien abspielt. Schlimmer noch, die Soap wird zu ihrer virtuellen Familie. Was lernen wir in den Soaps? Das gesamte Repertoire an miesen Tricks, die man in sozialen Konflikten anwendet. Wie betrügt man einander, wie geht man fremd usw. Nach siebzig Jahren sind die Spuren hiervon in der Gesellschaft deutlich sichtbar. Menschen spielen ihre Rolle, bewusst oder unbewusst: monkey see, monkey do!
In den Medien begegnen uns viele widersprüchliche und unbegründete „Meinungen“, ganz nach dem „Stimmt ja gar nicht, stimmt jawohl“-Prinzip. Osama bin Laden war es, Osama bin Laden war es nicht. Grippeimpfung ja, Grippeimpfung nein. Klimaveränderung und Erderwärmung ja, Klimaveränderung und Erderwärmung nein. Sind Impfungen gefährlich oder nicht? Und so weiter und so fort. Die Folge: Man verliert die Orientierung. Gute und deutliche Informationen gibt es nicht, es sei denn, man sucht bewusst nach ihnen. Hierdurch werden wir stets gereizter. Wir haben schließlich schon genug eigene Probleme. Aus Eigennutz werden wir gleichgültig. „Wird schon alles stimmen.“
Unsere Kommunikation wird seit Jahrhunderten von oben herab beherrscht. Das Volk, das Publikum, die Kirchengemeinde oder die Schulklasse wird aufgereiht, um dem Mann am Rednerpult oder auf der Kanzel zuzuhören. Der Redner befindet sich auf einem Podest, sodass alle Anwesenden ihn gleichermaßen im Blick haben. Die Anwesenden (oder Fernsehzuschauer) konzentrieren sich nur auf diese eine Person. Die Aufmerksamkeit, die wir einander schenken, wird abgelenkt und in einen einzelnen Punkt gebündelt. Dies ist das gängige Kommunikationsmodell.
Das Publikum ist passiv und derjenige, der im Saal auf dem Podest steht oder im Fernsehen zu sehen ist, ist die Autorität oder deren Repräsentant. Wer sich gegen den Willen der Autoritäten auf das Podest stellt, kann im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen werden: eine Zielscheibe und zugleich eine Warnung für die anderen.
Dem gegenseitigen Informationsaustausch fehlt die Autorität des Redners, wodurch er aus dem Gleichgewicht gerät. Die „schweigende Masse“ ist geboren. Weltweit steht den Rednern heute vierundzwanzig Stunden am Tag das Fernsehen frei zur Verfügung. Orientierung und guter Informationsaustausch werden so erschwert, und genau das war auch das Ziel. Und wenn wir alle ratlos sind, dann gibt es immer noch den Staat mit seinen Sirenen und Katastrophen- und Evakuierungsplänen. Wir sind abhängig und wehrlos geworden. Wir haben keine andere Wahl.
Die Mächtigen wissen bereits seit Hunderten von Jahren, dass dies die beste Strategie ist. Wir kriegen von all dem nichts mit, es sei denn, es bleibt irgendwo einmal aus Versehen ein Mikrofon an. Dann ist der Zauber mit einem Schlag vorbei und es scheinen unsere Präsidenten genauso normal wie wir zu sein.
Edward Bernays, ein Neffe von Sigmund Freud, schrieb 1928 in seinem Buch Propaganda:
„Die bewusste und intelligente Manipulation des gängigen Habitus und der Meinung der Massen ist ein wichtiges Element einer demokratischen Gesellschaft. Diejenigen, die diesen unscheinbaren Mechanismus der Gesellschaft manipulieren, bilden eine unsichtbare Regierung, die die wahre regierende Kraft in unserem Land ist. Wir werden beherrscht, unser Verstand wird modelliert, unsere Geschmäcker werden geformt, unsere Ideen vorgegeben, und dies alles von Menschen, von denen wir noch nie gehört haben. In jedem Aspekt unseres täglichen Lebens, sei es in der Politik oder in geschäftlichen Angelegenheiten, in unseren Sozialverhalten oder unserem Begriff von Ethik, werden wir von dieser relativ kleinen Gruppe dominiert.“
Angst, Unsicherheit und Sicherheit sind „universelle Begriffe“. Diejenigen, die das System kontrollieren, sind sich dessen bewusst und ziehen ihren Nutzen daraus. Es ist eine Wissenschaft für sich, mit eigenen Verhaltensstudien und Denktanks (RAND, Tavistock, usw.).
Da das System mithilfe von Routinen Erwartungshaltungen kreiert, ist es natürlich kein Problem, durch einen bestimmten Vorfall Panik und Desorientierung zu verursachen und dann, während des vorübergehend ausgelösten Chaos, die gewünschten Veränderungen umzusetzen. So funktioniert es bereits seit Jahrhunderten und solange wir nicht unseren Verstand einschalten, wird es auf Kosten unserer Freiheiten so weitergehen: Sicherheit gegen Freiheit! Dieser Prozess wird im Buch Battle for the Mind von William Sargant, Wissenschafter am Tavistock-Institut, beschrieben:
„Man kann den Massen unzählige Ideen und Überzeugungen implantieren, wenn man erst die natürliche Funktionsweise ihres Gehirns mittels versehentlich oder absichtlich kreierter Angst, Wut oder Aufregung durcheinander gebracht hat. Die häufigsten Folgen einer solchen Verwirrung sind ein beeinträchtigtes Urteilsvermögen und eine erhöhte Beeinflussbarkeit. Ihre Manifestation in der Gruppe wird oft als „Herdentrieb“ beschrieben und tritt insbesondere zu Kriegszeiten, während ernster Epidemien und in ähnlichen Situationen der gemeinschaftlichen Bedrohung auf, die die Angst und somit die Beeinflussbarkeit des Einzelnen und der Massen erhöhen.“
Williams Sargant schrieb dies bereits 1957 und es ist genau das, was wir heute täglich in den Medien erleben.
Mit Halloween Night erschreckte man die Menschen bereits 1939 zu Tode. Das Radio war gerade zum Gemeingut geworden. Während der Aussendung von Krieg der Welten nach H. G. Wells wurde das reguläre Programm durch die Meldung unterbrochen, dass außerirdische Wesen auf der Erde gelandet seien. Prompt geriet die gesamte Bevölkerung der Vereinigten Staaten in Panik. Später stellte sich heraus, dass es sich um ein Projekt einiger Professoren der Princeton-Universität gehandelt hatte. Hadley Cantril, Professor für Psychologie an der Princeton-Universität, veröffentlichte ein Buch hierüber: The Invasion from Mars – A Study in the Psychology of Panic.39
Auch um die Kriminalität wird derzeit viel Trara gemacht. Die Taten Einzelner werden aufgeblasen und von den Medien und der Regierung als Anlass dafür genommen, die bereits geplanten Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen. Nehmen Sie beispielsweise den Amber-Alarm. Eine Person wird gesucht und ihr Gesicht erscheint auf Bildschirmen entlang der Autobahnen, auf Handys und im Fernsehen. Ob es zu Recht war, wird sich erst später herausstellen. Und so befinden sich alle ständig in „Alarmbereitschaft“. Es gibt SMS-Alarme für alles: Börsenkurse, Staus, entflohene Pädophile, vermisste Kinder, Popkonzerte, Wetterberichte, Sonneneinstrahlung. Alarmstufe Gelb, Orange und Rot und so weiter.
Unser Welt wird langsam, aber sicher zu einem Irrenhaus voller desorientierter Menschen, die immer weniger wissen und einander immer weniger zuhören, ganz zu schweigen von einer Autorität in Form eines Mitmenschen.
Umweltverschmutzung oder -vernichtung und Klimaveränderung sind zu allgegenwärtigen Begriffen geworden und verbreiten Angst und Schrecken. Sie sind grenzüberschreitend und verleihen den globalen Autoritäten, wie etwa den Vereinten Nationen, immer mehr Macht und Druckmittel (die internationale Gemeinschaft). Globale Lösungen für „globale“ Probleme.
Am 1. August 2009 erschien der Bericht 2009 – State of the Future. Dieser unter den Auspizien der Vereinten Nationen von Wissenschaftern des „Millennium Project“ verfasste Bericht beschreibt Lösungsvorschläge für unsere weltweiten Probleme. Zu diesem Projekt gehören führende Organisationen, wie die UNESCO, die Weltbank, das US-Militär und die Rockefeller Foundation.40 Genauer gesagt präsentieren die Verursacher der weltweiten Probleme nun die Lösungsvorschläge.
Auch der Club of Rome, eine Organisation, die einen internationalen Ideenaustausch zu politischen Angelegenheiten betreibt, hat Lösungsvorschläge. Im Buch The First Global Revolution schreiben die Autoren Folgendes:
„Auf unserer Suche nach einem neuen gemeinsamen Feind, der uns vereinigt, kam uns die Idee, dass Umweltverschmutzung, die Bedrohung durch globale Erwärmung, Wasserknappheiten, Hungersnöte und Ähnliches diesen Platz einnehmen könnten. In ihrer Totalität und ihren gegenseitigen Abhängigkeiten stellen diese Phänomene eine gemeinsame Bedrohung dar, die die Solidarität aller Völker verlangt.“41
Eine dieser gemeinsamen Bedrohungen ist die grenzüberschreitende Viruspandemie.
Vogelgrippe-Virus:
Eine angebliche Übertragung des Vogelgrippe-Virus A/H5N1 wurde zuerst in die Niederländen nachgewiesen. Ein niederländischen Untersuchungsausschuss hat aber herausgefunden, dass es sich um eine reine Erfindung von einen kriminellen Netzwerkes von Pharma-Produzenten und skrupellosen Wissenschaftlern mit Kontakten in den wichtigsten Gremien der WHO, handelte.
Es gibt keine Vogelgrippe oder Sars. Es gibt auch keine Sars, Schweinegrippe oder sonstige Grippe. Es gibt immer nur die „saisonale Grippe“!
Schweinegrippe-Virus:
Die Schweinegrippe – der neue H1N1-Virusstamm –, die seit 2009 die Welt heimsucht, untersteht derzeit in ihrer Gesetzgebung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).42 Diese Organisation kann Regierungen den Befehl geben, ihre Bevölkerung verpflichtend zu impfen.
Gemäß den internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) der Konstitution der WHO (Artikel 21 und 22), die im Juni 2007 in Kraft traten, hat der Generaldirektor der WHO das Recht, den internationalen gesundheitlichen Notstand auszurufen. In diesem Fall können Quarantänen, Reisebeschränkungen und verpflichtende Impfungen veranlasst werden. Die 194 Länder, die den Vertrag mit der WHO unterzeichnet haben, sind verpflichtet, diese Maßnahmen durchzusetzen.43
Die Influenzapandemie der Schweinegrippe wurde am 17. Juni 1996 bereits in einen militärischen Forschungsbericht mit dem Namen U.S. Airforce 2025 vorhergesagt.
In einer Fußnote steht:
„Das Grippevirus ist in der Hinsicht einzigartig, als dass es so viele antigenetische Veränderungen durchmachen kann, dass innerhalb von ein oder zwei Jahren ein neues antigenetisches Virus die ganze Welt erobern kann. Krankheits- und Sterberaten können hoch ausfallen.“44
Dem Bericht zufolge sollten im Jahr 2009 dreißig Millionen Menschen an einer Grippeepidemie sterben.45
Es ist interessant, zu wissen, dass auf der Website des Wießen Hauses Präsident George W. Bush am 1. November 2005 für den Fall einer Pandemie mehr oder weniger das Ausrufen eines Notstands ankündigte. Dieser beinhaltet erzwungene Massenimpfungen mit Unterstützung der Armee.
Der Website des United States Northern Command zufolge gibt es einen „Pandemic Influenza Plan“, einen Grippepandemieplan. Generalbrigadier Robert Felderma bestätigt:
„United States Northern Command ist der globale Synchronisationspunkt – der globale Koordinator – zwischen den verschiedenen Einsatzkommandos im Falle einer Pandemie.“
Und es darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Firma Baxter und andere Pharmaunternehmen, wie Sanofi-Aventis, GlaxoKlineSmith (GSK), Novartis und Gilead-Sciences, versprochen haben, zügig einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe herstellen zu können. Baxter International hat bereits am 28. August 2008 das Patent für einen Impfstoff gegen die Schweinegrippe angemeldet, also sieben Monate, bevor die Schweinegrippe zum ersten Mal auftrat!
Der Impfstoff gegen die Schweinegrippe enthält nicht nur das hochgiftige Element Quecksilber sowie Hunde-, Pferde-, Vogel- und Schweinegrippeerreger, sondern auch das Nierengewebe toter afrikanischer grüner Affen (Method of producing a virus vaccine from an African green monkey kidney cell line – U.S. patent No. 5911998).46
Die Medizin- und Wissenschaftsjournalistin Désirée L. Röver behauptet:
Impfungen
Um andere Impfstoffe ist es nicht anders bestellt. Weltweit werden Impfungen immer wieder mit Krankheiten wie Morbus Crohn, Herzkrankheiten, Autismus, Nervenleiden und Hyperaktivität (ADHD) in Verbindung gebracht.47
Seit der „Erfindung“ von Impfungen hat diese Technik einen ungebremsten Aufschwung erlebt und man glaubt, Neugeborene insbesondere in ihrem ersten und zweiten Lebensjahr wiederholt gegen allerlei Kinderkrankheiten impfen zu müssen – Kinderkrankheiten, die lange nicht alle lebensbedrohlich sind, deren Impfungen jedoch sehr wohl schädlich sind für das Wohl und die Entwicklung der betroffenen Kinder. Dort, wo es um lebensbedrohliche Krankheiten geht, wie etwa Malaria, Gelbfieber oder Tetanus, überwiegen die Vorteile der Impfungen gegenüber den übrigen Nachteilen für die Gesundheit und Entwicklung, insbesondere wenn es um gelegentliche Impfungen bei Erwachsenen geht. Bei Impfungen gegen Kinderkrankheiten und Grippe gerät das Verhältnis jedoch aus dem Gleichgewicht und es scheint ein Überdenken der heutigen Impfpolitik angebracht zu sein.
Weltweit ist es hinter den Kulissen der Politik so geregelt, dass die Pharmaindustrie vor jeglichem Haftungsanspruch gefeit ist, sollten doch einmal unerwartete Nebenwirkungen als Folge der Impfungen auftreten. Und das nicht ohne Grund, denn sie wissen, wie Impfstoffe hergestellt werden und welche Substanzen in ihnen verarbeitet wurden.
Fünf Gründe, warum Impfungen gefährlich sind
Quecksilber, Aluminium und Formaldehyd sind lipophil und sammeln sich daher im Körper an, wo sie in großen Konzentrationen ein Leben lang ihren negativen Einfluss auf die Körperfunktionen ausüben können.
Der Kinderarzt Dr. Robert W. Sears berechnet seit dem Erscheinen seines Buchs mit dem Titel Is Aluminum the New Thimerosal? (Ist Aluminium das neue Thimerosal?) im Jahr 2008, in dem er davon berichtet, dass sich Aluminium im Gehirn ansammeln und dort Schaden anrichten kann, die Menge an Quecksilber und Aluminium, die sich durch intensive Impfprogramme im Körper ansammeln kann, insbesondere im zu einem großen Teil aus Fett bestehenden Gehirn.
Das Pressezentrum der UNICEF meldete am 13. März 2003, einen Tag vor dem Ausbruch des Irakkriegs:
„Wir haben jedes Kind im Irak im Alter von fünf Jahren oder jünger gegen die Masern geimpft.“
Am 16. Juni 2003 meldete selbige Quelle:
„Im gesamten Irak sind die Standardprozeduren zur Impfung wieder aufgenommen worden.“
UNICEF: „United for Children“
– 4. Januar 2002: UNICEF immunisiert neun Millionen Kinder in Afghanistan.
– 9. Dezember 2003: Weltgrößte Kampagne gegen die Masern im Iran und der Türkei gestartet.
– 7. Juni 2004: Millionen von Kindern erhalten Impfung gegen die Masern in Darfur (Sudan).
– 8. September 2004: 150.000 Kinder werden in Darfur gegen die Masern geimpft.
– 24. September 2004: Impfungen: Das Recht eines jeden Kindes. Mitarbeiter des Gesundheitswesens müssen 9,5 Millionen Kinder im Alter von neun Monaten bis 15 Jahren impfen.
– 9. Mai 2005: 1,2 Millionen Kinder im Westjordanland und im Gazastreifen immunisiert.
– 20. April 2007: 16 Millionen Menschen in Nordkorea geimpft.
– 20. April 2007: Lebensrettende Immunisierungen für 3,9 Millionen im Irak.
Gibt es im Irak, in Darfur oder im Gazastreifen und Westjordanland keine dringlicheren Angelegenheiten? Die Prioritäten sind schwer zu verstehen. So gefährlich sind die Masern oder Mumps und Röteln nicht. Früher bekam sie jedes Kind. Warum widmet man sich nicht erst dem Lebensstandard und der Wirtschaft solcher Länder? Offensichtlich gibt es dafür kein Geld.
Im seinem Buch Pleidooi voor de Aap (Plädoyer für den Affen) schreibt der Chirurg Johan van Dongen:
„Neue Epidemien sind keine zufälligen Naturerscheinungen, sondern das Resultat eines komplexen Zusammenspiels zwischen den persönlichen Ambitionen von Wissenschaftern, der Macht der Politik und des Militärs sowie den kommerziellen Interessen der Pharmaindustrie. “
Und unsere Politiker? Früher gab es in der Politik viele rechtschaffene Menschen. Doch in den Achtzigerjahren begann das Marionettenspiel. Seitdem offenbarte sich uns jedes Jahr ein neues Phänomen und die vorgekochten Meinungen hielten Einzug in unsere Generalstaaten, auch „Parlament“ oder „Volksvertretung“ genannt. Man „beschäftigt“ sich mit allem. Zu jedem Thema hat man eine „Meinung“ und zu allem hält man eine „Eildebatte“ ab. Mit jedem Thema versucht man, zu „punkten“, völlig unbeeindruckt von Lebenserfahrung oder Einsicht. Jeden Tag bekommen wir ein neues Theaterstück zu sehen.
Doch werden wirklich wichtige Dinge besprochen, wie etwa die Einführung des Euros, die erzwungenen Impfungen oder der Standort von UMTS-Masten, dann ist es in unseren Parlamenten mucksmäuschenstill. Wozu eigentlich? Wir konnten doch schon lange kabellos telefonieren.
Die Bürger schauen sich dieses Theaterspiel mit zunehmender Niedergeschlagenheit an und verlieren ihr Vertrauen schließlich gänzlich, mit der Folge, dass niemand niemandem mehr vertraut. Man fühlt sich ständig bedroht (Viren, Kündigungen, Osama bin Laden, Terrorismus usw.). Und die Bombe tickt.
„Die Erschütterungen, ausgelöst von den drastischen Veränderungen der großen Transition, werden keine Religion oder Kultur verschonen. Der Umbruch hat alle Systeme von Beziehungen und alle Glaubenssysteme der Vergangenheit ohne jede Perspektive für die Zukunft zerbrochen.“48
Wir warten also auf das große Ereignis, das den Hexenkessel mit einem Mal verstummen lässt und auf resolute Art und Weise Ordnung herstellen wird. Etwas, das den Weg zur „Transition“ ebnet.
Dass man diesen Prozess bereits vor vielen Jahren kommen sah, beweist Willis W. Harmans und O. W. Marklys Buch Changing Images of Man aus dem Jahr 1972. Die Vorboten der „Transition“ oder auch des „Paradigmenwechsels“:
„Es besteht eine ernst zu nehmende Diskrepanz zwischen den Kulturen der modernen Industriestaaten sowie ihren Institutionen und dem sich herauskristallisierenden „neuen Menschenbild“. Diese Unstimmigkeit ruft Reaktionen hervor, wie etwa den wachsenden Widerstand gegen die Legitimität von wirtschaftlichen Organisationen, deren Loyalität sich auf ihre Geschäftsinteressenten und Manager beschränkt, oder auch die wachsende Ernüchterung über die technokratischen Elite sowie das immer kleiner werdende Vertrauen in die Regierung – alles herausgefunden mittels Umfragen. Diese Diskrepanz könnte zu ernsten sozialen Zerrüttungen, wirtschaftlichem Verfall, Inflationen und sogar zum Zusammenbruch unserer Institutionen führen. Auf der anderen Seite können sich Institutionen jedoch auch an das neue kulturelle Paradigma (die Transition) anpassen, wenn auch nicht ohne eine traumatische Übergangsphase.“
Hieraus wird deutlich, dass man alles schon seit Langem gewusst hat. Harman und Markly gehörten zu den größten Denkern der Welt. Warum hat man nichts unternommen, um unsere heutigen Probleme zu verhindern?
Wenn man das „System“ mit einem mit hoher Geschwindigkeit fahrenden Zug vergleicht und man weiß, dass sich dieser Zug auf Kollisionskurs befindet, dann kann man doch das Tempo verringern oder einen Schalter umlegen, oder? Insbesondere wenn man weiß, dass unsere Problemen in direktem Zusammenhang mit unserem zentral gesteuerten Geldsystem stehen. Man will die Welt mithilfe des Zahlensystems, mittels Computermodellen und Machtkonzentrationen, transformieren. Doch wo gehobelt wird, da fallen Späne. Je vollständiger das System ist, desto mehr wird diese Transition zu Kriegen, Angst, Chaos usw. führen. Immer mehr, bis der Transitionspunkt erreicht ist und alles in die Hände des „Systems“ fällt.
Dies ist die „Transition“ von dem Dee Hock spricht. Sie bedeutet das Ende unseres „individuellen Selbstbestimmungsrechts“. Wir werden nicht mehr für fähig gehalten, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen und unsere eigenen Entscheidungen zu treffen. Man hat uns beinahe so weit, dass wir selbst daran glauben und diese „Transition“ akzeptieren.
Ein essenzieller Schritt ist die Abschaffung des Bargelds.49 Wie gesagt wird es nicht mehr lange dauern und wir werden Zeugen einer Welt ohne Bargeld sein. Das heutige Geld- und Bezahlsystem wird seine Gültigkeit verlieren und in nicht allzu langer Zeit wird eine elektronische Chipkarte den Bargeldverkehr völlig überflüssig machen.
In den Medien finden wir immer öfter Meldungen wie „Banken erklären dem Bargeld den Krieg“.
Die niederländische Tageszeitung De Telegraaf zitiert am 20. November 2006 den höchsten Chef des Chipkartenunternehmens Mastercard:
„Bargeld ist unser größter Rivale. Wir erklären dem Bargeld den Krieg. Der Umgang mit Geld ist der am meisten unterschätzte Kostenfaktor überhaupt.“
Kosten für wen? Verursacht von wem? Wie anfällig ist unser Computersystem eigentlich? Natürlich ist es abhängig von Elektrizität und allem, was damit zusammenhängt. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Machtelite auch diese kontrollieren.
Noch einmal: Bargeld steht für unsere Entscheidungen und Bedürfnisse. Es reflektiert unseren Lebensstil und verleiht unserer Freiheit Form. Genau dies ist der Kern der kommenden „Transition“. Man bearbeitet uns, damit wir sie akzeptieren. Man stellt uns vor die Wahl: totales Chaos oder total Kontrolle. Lassen wir uns vor diese Wahl stellen? Und von wem eigentlich? Gibt es eine dritte Möglichkeit?
Der dialektische Gegensatz Kontrolle und Chaos geht aus einem anderen tieferen Gegensatz hervor. Die Kontrolle erfolgt durch das „System“. Das Chaos entsteht aus unserer menschlichen Kreativität.
Gleichzeitig mit der Einführung des monetären und industriellen Systems wurde ein drittes System eingeführt: das Gesetz. Wir wurden Bürger in einem Staat. Das Gesetz als solches ist ein Prozess. Es reflektiert und bestimmt unser Verhalten, von Bürger und Staat akzeptiert.
Der Mensch ist kreativ. Darum wird er aus Eigennutz und Überlebensdrang das Gesetz übertreten. Die Folge? Der Mensch muss seine Tat und sein Motiv vor einer Autorität, einem Richter, deutlich machen. Durch die Rechtsprechung wird das Gesetz stets weiter perfektioniert und unsere „Bewegungsfreiheit“ immer geringer.
Die Polizei, Anwälte und Kriminelle beschleunigen diesen Prozess und perfektionieren die Maschinerie. Alle Schwachstellen werden offengelegt. Mit dem heutigen Stand der Technik, der alle Fehler beseitigt und immer mehr ersetzt, bauen wir uns im wahrsten Sinne des Wortes unser eigenes digitales Gefängnis.
Durch die soziale Fragmentierung ist Eigennutz zum Leitfaden geworden. Berufe, die auf Vertrauen basieren, wie etwa Anwalt, Notar, Buchhalter usw. gehen hieran zugrunde. Und wie immer: Die elektronische Kontrolle ist die Alternative.
Legt das „System“ selbst auch Rechenschaft ab?
Wenn die Hürde der umgekehrten Beweislast erst genommen ist, dann folgt die zivile Rechtsprechung. Ihre Merkmale: endlose Dauer, abstrakter Charakter der Angelegenheit des Bürgers, Gleichgültigkeit der Obrigkeitsdiener (sie sind nie verantwortlich, Computerfehler), Kosten für einen Rechtsbeistand usw. Es ist David gegen Goliath. Das „System“ und das Gesetz werden unantastbar.
Unser politisches System hilft uns auch nicht weiter. Wir sind eine „Redekultur“, keine „Tunkultur“. Jeder hat heutzutage eine „Meinung“ zu „allem“. Das Besondere an diesen Meinungen ist, dass sie nicht auf einem Denkprozess oder auf Einsicht beruhen müssen. Es beginnt schon in der Schule. Man lernt, politisch korrekt zu „sprechen“, nicht zu handeln. Hier klafft ein großes Loch, das unter anderem unsere Machtlosigkeit erklärt.
Da unsere Medien die Nachrichten häppchenweise präsentieren, hat niemand mehr die Möglichkeit, den Gesamtzusammenhang zu sehen. Diesen muss man selbst konstruieren und das muss man erst einmal schaffen.
Demokratie bedeutet: Man unterteilt das Volk in ein „liberales“, ein „christliches“ und ein „sozialistisches“ Lager sowie in einige kleinere Parteien. Ist das gelungen, dann ist alles geregelt: Teile und herrsche! Die Menschen werden das Gefasel und die Manipulationen von ganz alleine satthaben und sich abwenden.
Ist die Transition da, wird dieses Gefasel ein Ende haben. Einzig diejenigen, die für das Funktionieren des „Systems“ unverzichtbar sind, dürfen bleiben. „A lean and a mean machine“, wie der Manager sagt.
Ein freier Markt und Konkurrenz bedeuten ebenfalls „teilen und herrschen“ (durch Zusammenarbeit ist übrigens noch niemals eine Wirtschaft zugrunde gegangen). Teile und herrsche aufgrund von Nationalität, Rasse, Glauben, politischer Überzeugung, persönlichen Interessen, Knappheit usw. Begeben Sie sich auf die Suche und sehen Sie, dass alles provoziert wurde. Es ist eine Art Wissenschaft: „Dialektik“.
Zwei Fußballmannschaften spielen gegeneinander und haben, ohne dass sie es wissen, den gleichen Sponsor. Der Sponsor gewinnt immer, weil die Mannschaften nur noch den Ball und nichts anderes mehr sehen.
Die Dynamik des „Systems“ beruht auf der Macht der (künstlich erzeugten) Gegensätze. Solange wir einander gegenseitig bekämpfen, wird das „System“ seine Macht ausweiten. Das beste Beispiel hierfür ist die Problematik zwischen den Israelis und Palästinensern. Wenn es einen Krieg gibt, der künstlich am Leben erhalten wird, dann ist es dieser. Warum schlagen die Politiker, die behaupten, Frieden zu wollen, nicht vor, den Palästinensern eine eigene Münzwährung und somit monetäre Autonomie zu geben? Auf diese Weise würden sie zu einem ernst zu nehmenden Handels- und Gesprächspartner auf den Weltbühnen werden. Doch nichts dergleichen. Sie haben den israelischen Schekel als Währung. Wie viele Schekel sich auf palästinensischem Boden befinden und was sie wert sind, bestimmen nicht etwa die Palästinenser, sondern der Sponsor. Den Palästinensern sind die Hände gebunden. Sie sind wirtschaftlich isoliert. Wer von einem eigenen Staat für die Palästinenser spricht, der muss auch von einer eigenen Währung für die Palästinenser sprechen, doch hierüber schweigt man sich aus.
Das weltweite „System“ braucht einen weltweiten Gegensatz und der Krieg zwischen Israel und den Palästinensern vereinigt alle Dimensionen in sich: Religion, Rasse, Kultur, Identität. Hieraus entsteht wiederum die weltweite Bedrohung durch den Terrorismus mit all seinen Folgen für unser tägliches Leben, den Einfluss des „Systems“ hierauf inbegriffen.
Kapitel 6
Haben wir einen freien Willen?
1961 wurde das „Milgram-Experiment“ durchgeführt. Dr.Milgram, Professor für soziale Psychologie an der Yale-Universität in Amerika, ließ eine völlig unwissende Person im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments glauben, einer vermeintlichen Versuchsperson, einem Schauspieler, eine Reihe immer stärker werdender Stromstöße zu versetzen. Das Ziel des Experiments war es, zu erforschen, welchen Einfluss Bestrafungen auf das Anlernen von Verhalten haben. Es stellte sich heraus, dass etwa 66 Prozent der unwissenden Personen dazu bereit waren, der Versuchsperson, dem Schauspieler, Stromstöße in einer Höhe zu versetzen, die tödlich gewesen wäre – nicht aus Sadismus, sondern aus Gehorsamkeit gegenüber den Autoritäten. Stanley Milgrams Schlussfolgerung:
„Gewöhnliche Menschen können während der Ausübung ihrer Pflicht, ohne eine böse Absicht ihrerseits, zu Instrumenten destruktiver Prozesse werden. Mehr noch, selbst wenn ihnen die destruktiven Folgen ihres Handelns bewusst werden und man ihnen Anweisung gibt, gegen grundlegende moralische Standards zu handeln, besitzen lediglich wenige Menschen die nötigen Ressourcen, sich einer Autorität zu widersetzen.“
Kurzum: Haben wir einen unabhängigen Willen? Können wir uns Autoritäten widersetzen?
Die „Ressourcen“ von denen Milgram spricht, entspringen unseren sozialen Strukturen und unserer natürlichen sozialen Rangordnung, die ebenfalls unsere „natürlichen“ Anführer erschafft – eben jene, die vom „System“ als Rebellen abgestellt werden. Diese natürlichen Anführer werden in unserer Gesellschaft von Mitläufern ersetzt, von politisch korrekten grauen Mäusen, die dem „System“ für ihre gesellschaftliche Position Tribut zollen.
Wir besitzen diese „Ressourcen“ nicht mehr, weil unsere sozialen Strukturen stets zerrütteter werden und wir ohne unser Wissen immer mehr unter zentraler Leitung stehen. Moral und Verantwortungsgefühl erlernen wir durch die Erziehung von unseren Eltern und Großeltern. Und das ist etwas völlig anderes als eine Kamera, die einen öffentlichen Platz kontrolliert!
Milgram hat gezeigt, dass man Menschen alles „tun lassen“ kann. Nur aus diesem Grund kann das „System“ existieren.
Wenn wir vor einem moralischen Dilemma stehen, dann greifen wir für gewöhnlich auf den Rat der Menschen in unserer direkten sozialen Umgebung zurück, die uns die Folgen unseres möglichen Handelns deutlich machen. Seit dem Entstehen der Generationenkluft in den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts (zusammen mit Drogen, Popmusik, Massenmedien oder der von den Massenmedien gesteuerten „Jugendkultur“) wendet man sich nicht mehr an sein soziales und kulturelles Umfeld, wenn man vor einem moralischen Dilemma steht. Man wird nicht mehr von seinen Eltern, sondern von seinen Altersgenossen (Jugendkultur) und von Fernsehsendern wie MTV, TMF oder VIVA erzogen. Ältere Menschen können ihre Lebenserfahrung und ihr Wissen nicht mehr weitergeben. Sie sind nicht „cool“, sie sind „alt“ und ein gesellschaftlicher Klotz am Bein: Vergreisung. Zu langsam – auch im Umgang mit Computern und technischen Neuerungen.
Schulen sind zu großen anonymen Kinderlagerhallen geworden. Anonymität führt zu grenzenlosem und gewissenlosem Verhalten. Eltern können sich nicht vorstellen, was dort geschieht. Bei Familien mit Migrationshintergrund wächst die Kluft zwischen den Generationen noch schneller und traumatischer. Genau wie im Deutschland der Sechzigerjahre wissen Familien mit Migrationshintergrund heute nicht, wie ihnen geschieht.
Früher hatte man einen einzigen Telefonanschluss im Haus. Eltern wussten, mit wem ihre Kinder telefonierten. Es gab einen Fernseher und die Eltern bestimmten, was geschaut wurde. Heutzutage haben Mobiltelefone (zusammen mit Facebook, StudiVZ usw.) der sozialen Fragmentierung einen Schub gegeben. Eltern haben keinen Einblick in die Netzwerke, die ihre Kinder aufbauen. Man ist machtlos und gleichgültig.
Jede weitere Generation ist unwissender als ihre Vorgängerin. Die heute allgegenwärtige Popmusik ist zur Übermittlerin von Materialismus, Gewalt und Sex geworden. Selbstbewusste Musiker mit einer Botschaft werden von den Medien fachkundig aus dem Scheinwerferlicht gezogen.
In diesen hektischen Zeiten der aufgebauschten Gegensätze, der Hypes und der sinnlosen Gewalt gibt es nur einen Ausweg: „politisch korrektes Verhalten“ und „Meinungsbildung“. Brav sein, dann kann man dir (als Elternteil, Lehrer oder Bürger) wenigstens nichts anlasten.
Und dann wundern wir uns darüber, dass mit einem Mal allerhand Erscheinungen wie etwa der „Loverboy-Trick“ in unserer Gesellschaft Einzug halten.
Die Kluft zwischen den Generationen fing zunächst an, sich im Alter zwischen achtzehn und einundzwanzig Jahren zu entwickeln. Mittlerweile liegt dieses Alter zwischen zehn und vierzehn Jahren. Diese Jugend richtet sich nur noch nach einer Autorität: dem „System“. Sie hört nicht mehr auf die Eltern, sie hört nur noch auf den „Staat“.
Weil die Jugend durch die Eltern oder das Bildungssystem immer weniger unter Kontrolle zu bringen ist, übernimmt der Staat Schritt für Schritt die Erziehung. Wenn sie zu Hause sind, dann beschäftigen sich die Jugendlichen mit Elektronik: Videospielen, Computern und Handys. Und wenn sie nicht zu Hause sind, dann gehen sie zu einer breit gefächerten Schule. Das Konzept für diese Schule entstand aus den „Community Schools“ der Vereinigten Staaten und wurde von der Mott Foundation unter der Leitung von Charles Mott, unter anderem Vorstandsmitglied von General Motors und verbunden mit der Rockefeller Foundation, gegründet. Dies alles geschah in den Dreißigerjahren. Die Schulen mussten zum sozialen, pädagogischen und erholsamen Mittelpunkt eines Wohngebiets werden. Heutezutage hört man oft:
„Zentren der lebenslangen Weiterbildung“. „Das Kind im Mittelpunkt“.
Traditionelle Verbindungen zwischen Organisationen, die dem Kindeswohl dienen, werden niedergerissen. Organisationen arbeiten aneinander vorbei.
Kinderbetreuung, Krabbelgruppen, Bildung, Sport, Kultur usw. – alles unter einem Dach. Gut für Doppelverdiener und alleinerziehende Eltern. Der Arbeitsmarkt wurde so umstrukturiert, dass beide Eltern oder Alleinerziehende arbeiten MÜSSEN. Eltern haben entweder kein Geld und/oder keine Zeit, um ihre Kinder selbst zu erziehen. Die Generationenkluft tut ihr Übriges.
Sie sehen, Kinder und Eltern leben sich auseinander. Kinder, wehrlos und unbefangen wie sie sind, sind der Indoktrination der Medien und der durch den Staat übernommenen Erziehung ausgeliefert. Und die Eltern? „Ach, früher war alles besser.“ Sie verlieren ihr Selbstvertrauen und wenden sich an eben diesen Staat. In einigen Generationen wird das Phänomen „Erziehung“ der Vergangenheit angehören.
Hätte man in den Fünfzigerjahren das Konzept einer breit gefächerten Schule vorgestellt, die Bürger hätten sich gewehrt und sich gefragt, wozu das alles gut sein soll. Heutzutage jedoch, in Zeiten, in denen Kinder mit einem leeren Magen zur Schule kommen, schwänzen, mit Alcopops rumhängen und lange Ferien haben, sieht man die Notwendigkeit für eine breit gefächerten Schule. „Die Jugendlichen sind von der Straße und man passt auf sie auf“, denn wir können das nicht mehr. Alleinerziehend, Doppelverdiener, nicht kulturell integriert, nicht „cool“ usw.
Diese gesellschaftlich nicht wünschenswerten Entwicklungen haben uns nicht zufällig überkommen. Diejenigen, die die Gesellschaft tatsächlich kontrollieren, haben viel in die Verhaltenswissenschaft investiert. Genau wie in der Finanzwelt gibt es auch hier keine Zufälle.
Western Behavioral Sciences Institute (WBSI)
Das Western Behavioral Sciences Institute (Westliches Institut zur Verhaltensforschung), bekannt unter der Abkürzung WBSI, wurde im Jahr 1958 in La Jolla/Kalifornien gegründet und als unabhängige Non-Profit-Organisation mit der Forschung, Lehre und mit speziellen Studien bezüglich menschlicher Angelegenheiten betraut.50
Frühe Studien beschäftigten sich mit der Führung von kleinen Gruppen, der Kommunikation in großen Organisationen und internationalen Verhandlungen, Simulationen von Strategien zu Abschreckungs- und Verteidigungszwecken und der Entwicklung von pädagogisch wertvollen Spielen. Es gab Studien über therapeutische Gruppen, Prävention von Kriminalität und Gewalt sowie Studien über den Umgang mit Armut, kulturübergreifenden Beziehungen, Bildung und Familie.
Gegründet vom Psychologen Richard Farson, dem Physiker Paul Lloyd und dem Sozialpsychologen Wayman Crow vereinte das Institut alle anderen sich mit menschlichen Beziehungen beschäftigende Disziplinen in sich:
Soziologie, Politikwissenschaften, Philosophie, Wirtschaft, Anthropologie usw. Seine Mitarbeiter waren stets führende Sozialwissenschafter. Das WBSI erlangte einen hohen Bekanntheitsgrad, als Carl Rodgers, der für viele als der einflussreichste Psychologe der amerikanischen Geschichte gilt, hier seine Theorien über Gruppenverhalten entwickelte, oder auch als der Ort, an dem der berühmte Psychologe Abraham Maslow sein wichtigstes Werk, "Toward a Psychology of Being" (Psychologie des Seins), schrieb oder aber auch als der Ort, der den Gewinner der "Academy Award for Documentary Feature Journey Into Self" hervorbrachte. Kurz und knapp, das Institut hat bahnbrechende Erkenntnisse mit Relevanz für die Verbesserung menschlicher Beziehungen hervorgebracht.
1981 beispielsweise, lange bevor es das Internet gab, arbeitete das WBSI an einer Reihe von Programmen, die Pionierarbeit leisteten in der Nutzung von Computerkonferenzen im Bildungswesen, der Entwicklung von Führungsverhalten, der Grundsatzformung, der geistigen Gesundheit und in der Bildung globaler Gesellschaften von Wissenschaftern, Gelehrten und Führungskräften. Das prominenteste Beispiel ist die School of Management and Strategy Studies des WBSI, das erste Programm, das Online-Unterricht über eine lange Distanz anwendete, ergänzt durch halbjährige Treffen in La Jolla. Der Lehrkörper setzte sich aus führenden Denkern und Innovatoren des Hochschulwesens, aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und der Kunst zusammen. Studentische Teilnehmer waren CEOs großer Konzerne, hochgradige Generäle der US-Armee, Wissenschafter, renommierte Schriftsteller und andere Fachleute.
Aus dieser frühen Arbeit in der Entwicklung von Online-Gemeinschaften heraus entstand das derzeitige Interesse des WBSI an der Entwicklung ihres Meisterwerks, des International Leadership Forum, einer globalen Online-Ideenfabrik, zusammengesetzt aus achtzig einflussreichen Führungspersonen, die über die großen Entscheidungen unserer Zeit diskutieren. Das Institut beschäftigt sich auch mit dem Vorantreiben des Online-Bildungswesens, um die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftern zu ermöglichen, um das Internet und die Massenmedien für Entwicklungen im geistigen Gesundheitswesen zu nutzen und um die globalen Kommunikationstechnologien zu humanitären Zwecken einzusetzen.
Das Milgram-Experiment, Institute wie das WBSI und Ähnliches machen deutlich, dass unsere Machthaber schon seit Langem alles über unser Verhalten wissen. Wie bereits gesagt sind dies nicht etwa unsere Politiker, denn die wissen genauso wenig wie wir. Unsere Machthaber, die auch die Massenmedien kontrollieren, sind über diese gesellschaftlichen Entwicklungen nicht erstaunt. Im Gegenteil, sie steuern diese Prozesse und kommen den (erwarteten) gesellschaftlichen Entwicklungen mit ihren Lösungen wie der breit gefächerten Schule zuvor.
Alles, was den Menschen ursprünglich ausmacht, wie die Individualität, die Kreativität und die natürlichen Machtstrukturen, wird zuerst korrumpiert und dann als unvollkommen wahrgenommen. Im dritten Schritt werden sie durch das „System“ korrigiert und schlussendlich im Totalen integriert: der Organisation, der „Neuen Weltordnung“, dem New Age. Fragen wie „Wer bist du?“, „Wo kommst du her?“, „Wo gehst du hin?“ und „Was wirst du tun?“ sind dann bereits im Voraus beantwortet.51
Menschen, die für diese „Veränderungen“ nicht empfänglich zu sein scheinen, werden, auf welche Weise auch immer, verschwinden – nicht freiwillig, aber dennoch.
Nazideutschland, die chinesische Diktatur und „kulturelle Revolution“, Nordkorea, Kambodscha unter Pol Pot, die DDR und die Sowjetunion wurden alle von denselben Machthabern ermöglicht. Das Wissen Stanley Milgrams hatten sie schließlich alle.
Der einzige Unterschied zu unserer Situation ist der, dass wir mithilfe der Technologie eine Grenze überschreiten, nach der es kein Zurück mehr gibt in die früheren Gesellschaften. Es wird schlichtweg niemanden mehr geben, der sich widersetzt oder Widerstand auch nur in Erwägung zieht. Dann ist es vollbracht.
Und all das ist nur möglich, weil durch die zunehmende Fragmentierung von allem niemand mehr einen Überblick hat. Niemand weiß mehr, woran er oder sie überhaupt ist.
Jeder und jede ist abhängig. Wovon? Das weiß man auch schon fast nicht mehr. Und wozu?
Julian Huxley erklärt in seinem Buch Unesco – Its Purpose and its Philosophy:
„Um die Entstehung einer einzigen Weltkultur mit einer eigenen Philosophie und Ideologie und mit einem eigenen Höheren Ziel zu ermöglichen.“52
B. F. Skinner behauptet in seinem Buch Beyond Freedom and Dignity:
„Das wissenschaftliche Bild des Menschen eröffnet interessante Möglichkeiten. Wir haben noch nicht gesehen, was der Mensch aus dem Menschen machen kann.“53
Kapitel 7
Wie sieht die Zukunft nach der Transition aus?
Die „Transition“ selbst wird von vielen Denkern, wie beispielsweise Ervin Laszlo, als ein Moment der Entscheidung gesehen: weltweite Neuerungen oder der totale Zusammenbruch. Dieser Entscheidungsmoment ist eigentlich kein Moment der Entscheidung, denn diese Entscheidung entsteht von selbst aus dem Druck der Krise und aus Angst. Diese Entscheidung ist eine weltweite, da das „System“, das alles verbindet, das monetäre Zahlen- und Computersystem, zu einem weltweiten System gemacht wurde – vielleicht sogar von denen, die uns nun vor diese „Entscheidung“ stellen.
Es entsteht ein weltweites System und im nächsten Schritt entstehen weltweite Probleme. Und dann muss eine weltweite Entscheidung getroffen werden: das „System“ oder das Chaos. Dies sind keine plötzlichen Entwicklungen.
Was wird geschehen, wenn die Entscheidung auf das „System“ fällt? Hier kann man zunächst an das Gedankengut Platons denken – auf globalem Niveau. Entwicklungen, die bereits auf den Weg gebracht wurden, werden ohne Widerstand der demokratischen Mächte oder Einwände über die Privatsphäre im Eilverfahren durchgeführt werden. Mithilfe eines Chips werden wir alle an das „System“ angeschlossen. Wir funktionieren wie die Bienen im Bienenstock. Alle Unregelmäßigkeiten und Risikofaktoren in der Durchführung des Prozesses, wie etwa Staus, Arbeitslosigkeit, fehlerhafte genetische Veranlagung, Kriminalität, Verhaltensprobleme, falsches Gedankengut usw., werden schnell und fachkundig wegautomatisiert. Das „System“ wird zu hundert Prozent stimmig sein, bereit für den nächsten Schritt.
Wie es sein wird können, wir schon heute in unserer direkten Umgebung erleben: Neubauten, die Infrastruktur, unser immer dressierteres (politisch korrektes) Verhalten, die immer schwammigere Grenze zwischen der „echten“ und der „virtuellen“ Realität, Plasmabildschirme, Videospiele, immer neue Drogen, Besessenheit auf Sex anstelle von Liebe und Freundschaft usw. Das „Alte“ verschwindet immer schneller und wird ersetzt durch etwas „Neues“. Doch was dieses Neue genau beinhaltet, das wird uns nicht verraten. Wir werden bereit gemacht für die „Veränderung“, was, wie bereits gesagt, am deutlichsten in der verändernden Bauweise und Infrastruktur zu sehen ist.
Wenn man sich in den großen Städten des Landes umsieht, bekommt man immer mehr das Gefühl, dass wir Zeugen einer Schlange sind, die ihre alte Haut langsam abstreift. Die neue Haut ist hie und da bereits zu sehen.
Willis Harman schreibt Folgendes in seinem Buch Changing Images of Man:
„Es besteht, und hieran wird sich nichts ändern, ein tiefer psychologischer Widerstand gegen das neue Bild (des Menschen) und seine Implikationen. Kein einziger Aspekt des totalen Glaubens- und Wertesystems des Menschen ist so unnachgiebig für Veränderungen wie sein fundamentaler Glaube an seine Identität: sein Selbstbild.“54
Wollen wir dieses „neue Bild des Menschen“, diese Veränderung eigentlich?
Willis Harman fügt ehrlich hinzu, was der Preis für diese Veränderung des Glaubens an die eigene Identität sein wird.
Menschen sind es gewohnt, die eigene Identität basierend auf dem Kontakt zu ihren Mitmenschen, nicht etwa zu einem (Computer-)System, zu konstruieren. Durch unsere Beziehungen, die uns einen Spiegel vorhalten, und mithilfe des hieraus entstehenden Einfühlungsvermögens erfahren wir uns selbst und kennen wir uns selbst. Erkennen und wiedererkennen – darum geht es letztendlich. So sieht der Prozess aus und er verläuft nicht mittels einer Maschine.
Unsere Machthaber sehen das anders. Sehen Sie sich nur den Film Artificial Intelligence von Stephen Spielberg an. Wir haben als Zuschauer mehr Mitgefühl mit dem Roboterjungen als mit dem verwöhnten egoistischen echten Jungen: Einfühlungsvermögen gegenüber einer Maschine. Wenn dies die Botschaft des Films ist, wie müssen wir uns dann selbst als Menschen sehen? Und wie sehen unsere Machthaber uns als Menschen? Die Grenze zwischen Mensch und Maschine verschwindet immer mehr und vom Menschen bleibt immer weniger übrig.
Willis Harman spricht im obigen Zitat über den „neuen Menschen“ und die „Veränderung der Identität“, des Selbstbilds. Er spricht über das, was uns zu Menschen macht. Dürfen wir selbst, als die, um die es geht, hier auch noch etwas dazu sagen?
Harman schreibt weiter:
„In der Psychotherapie ist es ein bekanntes Phänomen, dass der Klient versucht, sich der Einsicht, die ihm am meisten hilft, seine Probleme zu lösen, zu widersetzen und vor ihr zu fliehen. Eine ähnliche Situation besteht vermutlich auch in der Gesellschaft. In der Anthropologie und der Geschichte gibt es Hinweise darauf, dass eine Gesellschaft sich selbst Informationen vorenthält, die den Status quo bedrohen, die jedoch dringend zur Lösung der grundlegendsten Probleme in dieser Gesellschaft benötigt werden.“
Mit anderen Worten: Das Problem liegt bei uns und sie wissen, was gut für uns ist. Dies ist für sie auch die einzige Möglichkeit, uns diese Botschaft zu verkaufen. Und wer nicht hören will, muss fühlen. Die bevorstehende „Transition“ wird den Weg frei machen für die Implementierung einer technischen Revolution, in der die „Nanotechnologie“ eine große Rolle spielen wird. Die Grenze zwischen unserem individuellen Verstand und der virtuellen Realität wird verschwinden – zu unserem Besten versteht sich. All dies geschieht nicht aufgrund einer demokratischen Entscheidungsfindung.
Im Juni 2002 erschien im Auftrag der amerikanischen Regierung ein Bericht der National Science Foundation und des Department of Commerce mit dem Titel Converging Technologies for Improving Human Performance – Nanotechnology, Biotechnology, Information Technology, and Cognitive Science. Die Botschaft? Wir werden ein „hive mind“, eine Art Cyborg. Wenn das Wissen nicht länger im Individuum verankert ist, dann wird die Trennung zwischen dem Individuum und der Menschheit als Ganzes verschwimmen.
Es gibt viele Berichte über diese Entwicklungen, beispielsweise vom Institute for the Future, dem Tellus Institute, dem Massachusetts Institute of Technology und dem Stockholm Environment Institute. Menschen wie Ray Kurzweil, der Bill Gates zu seinen Fans zählen darf, bezeichnen diesen „hive mind“ als „Singularität“, als „Zero Point“ oder „Point Omega“.
Oder auch als DIE CYBERSPHERE.
Wollen wir das? Wir bewegen uns weg von einer Welt der Dualität (Dialektik) hin zu einer Welt der Singularität. Unsere Entscheidung oder deren Entscheidung? Eine wichtige Frage bleibt: Wer sitzt am Hebel?
Kapitel 8
Ein dritter Weg?
Tim Berners-Lee schreibt in seinem berühmten Buch Weaving the Web Folgendes:
„Man stelle sich vor, was ein Computer verstehen kann, wenn ein unendliches Wirrwarr aus untereinander verbundenen Termini und Daten automatisch verfolgt werden kann. Die Macht, die wir nur mit der Bewegung unserer Fingerspitzen ausüben können, wird beeindruckend sein. Computer werden in dem Sinne dazu in der Lage sein, zu ‚verstehen‘, als dass sie einen dramatischen Zuwachs an Funktionen erreichen durch die Verlinkung vieler verschiedener Bedeutungen.“55
Bedenken Sie, dass alle Daten, die wir einspeisen, zu Zahlenreihen und Kombinationen hieraus abgeleitet werden (Buchstaben sind auch Zahlen), und dass nahezu unser gesamtes Tun und Treiben in das „System“ eingespeist wird, dass auch die Statistiken, die unsere Realität widerspiegeln, eben dieser Maschinerie entspringen, dass wir unsere Realität immer mehr in Computermodelle umwandeln, dass beispielsweise der komplette Börsen-, Währungs- und Rohstoffhandel (Öl) mittels Computersystemen stattfindet, dass wir unser Geld aus diesen Computer holen müssen. Sein wir ehrlich, es hat doch immer mehr den Anschein, dass wir vollkommen abhängig sind.
Und obendrein können diejenigen, die an den Hebeln der Macht sitzen, uns springen lassen wie Lemminge – und sie bestimmen in welche Richtung wir springen.
Wenn uns dies alles klar wird, bekommen wir Angst. Wir drehen durch, fühlen uns schwach und einsam und hoffen auf ein Wunder. Etwas, das unsere Machthaber uns versagen. Wollen wir diese Lage verändern, dann müssen wir zunächst begreifen, dass die oben beschriebene Situation nur aus dem Grund entstehen konnte, weil wir keine Ahnung hatten oder ihr keine Aufmerksamkeit geschenkt haben. Wenn wir die Entscheidung zwischen Kontrolle oder Chaos nicht akzeptieren wollen, dann müssen wir eine Alternative suchen. Gibt es eine Alternative?
Diese Alternative muss die gleichen Eigenschaften besitzen. Die Entscheidung muss fundamental sein: Arbeiten wir für das „System“ oder arbeitet das „System“ für uns?
Geld (Ziffern) entstehen aus dem zentral verwalteten Computersystem. Sie werden aus dem Nichts erschaffen. Dieser Prozess wird von Menschen beherrscht, die niemandem Rechenschaft schuldig sind. Und was sehen wir hiervon?
In der Schweiz, in Basel, ist seit 1931 die Bank for International Settlements (BIS), die Bank für internationalen Zahlungsausgleich, niedergelassen. Auf ihrer Internetseite gibt diese Bank an, die Bank der Zentralbanken zu sein. Die dreiundzwanzig wichtigsten Zentralbanken sind direkt mit dem Zentralcomputer der BIS, dem zentralen Geld- bzw. Ziffernverteilersystem, verbunden. In der Finanzwelt gibt es keine Zufälle! Der Vorstand der BIS trifft sich mehrmals pro Jahr – ohne jede Presse oder Polizei. Letztere bekommt einzig den Auftrag, dem Volk die Politik der BIS zu verkaufen.
Staatsschulden (letzen Endes auch nichts anderes als Ziffern) sind eine Illusion. Immerhin, der Finanzminister hat auch eine Hypothek und eine Karriere zu verlieren. Vielleicht glaubt er ja selbst daran! Jedes Jahr bekommt das Volk zu hören, wo nun wieder gespart werden muss, denn darum geht es doch letztendlich, oder? Wir hoffen, glauben und vertrauen. Wir vergessen jedoch, dass wir diejenigen sind, die die Arbeit leisten, dass wir die Rohstoffe ausgraben, die Häuser bauen, unsere Nahrungsmittel anbauen usw. Wir müssen unsere Talente und Fähigkeiten hegen, denn Automatisierung macht uns passiv und hilflos.
Ein Beispiel: Sie haben in diesem Buch bereits davon erfahren, wie Paletten mit Dollarnoten frisch aus der Druckpresse über dem Flughafen von Bagdad abgeworfen wurden. Hätten normal denkende Menschen hier das Sagen gehabt, dann hätte man dieses Geld zum Bau von Wasserleitungen und Bewässerungsanlagen verwendet und wir hätten Datteln und Palmöl aus dem Irak importieren können.
Man kann Menschen einen normalen Lohn zahlen und die Zinsen so weit senken, dass es gerade dazu ausreicht, die Geldmaschinerie am Laufen zu halten, sodass Menschen nicht zu horten beginnen. Bankiers können der Waffenindustrie den Hahn zudrehen und das aus dem Nichts erschaffene Geld für positive Dinge ausgeben. Wie bereits gesagt: Jeder Mensch besitzt Kreativität und hat Bedürfnisse. Das Geld ist der verbindende Faktor. Es bietet den Menschen die Möglichkeit, sich selbst zu entfalten. Keine hohen Zinsen, keine Konkurrenz – und die Kriminalität verschwindet ganz von selbst. Die Geldströme müssen von Menschen kontrolliert und im Gleichgewicht gehalten werden, die nicht aufgrund ihrer Medienwirksamkeit, sondern aufgrund ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten ausgewählt wurden. Die Anzahl der Menschen muss zu der Menge des Gelds im Verhältnis stehen. Das Verschwinden der Konkurrenz ist der Ehrlichkeit zuträglich. Einzig die Qualität wird der entscheidende Faktor sein.
Wenn das aus dem Nichts erschaffene Geld auf eine verantwortungsbewusste Art und Weise von einem korrekt arbeitenden System (hier sind wir gut drin) nach und nach an die Plätze unserer Gesellschaft geleitet wird, an denen es dringend benötigt wird, etwa im Gesundheitssystem oder in der Schuldenproblematik, dann wird langsam ein Prozess in Gang gesetzt, der immer schneller verlaufen wird. Es wird eine Vollbeschäftigung geben und Menschen werden völlig anders mit Geld umgehen: Das Geld wird zum Mittel der Selbstentfaltung werden, nicht zum Ziel selbst.
So ist es im Laufe des zwanzigsten Jahrhundert bereits eher geschehen: LETS, Wara, das Wörgler Geldexperiment usw. Leider sind diese Projekte fehlgeschlagen, da es sich stets um lokale Initiativen handelte. Würden die Banken das Gleiche mit ihren Computern tun, dann würde man dem Leid mit einem Mal ein Ende bereiten. Nach diesem Umbruch könnte man die virtuelle Geldmenge allmählich verringern und durch Bargeld ersetzen, sodass das Geld wieder für ALLE ersichtlich ist, genau wie früher. Es ist die Aufgabe der Banken, eine koordinierende Rolle in der Geldverteilung einzunehmen. Es ist nicht ihre Aufgabe, Gewinne zu verzeichnen und Macht zu zentralisieren.
Das Phänomen, Geld aus Geld zu erschaffen, wie etwa auf dem Devisenmarkt oder im derzeitigen Zinsen-/Spekulationssystem muss verboten werden. Aristoteles bezeichnete dieses Phänomen als „widernatürlich“ und nachteilig für allein die Schwächeren in der Gesellschaft.
Und zum Schluss: Wenn man das Geld für soziale Zwecke oder höhere Löhne einsetzt, dann warnt die bestehende Ordnung stets vor der „Gefahr der Inflation“. Wie ist es dann möglich, dass sich die Regierungen seit dem Beginn der Wirtschaftskrise (2009) Milliarden bei den Staatsbanken geliehen haben, um diese an Banken zu verteilen, die mit sogenannten Problemen zu kämpfen haben?56 Wie ist es möglich, dass man Milliarden für die Waffenindustrie und dazugehörige Studien ausgibt? (Übrigens: Ein Soldat „produziert“ nichts) Und was ist mit den Milliarden, die an die weltweiten Geheimdienste gehen, all die Milliarden, die an die nonsensverkaufenden Medien gehen, und all die Milliarden, die in die Börse fließen? DAVON sprechen unsere Wirtschafter nicht. Dann warnt man nicht vor der Gefahr der Inflation. Man setzt unsere Interessen aufs Spiel und spielt Machtspiele.
Man muss seinen Laden doch am Laufen halten, nicht wahr? Und vor allem: Nur ein DUMMER Sklave BLEIBT auch ein Sklave.
Um es kurz zu fassen, uns bleiben drei Möglichkeiten:
– Totale Kontrolle und ein „technokratischer Polizeistaat“
– Chaos und das Ende unserer Gesellschaft
– Eine grundlegende Änderung des Geldsystems, sodass es für uns und nicht gegen uns arbeitet
Mit diesem aus dem Nichts erschaffenen Geld können wir im wahrsten Sinne des Wortes der ganzen Welt eine Perspektive bieten. Es gibt Arbeit genug.
Der blinde Materialismus, der aus dem Überlebensdrang, der Angst und der grenzenlosen Konkurrenz, die unsere schlechten Charaktereigenschaften zum Vorschein bringt, entstanden ist, wird Platz machen für eine normale Gesellschaft, in der wir ein offenes Ohr haben für die Bedürfnisse anderer Menschen.
Wirtschaftlich gesehen ist das Zusammenwirken, mit Geld als der treibenden Kraft, ertragreicher als schiere Konkurrenz. Die rücksichtslose Verschwendung von Rohstoffen wird ein Ende haben, Werbung wird verschwinden und der Bekanntheitsgrad einer Marke wird das Resultat von Qualität und gutem Ruf sein und nicht etwa von knapp bekleideten Damen und plumpen Marketingphrasen.
Wie still wird es sein. Die biologische Landwirtschaft wird wieder wachsen, denn die Großbetriebe waren nur eine Folge des finanziellen Drucks seitens der Banken und der niedrigen Fördermittel. Warum müssen Nahrungsmittel erst eine halbe Weltreise machen? Auch die Debatten um Tiere in der Bioindustrie werden ein Ende haben: Massentierhaltung hat keinen Zweck mehr. Qualität und ein guter Ruf sind alles, was zählt. Auch der Bestimmungsort der Güter ist in der biologischen Landwirtschaft deutlich: Man produziert Nahrungsmittel für seine direkte Umgebung. Der Grund dafür, dass unsere Regierungen sich der biologischen Landwirtschaft widersetzen, ist der, dass sie die Nahrungsmittelproduktion kontrollieren wollen: Je größer, desto mehr Fusionen, desto besser. Das gilt übrigens nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für alle Firmen.
Schema
Konsequenzen? Das Schema auf Seite 141 zeigt den Wahnsinn, der durch die Aufteilung der Produktionsprozesse entstanden ist.57 Es gibt in diesem Schema zwei Konstanten: den Transport in Abhängigkeit vom Ölmarkt und die Abhängigkeit vom Geld. Diese Art der Produktion ist äußerst anfällig. Sobald Probleme mit dem Ölpreis oder mit dem Geld auftauchen, fällt alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Der einzige Grund für die Fragmentierung dieses Prozesses ist der, dass die Öllieferanten und Geldgeber es so wollen. Jeder in diesem Schema ist von ihnen abhängig.
In der biologischen Landwirtschaft und bei kurzen Vertriebswegen können wir unsere Probleme untereinander lösen, da auch die sozialen Strukturen hier eine Rolle spielen. Lange Vertriebswege kosten viel Zeit und Energie und auf persönlicher Ebene haben wir über diese Prozesse keinen Überblick.
Kapitel 9
Berichte der Silver Commission aus dem Jahr 1876
Rapport van de Silver Commission 1876
Wirtschaftsausschuss der Vereinigten Staaten
Bericht an den Senat Nr. 703,
44. Kongress, 2. Sitzung
„Im christlichen Mittelalter repräsentierte die sich im Umlauf befindliche Menge römischer Münzen insgesamt einen Wert von circa 1.800 Millionen Dollar. Am Ende des fünfzehnten Jahrhunderts war diese Menge auf ungefähr 200 Millionen Dollar geschrumpft. Zu dieser Zeit hatte sich in der Welt eine besondere und fatale Veränderung ereignet. Die Bevölkerungszahlen gingen zurück und der Handel, die Kunst, der Reichtum und die Freiheit verschwanden.
Dem Volk blieb durch das Elend und die Armut nur noch die Sklaverei unter den schlimmstmöglichen Zuständen. Die bestehende Gesellschaft war nahezu vollständig zerstört und die Lebensumstände derart schlecht, dass das Recht des Stärkeren eine Voraussetzung zum Überleben geworden war. Jede Begeisterung im Volk, jedes Sozialgefühl und jedes noble Streben der Menschen verschwand zur gleichen Zeit, zu der die verfügbare Geldmenge verringert wurde und die Preise fielen.
Nirgends in der Geschichtsschreibung wird von einem dramatischeren Übergang als dem vom Römischen Reich zum düsteren Mittelalter berichtet. Für den völligen Zusammenbruch der Gesellschaft gibt es vielerlei Erklärungen, doch es war sicherlich das Aufeinandertreffen von vielen Zufällen, dass sich all dies zeitgleich mit der ebenfalls nie zuvor da gewesenen Verringerung der totalen verfügbaren Geldmenge ereignete. Der Zerfall aller Institutionen der Gesellschaft hielt Schritt mit dem Schrumpfen der Geldmenge und dem Preisverfall.
Alle anderen Umstände bis auf die hier genannten haben sich auch in anderen historischen Perioden ereignet und waren niemals begleitet oder gefolgt von derart alles umfassenden Katastrophen. Es ist ein bedenklicher Zufall, dass eine Besserung der Situation erst eintrat, als man Papiergeld und Wertpapiere einführte, sodass die noch verfügbare geringe Menge an Edelmetallen besser nutzbar wurde. Es ist ebenfalls ein bedenklicher Zufall, dass der Rückschritt der Menschen in die düsteren Zeiten des Mittelalters verursacht wurde von der Verringerung der Geldmenge und sinkenden Preisen.
Und was ist von der Verbesserung zu halten, die später eintrat, oder dem Wohlstand, der auf die Entdeckung Amerikas und den damit wachsenden Vorrat an Edelmetallen in Westeuropa folgte? Dies kann uns alles nicht überraschen, wenn wir uns die beeindruckenden Möglichkeiten des Gelds als Zahlungsmittel vor Augen halten.
Geld ist das größte Instrument gegenseitiger Verbundenheit. Es ist die Grundsubstanz des sozialen Organismus, die lebensbringende Kraft der Industrie, das Protoplasma der Zivilisation und ebenso wichtig für den Fortbestand der Zivilisation wie der Sauerstoff für den Fortbestand des Tierreichs. Ohne die Existenz von Geld hätte niemals eine Zivilisation entstehen können; bei einer Verminderung der totalen Geldmenge wird diese Zivilisation einbrechen und, wenn die Mängel nicht behoben werden, gänzlich vergehen.“
Angesichts dises Berichts der Silver Commission ist unsere Herausforderung klar. Nur zehn Prozent unseres Gelds ist Bargeld. Der Rest existiert nur virtuell. Was in der oben beschriebenen Zeit möglich war, ist auch heute möglich, dank der weltweiten Machtkonzentration mittels Computersystemen. Es muss eine Möglichkeit geschaffen werden, das Geldsystem für uns Dienste verrichten lassen und nicht etwa für einige wenige (nahezu unbekannte) Machthaber. Banken müssen Dienstleister sein. Wir müssen nicht von ihnen abhängig sein, denn sie haben nichts außer Gebäuden mit Computern darin und Kontrolle, weil wir es zulassen.
John F. Kennedy war ein äußerst intelligenter und mutiger Präsident, der dazu bereit und auch dazu imstande war, die Interessen des Landes und die Interessen des Volkes gegen die einflussreichen Mächte der Welt zu verteidigen. Er war der einzige Präsident der Vereinigten Staaten, der versucht hat, der Macht der US-Notenbank ein Ende zu setzen. Er weigerte sich, mit unserer Elite zusammenzuarbeiten. Vier Monate vor seinem Tod wagte Kennedy, sie herauszufordern. Wider Erwarten wollte er nicht, dass die ausstehenden Staatsdarlehen mit Zinseszins bei der US-Notenbank verlängert werden, sondern er wollte sein eigenes Staatsgeld drucken lassen. Am 4. Juni 1963 wurde ein relativ unbekannter Versuch unternommen, das Monopol der US-Notenbank auf die Vergabe von verzinsten Krediten an die Regierung zu durchbrechen. An diesem Tag unterzeichnete John F. Kennedy die „Executive Order 11110“. Diese beabsichtigte, dem Staat die Möglichkeit zurückzugeben, sein eigenes Geld zu drucken, ohne hierbei die Notenbank mit einbeziehen zu müssen. Mit einem Federstrich war Kennedy auf dem besten Weg, die US-Notenbank wirtschaftlich auszuschalten. Durch diese Entscheidung wurde der Druck von Geld wieder zur Staatsangelegenheit. Die Executive Order 11110 gab der Regierung die Möglichkeit, ihre Schulden abzubezahlen, ohne hierfür Zinsen an die Notenbank zahlen zu müssen. Die Executive Order 11110 hätte ebenfalls eine Anhäufung der Staatsschulden auf das heutige Niveau verhindert.
Kürzlich freigegebene Dokumente beweisen, dass Präsident Kennedy bereits mit dem Druck von Fünf-Dollar-Noten im Gesamtwert von 4,292 Milliarden Dollar begonnen hatte! Ein Bruchteil dieses Gelds ist in den letzen Tagen Kennedys auch tatsächlich in Umlauf gebracht worden.
Der Mord an Kennedy war eine Warnung an alle zukünftigen Präsidenten, es nicht in Erwägung zu ziehen, die Staatsschulden abzubezahlen, indem sie der Notenbank die Kontrolle über die Ausgabe des Gelds entziehen. Die Executive Order 1110 ist allerdings niemals von einem US-Präsidenten widerrufen worden und somit noch immer rechtskräftig. Auch Präsident Obama ist über die Executive Order 11110 im Bilde. Genau wie seine Vorgänger wird er nichts gegen seine Freunde an der Wall Street unternehmen. Auch Nobelpreisträger Obama und seine Nachfolger sind nichts anderes als Laufburschen der Elite.58
Das derzeitige Geldsystem muss schleunigst an unsere Bedürfnisse angepasst werden. Allein schon um die Unabhängigkeit des Menschen in der Zukunft sicherzustellen!
Mit staatlicher Geldschöpfung können alle Probleme gelöst werden. Es gibt keine Überschuldung und gleichzeitig wird die Wirtschaft wieder florieren.
Grundlegende Probleme verlangen nach grundlegenden Entscheidungen und Lösungen.
Wir haben es im Jahr 1813 schwarz auf weiß bekommen. Wir können das „geteilte Haus“ von Abraham Lincoln errichten, alles ist vorhanden. Mit einem Unterschied: Abraham Lincoln sagte in seiner Ansprache vom 16. Juni 1858:
“We CANNOT absolutely know.”
Heute können wir sagen:
“We CAN absolutely know” (yes, we can!).
Der Planet ebenso wie die Menschheit und ihr (monetäres) Zahlensystem können als holistische Systeme betrachtet werden. Diesen kann jedoch nur dann Form gegeben werden, wenn Harmonie herrscht. Um diese Harmonie zu erreichen, müssen wir unseren Verstand einsetzen und nach Gleichgewicht streben.
“The way I would put it: The river is in delta. There are many possibilities. And we may even have left the river and gone into the ocean”. – John Cage
In der Zeit um 1729 wurde im Volk der Ruf nach mehr Papiergeld laut. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt eine Geldmenge von etwa fünfzehntausend Pfund in dieser Provinz im Umlauf und man erwartete, dass sich dieser Betrag bald verringern würde. Die reichen Bewohner widersetzten sich jeder Aufstockung der Geldmenge und waren gegen das Papiergeld als solches, aus der Angst heraus, es könne an Wert verlieren (beispielsweise durch frühere Ereignisse in Neuengland): die Angst eines jeden Gläubigers.
Wir haben dieses Thema im Rat besprochen und ich war der Meinung, dass eine Aufstockung des Gelds stattfinden muss, überzeugt durch die Tatsache, dass 1723 die ersten Geldsummen in die Wirtschaft eingebracht wurden und dies zu positive Ergebnissen geführt hatte: Der Handel nahm zu, es entstanden Arbeitsplätze und die Einwohnerzahl der Provinz stieg. Die bestehenden Wohnungen waren allesamt bewohnt und neue wurden gebaut. Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich zu ersten Mal durch Philadelphia ging, ein Brot aß und an den Türen vieler Häuser in der Walnut Street, der Chestnut Street und diversen anderen Straßen einen Zettel hängen sah: „Zu vermieten“. Es schien mir fast, als würden die Einwohner die Stadt aus welchem Grund auch immer verlassen.
Unsere Gespräche hierüber nahmen mich derart mit, dass ich beschloss, anonym ein Flugblatt hierüber zu verfassen. Es trug den Titel Die Bedeutung und Notwendigkeit des Papiergelds. Im Allgemeinen wurde dieses Flugblatt von den Menschen positiv aufgenommen, nicht aber von den Reichen: Sie dachten, dass dieses Blatt den Ruf nach mehr Papiergeld verstärken würde. Leider war unter ihnen kein fähiger Schreiber, der in der Lage gewesen wäre, eine Gegenrede zu verfassen. Als Folge dessen ebbte der Widerstand langsam ab und schlussendlich erlangte ich die Unterschriften der Mehrheit des Hauses (der Provinzverwaltung).
Meine Freunde dort, die begriffen hatten, dass ich ihnen einen großen Dienst erwiesen hatte, fanden es angemessen, mich zu belohnen, indem sie mich das Geld drucken ließen, was eine gute Arbeit und eine enorme Unterstützung für mich bedeutete. Diese Ehre hatte ich mir selbst und meiner Fähigkeit, zu schreiben, zu verdanken.
Der praktische Nutzen dieses Bezahlungsmittels erwies sich mit der Zeit und mit wachsender Erfahrung. Seine Wichtigkeit wurde kaum angezweifelt. Die Geldmenge wuchs schnell auf 55.000 Pfund an, im Jahr 1793 sogar auf 80.000 Pfund. Dies alles wurde begleitet von einer stetigen Zunahme der Bautätigkeiten, einem Anstieg im Handel und von steigenden Bevölkerungszahlen.59
Wir trafen die Königreiche in einem sehr guten Zustand an. Die Inka regierten ihr Land auf eine solche Weise, dass in ihrem Reich kein Dieb, kein untauglicher Mensch, keine Ehebrecher und keine verdorbene Frau geduldet wurde. Es gab keine unsittlichen Menschen. Die Männer gingen ehrlichen und nützlichen Tätigkeiten nach. Das Land, die Wälder, die Minen, die Wiesen, die Häuser und alle Güter wurden auf eine solche Art und Weise reguliert und verteilt, dass jeder seinen Besitz kannte, ohne zu fürchten, dass eine andere Person ihn stehlen oder besetzen würde. Es waren keine Gerichtsverfahren notwendig, um dies alles zu beschützen.
Der Grund, warum ich mich dazu verpflichtet fühle, dies deutlich zu machen, ist die Entlastung meines Gewissens. Ich fühle mich schuldig. Die einheimische Bevölkerung, die dieser Regierungsform nachging, haben wir mit unserem bösartigen Vorbild vernichtet. Sie waren derart unvertraut mit den Phänomenen Verbrechen und Unrecht, Männer wie Frauen, dass ein Ureinwohner, der Gold oder Silber im Wert von 100.000 Pesos in seiner Wohnung hatte, diese nicht einmal abschloss. Er lehnte lediglich einen kleinen Stock gegen die Tür als Zeichen dafür, dass der Bewohner nicht zu Hause war. Dies war gemäß ihrer Bräuche Zeichen genug, um deutlich zu machen, dass es niemandem erlaubt war, die Wohnung zu betreten oder Dinge aus ihr zu entwenden.
Als sie sahen, dass wir Schlösser an unseren Türen hatten und Schlüssel besaßen, unterstellten sie uns, wir fürchteten, sie könnten uns töten. Sie kamen nicht auf den Gedanken, dass wir es taten, um zu verhindern, dass wir uns gegenseitig bestehlen würden.
Ihnen wurde klar, dass unter uns Diebe waren und Männer, die versuchten, ihre Töchter zu verführen. Sie verachteten uns.60
Mancio Serra de Leguisamo
Telefoninterview mit Ron Supinski vom Public Information Department von der San Francisco Federal Reserve Bank.
FRAGE: Mr. Supinski, befindet sich das Federal Reserve-System im Besitz der Vereinigten Staaten?
MR. SUPINSKI: Wir sind eine Dienststelle der Regierung.
FRAGE: Das ist nicht meine Frage. Wird es gehalten durch die Vereinigten Staaten?
MR. SUPINSKI: Es ist eine Dienststelle der Regierung, geschaffen durch den Kongress.
FRAGE: Ist die Federal Reserve eine Unternehmen?
MR. SUPINSKI: Ja.
FRAGE: Hält die Staatsregierung irgendeinen Aktienbestand in der Federal Reserve?
MR. SUPINSKI: Nein, sie ist Besitz der Mitgliedsbanken.
FRAGE: Sind die Mitgliederbanken private Gesellschaften?
MR. SUPINSKI: Ja.
FRAGE: Sind die Federal Reserve-Banknoten durch irgendetwas gedeckt?
MR. SUPINSKI: Ja. Hauptsächlich durch die Macht des Kongresses, eine Steuer auf die Bürger umzulegen.
FRAGE: Sagten Sie, „durch die Macht, Steuern zu kassieren“? Ist es das, was die Federal Reserve-Noten deckt?
MR. SUPINSKI: Ja.
FRAGE: Was ist das Gesamtvermögen der Federal Reserve?
MR. SUPINSKI: Die San Francisco Bank hat 36 Milliarden Dollar an Aktiva.
FRAGE: Woraus setzen sich diese Aktiva zusammen?
MR. SUPINSKI: Gold, der Federal Reserve Bank selbst und Regierungsbürgschaften.
FRAGE: Zu welchem Wert hält die Federal Reserve-Bank Gold per Ounce in ihren Büchern?61
MR. SUPINSKI: Diese Information habe ich nicht, aber die San Francisco Bank hat 1,6 Milliarden Dollar in Gold.
FRAGE: Wollen Sie damit sagen, dass die Federal Reserve Bank von San Francisco selbst 1,6 Milliarden Dollar in Gold hat und dass der Saldo dieses Vermögens Regierungssicherheiten sind?
MR. SUPINSKI: Ja.
FRAGE: Woher erhält die Federal Reserve die Federal Reserve-Banknoten?
MR. SUPINSKI: Sie sind autorisiert durch das Schatzamt.
FRAGE: Wie viel zahlt die Federal Reserve für eine Zehn-Dollar-Federal Reserve-Note?
MR. SUPINSKI: Fünfzig bis siebzig Cent.
FRAGE: Wie viel zahlen Sie für eine 100-Dollar-Federal Reserve-Note?
MR. SUPINSKI: Dasselbe. Fünfzig bis siebzig Cent.
FRAGE: Nur fünfzig Cent im Tausch für 100 Dollar ist ein gewaltiger Profit, nicht wahr?
MR. SUPINSKI: Ja.
FRAGE: Entsprechend zum US-Schatzamt zahlt die Federal Reserve 20,60 Dollar per 1,000 Dollar Nennwert beziehungsweise ein bisschen mehr als zwei Cent für eine Hundert-Dollar-Rechnung. Ist das so korrekt?
MR. SUPINSKI: Das kommt dem wohl nahe.
FRAGE: Benutzt nicht die Federal Reserve die Federal Reserve-Noten, die jeweils zwei Cent kosten, um US-Schuldscheine von der Regierung zu kaufen?
MR. SUPINSKI: Ja, aber da ist mehr als das.
FRAGE: Im Wesentlichen ist es das, was stattfindet?
MR. SUPINSKI: Ja, im Wesentlichen ist das korrekt.
FRAGE: Wie viele Federal Reserve-Noten sind in Umlauf?
MR. SUPINSKI: 263 Milliarden Noten. Und wir können nur Rechenschaft abgeben über einen kleinen Prozentsatz.
FRAGE: Wohin gingen die „anderen“ Scheine?
MR. SUPINSKI: In den Matratzen der Leute, „beerdigt“, illegales Drogengeld usw.
FRAGE: Nachdem die Schulden zahlbar in Federal Reserve-Noten sind, wie können die vier Billionen Dollar nationale Schulden mit all den sich in Zirkulation befindlichen Federal Reserve-Noten je abgezahlt werden?
MR. SUPINSKI: Weiß ich nicht.
FRAGE: Wenn die Bundesstaatsregierung jede in Umlauf befindliche Federal Reserve-Note einsammeln würde, würde es mathematisch möglich sein, die vier Billionen Dollar nationale Schulden zu zahlen?
MR. SUPINSKI: Nein.
FRAGE: Wäre es korrekt, wenn ich sagen würde, dass für je einen Dollar Einlage in eine Mitgliederbank demzufolge acht Dollar mit genügend Reserve-Politik wieder ausgeliehen werden können?
MR. SUPINSKI: Etwa sieben Dollar.
FRAGE: Korrigieren Sie mich, wenn ich falschliege, aber sieben Dollar weiterer Federal Reserve-Noten, die nie in den Umlauf gelangt sind. Aber in Ermangelung passenderer Worte „erschaffen aus dünner Luft“ in der Form, dass Kredite und die zwei Cent je Nennwert nie jemals gezahlt wurden. In anderen Worten, die Federal Reserve-Noten wurden nicht in Realität physikalisch ausgedruckt und geschaffen, sondern schlicht generiert als ein Buchungseintrag und zu Zins verliehen. Ist das korrekt?
MR. SUPINSKI: Ja.
FRAGE: Ist das die Ursache dafür, dass nur 263 Milliarden Dollar Federal Reserve-Noten in Umlauf sind?
MR. SUPINSKI: Das ist ein Teil des Grundes.
FRAGE: Interpretiere ich das falsch? Als das Federal Reserve-Gesetz (mit Weihnachten 1913) verabschiedet wurde, übertrug es die Macht, Münzen zu prägen und somit Geld an unsere Nation auszugeben sowie den Umlauf und den Wert zu regulieren, vom Kongress auf eine private Gesellschaft. Und mein Land ENTLEIHT nun das, was unser eigenes Geld sein sollte, von der Federal Reserve-Bank (einer privaten Gesellschaft) zuzüglich Zinsen. Ist das korrekt? Und die Schulden können NIE abbezahlt werden in dem aktuellen Geldsystem unseres Landes?
MR. SUPINSKI: Im Grunde ja.
FRAGE: Ich „rieche da eine Ratte“. Sie nicht?
MR. SUPINSKI: Leider kann ich darauf nicht antworten, ich arbeite hier.
FRAGE: Ist die Federal Reserve je unabhängig geprüft worden?
MR. SUPINSKI: Wir sind geprüft worden.
FRAGE: Warum gibt es einen aktuellen Hausbeschluss (1486 bezeichnet) für eine komplette Bücherprüfung der Federal Reserve durch das General Accounting Office? Und warum ist die Federal Reserve dagegen?
MR. SUPINSKI: Das weiß ich nicht.
FRAGE: Reguliert die Federal Reserve den Wert der Federal Reserve-Noten und die Zinsraten?
MR. SUPINSKI: Ja.
FRAGE: Erklären Sie, wie das Federal Reserve-System verfassungsmäßig sein kann, wenn doch nur der Kongress der USA, der sich in den Senat und das Haus der Repräsentanten gliedert, hier die Macht hat (zumindest haben sollte), unsere Münzen zu prägen, herauszugeben und den Wert dieser zu regulieren?62 Nirgendwo in der Verfassung wird dem Kongress die Macht oder Befugnis gegeben, irgendeine gewährte Macht im Bereich der Verfassung auf ein PRIVATES Unternehmen zu übertragen, oder doch?
MR. SUPINSKI: Ich bin kein Experte für Verfassungsrecht. Ich kann Sie aber an unsere Rechtsabteilung verweisen.
FRAGE: Ich habe die Staatsverfassung gelesen und ich kann ihnen sagen, dass diese NICHT erlaubt, dass irgendeine gegebene Macht an eine private Firma oder Vereinigung abgegeben werden kann. Es ist ausdrücklich festgelegt, dass eine Macht nicht Einzelnen gewährt wird, sondern dem Staat und den Staatsbürgern vorbehalten ist. Trifft das auch zu auf ein privates Unternehmen?
MR. SUPINSKI: Ich glaube nicht, aber wir wurden durch die gesetzgebende Versammlung geschaffen.
FRAGE: Würden Sie der Aussage beipflichten, es ist unser Land und es sollte unser Geld, wie in der Staatsverfassung ausgegeben, sein?
MR. SUPINSKI: Ich verstehe, was Sie sagen wollen.
FRAGE: Warum sollten wir „unser eigenes Geld“ von einem privaten Konsortium von Bankern (GEGEN ZINSEN) borgen? War es nicht genau das, weswegen „wir“ eine Revolution geführt haben, um eine eigenständige, souveräne Nation mit eigenen Rechten zu werden?
MR. SUPINSKI: (Weigert sich, zu antworten.)
FRAGE: Hat die Federal Reserve dies je überhaupt verfassungsmäßig beim höchsten Gerichtshof geklärt?
MR. SUPINSKI: Ich glaube, es gab verschiedene Gerichtfälle diesbezüglich.
FRAGE: Gab es beim höchsten Gerichtshof Fälle?
MR. SUPINSKI: Ich denke schon, bin mir aber nicht sicher.
FRAGE: Bestätigte der höchste Gerichtshof nicht einstimmig in A.L.A. Schechter Poultry Corporation versus United States und Carter versus Carter Coal Company (1935) die körperschaftlich konstatierende Anordnung als verfassungswidrige Abordnung von gesetzgebender Macht? Die Macht übertragen bedeutet, die Macht zu regulieren. Dies ist eine gesetzgebende Abordnung in ihrer meist anstößigen Form. Es ist nicht eben eine Abordnung zu einer offiziellen Körperschaft, sogenannt desinteressiert, sondern zu privaten Personen (Carter versus Carter Coal Company).
MR. SUPINSKI: Das weiß ich nicht. Ich muss Sie an unsere Rechtsabteilung verweisen.
FRAGE: Ist das derzeitige Geldsystem nicht ein „Kartenhaus“, das einstürzen muss, weil die Schulden hier mathematisch nie getilgt werden können?
MR. SUPINSKI: Es erscheint so. Ich kann Ihnen sagen, dass Sie die Materie offenbar sehr gut durchschauen und sehr viel darüber wissen. Dennoch haben wir eine Lösung.
FRAGE: Was ist die Lösung?
MR. SUPINSKI: Die Debit Card.
FRAGE: Meinen Sie damit den Electronic Funds Transfer Act? Ist es nicht sehr beängstigend, wenn man weiß, wozu Computer fähig sind? Der Staat und all seine Dienststellen inklusive der Federal Reserve werden Informationen erhalten, wie: Sie waren um 14.30 Uhr bei der Tankstelle und haben für zehn Dollar bleifreies Benzin um 1,41 Dollar pro Gallone gekauft und anschließend waren Sie im Lebensmittelladen um 14.58 Uhr und haben Brot gekauft, Mittagessen, Fleisch und Milch um 12,32 Dollar. Anschließend haben Sie um 15.30 Uhr Arzneimittel in der Apotheke um 5,62 Dollar gekauft. Mit anderen Worten, Sie würden wissen, wann und wo wir hingehen, wie viel Geld wir ausgeben, wie viel der Großhändler bezahlt hat und wie viel Profit er gemacht hat. Mit dem EFT-System würden Sie wortwörtlich alles von uns wissen. Ist das nicht erschreckend?
MR. SUPINSKI: Ja, es verwundert schon.
FRAGE: Ich rieche da eine „gigantische Ratte“, die unsere Staatsverfassung da wohl übertölpelt hat. Zahlen wir nicht einen Tribut in der Form von Einkommensteuern an ein privates Konsortium von Bankern?
MR. SUPINSKI: Ich kann es nicht einen Tribut nennen. Es sind Zinsen.
FRAGE: Haben nicht alle gewählten Beamten einen Amtseid geleistet, die Verfassung sowohl vor ausländischen wie inländischen Feinden zu beschützen und zu verteidigen? Ist die Federal Reserve so gesehen nicht ein inländischer Feind?
MR. SUPINSKI: Das kann ich nicht sagen.
FRAGE: Unsere gewählten Beamten und Personen von der Federal Reserve sind schuldig der eigenen Begünstigung und vernichten damit meine Staatsverfassung und das ist Verrat. Ist nicht die Strafe für Verrat der Tod?
MR. SUPINSKI: Ich glaube schon.
FRAGE: Danke schön für die Informationen und Ihre investierte Zeit und wenn ich könnte, würde ich sagen, Sie sollten die notwendigen Schritte zum Schutz für sich und Ihre Familie einleiten und all Ihr Geld von den Banken abziehen, bevor das System zusammenstürzt. Ich tue dies.
MR. SUPINSKI: Es sieht nicht gut aus.
FRAGE: Möge Gott Barmherzigkeit haben für die Geister, die hinter diesem verfassungswidrigen und kriminellen Handeln genannt Federal Reserve stehen. Wenn die „allmächtige Masse“ erwacht und diesen gigantischen Betrug erkennt, werden die Menschen das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es war eine Freude, mit Ihnen zu sprechen, und ich danke Ihnen nochmals für Ihre Zeit. Ich hoffe, Sie werden meinen Ratschlag befolgen, bevor es zum Zusammenbruch kommt.
MR. SUPINSKI: Leider sieht es nicht gut aus.
FRAGE: Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und danke Ihnen für Ihre Zeit.
MR. SUPINSKI: Danke für den Anruf.
Heutzutage nutzen die meisten Menschen kabelloses Internet und davon abhängige Technologien wie Bluetooth und W-LAN. Häufig sind Arbeitnehmer dazu verpflichtet Geräte zu nutzen, die von kabellosem Internet abhängig sind.
Sehen Sie sich um. Jeder hat ein Mobiltelefon, iPod, Laptop oder ein anderes digitales Wunder. Jeder ist online. Niemand redet mehr miteinander. Überall herrscht Stille. Normale Gespräche sind selten geworden.
Bald werden wir Zeugen einer der apokalyptischsten Erfindungen aller Zeiten. Die kabellose Vernetzung von Geräten mit RFID-Chip (Internet of Things), die man für uns in petto hat, ist nicht nur eine Katastrophe für unsere Privatsphäre, sondern auch für unsere Gesundheit. Die RFID-Technologie funktioniert mit elektromagnetischer Strahlung, sodass die RFID-Auslesegeräte konstant elektromagnetische Wellen aussenden. Diese elektromagnetischen Wellen verursachen Krebs, Schlaflosigkeit, Unruhe, Nervosität, Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Sehstörungen, Sprachstörungen, Wahrnehmungsstörungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden u.s.w.
Der genetische Schaden an Mensch, Tier und Umwelt wird ungeahnte Ausmaße annehmen. Auch bei Vögeln, Fischen, Insekten und Schmetterlingen gibt es Anzeichen für einen schädlichen Einfluss von elektromagnetischen Feldern. Das plötzliche Verschwinden ganzer Bienenvölker ist nahezu mit Sicherheit auf elektromagnetische Felder zurückzuführen. Auch Bluetooth, W-LAN, UMTS und Wimax werden in der nahen Zukunft überall Tod und Verderben säen. Schon heute nehmen die Krebserkrankungen aufgrund von W-LAN und Bluetooth erschreckend schnell zu. In vielen Ländern wurde an Schulen das W-LAN abgeschafft. Unabhängige Studien zu den Auswirkungen des W-LANs an Schulen hatten gezeigt, dass Mädchen unter 10 Jahren Erkrankungen an den Eierstöcken aufwiesen und dass verschiedene Krebserkrankungen bei Schulkindern zugenommen haben.
Die französische Regierung hat 174 Millionen Euro dafür bereitgestellt, Schulen W-LAN-frei zu machen. DAS TUT MAN NICHT OHNE GRUND! Die Schadensersatzansprüche werden in der Zukunft nicht mehr zu ignorieren sein! Der EU-Initiative Report, der von unseren Politikern vollends ignoriert wird, ist ein objektiver wissenschaftlicher Bericht, der unter anderem auf die Gefahren des kabellosen Internets und auf die lebensgefährlichen Frequenzen von Bluetooth, W-LAN, UMTS und Wimax hinweist.
Dokument 12608. Bericht des Europäischen Rates (April 2011).
Ratifiziert vom Europäischen Parlament am 6. Mai 2011.
Schutz unserer Kinder
8.3.1. Entwicklung von auf die Zielgruppe abgestimmten Informationskampagnen gerichtet an Lehrkörper, Eltern und Kinder in Kooperation mit verschiedenen Ministerien (Bildung, Umwelt und Gesundheit).
8.3.2. Warnung der Zielgruppe vor spezifischen Risikos bei unachtsamer oder langfristiger Nutzung von Mobiltelefonen oder anderen Geräten, die W-LAN Strahlen aussenden.
8.3.2. Verbannung von Mobiltelefonen, schnurlosen Telefonen und W-LAN-Systemen aus den Klassenzimmern und aus Schulen, so wie dies bereits von mehreren Regionalbehörden, medizinischen Gesellschaften und Bürgerorganisationen gefordert wird.
PATENTE 6025182 – Methode zur Herstellung eines Virus aus einer Zelllinie der Nieren von afrikanischen grünen Affen.
PATENTE 6117667 – Methode zur Erzeugung eines angepassten Virenstamms aus einer Zelllinie der Nieren von afrikanischen grünen Affen.
PATENTE 5911998 – Methode zur Erzeugung eines Virusimpfstoffs aus einer Zelllinie der Nieren von afrikanischen grünen Affen.
PATENTE 5646033 – Zelllinien der Nieren von afrikanischen grünen Affen, nützlich zur Erhaltung von Virusmaterial und zur Herstellung von Virusimpfstoffen.
Baxter Impfstoffpatentanfrage US 2009/0060950 A1
„In besonderen Ausführungsarten enthält die Rezeptur oder der Impfstoff mehr als ein Antigen ... wie beispielsweise den Grippeerreger A und den Grippeerreger B, speziell selektiert aus einem oder mehreren der menschlichen Subtypen H1N1, H2N2, H3N2, H5N1, H7N7, H1N2, H9N2, H7N2, H7N3, H10N7, der Schweinegrippesubtypen H1N1, H1N2, H3N1, H3N2, der Hunde- und Pferdegrippesubtypen H7N7, H3N8 oder der Vogelgrippesubtypen H5N1, H7N2, H1N7, H7N3, H13N6, H5N9, H11N6, H3N8, H9N2, H5N2, H4N8, H10N7, H2N2, H8N4, H14N5, H6N5, H12N5.“
Das Patent warnt vor folgenden Bestandteilen und giftigen Stoffen
„Geeignete Zusatzstoffe können gewählt werden aus mineralischen Kolloiden, Aluminiumhydroxiden, kapillaraktiven Substanzen, Lysolecithin, pluronischen Polyolen, Polyanionen oder Ölemulsionen, wie Wasser in Öl oder Öl in Wasser oder einer Kombination hieraus. Die Auswahl der geeigneten Zusatzstoffe ergibt sich selbstverständlich aus dem Verwendungszweck. Die Giftigkeit beispielsweise hängt vom vorgesehenen Zielorganismus ab und kann zwischen hoher und geringer Giftigkeit variieren.“
Wenigen Menschen sind sich derzeit darüber im Klaren, welche Geschehnisse sich rund um die Schweinegrippe abspielen – ein evolutionär unmögliches und daher im Labor erschaffenes Produkt, das seinen Ursprung auf drei Kontinenten findet und das sich aus vier verschiedenen Vogel-, Schweine- und menschlichen Erregerstämmen zusammensetzt.
Ein Großteil des Impfstoffs zur Massenimpfung gegen die Schweinegrippe wird von Baxter International hergestellt. Handelt es sich hierbei eindeutig um eine Firma, der man vertrauen kann?
– Mehr als 50 Dialysepatienten starben 2001 aufgrund von fehlerhaftem Equipment von Baxter International. Diesen Monat kam die Baxter Healthcare Corporation, eine Tochterfirma von Baxter International, mit dem Staat Kentucky zu einer außergerichtlichen Einigung in der Höhe von zwei Mil lionen Dollar. Man hatte Baxter nachgewiesen, die Kosten von an Kentucky Medicaid verkauften intravenösen Medikamenten um 1300 Prozent erhöht zu haben.
– In 2008 starben mindestens 81 Menschen durch einen bei Baxter International kontaminierten Blutverdünner, Heparin, der in China unter anderem aus Eingeweiden von Schweinen hergestellt wurde. Das kontaminierte Heparin fügte auch anderen Menschen schweren Schaden zu und es stellte sich heraus, dass die Fabrik von Baxters chinesischem Lieferanten niemals von amerikanischen oder chinesischen Aufsichtsbehörden kontrolliert worden war.
– Von Dezember 2008 bis Februar 2009 verbreitete die Firma Baxter Laboratories International in 18 europäischen Labors insgesamt 72 Kilo des gewöhnlichen H3N2-Grippevirus versetzt mit dem tödlichen H5N1-Virus.
Baxter ist nun ein Hauptlieferant für den Impfstoff gegen die Schweinegrippe, mit dem die Regierungen weltweit ganze Bevölkerungen impfen wollen – mit minimalen Sicherheitsvorkehrungen. Der Impfstoff wurde auf dem Eilweg durch die Kontrollen geschleust, mit Testphasen kürzer als eine Woche.63
Die London Times berichtete:
„Die Aufsicht der europäischen Arzneimittelagentur gab an, dass das Eilverfahren klinische Versuche mit einer Attrappe des Impfstoffs beinhaltete, die dem Impfstoff ähnelt, der für die große Massenimpfung seit Generationen verwendet werden soll. Es wird in der Bevölkerung verwendet werden, während klinische Test noch ausgeführt werden.“
Das Ausmaß und die Geschwindigkeit des geplanten Impfprogramms sind schierer Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass die meisten Menschen, die mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, lediglich leichte Symptome gezeigt haben.
Es gibt keine Schweinegrippe, Sars, Vogel-, Robben- oder sonstige Grippe. Es gibt immer nur die „saisonale Grippe“.
ALLE Ärzte, Politiker und Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten mit diesen Vorkenntnissen folgende WHO-Memoranda 1 und 2 aus dem Jahr 1972 genau durchlesen.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der nicht geimpften Kinder weltweit angestiegen. Viele Eltern haben Bedenken gegen die Impfungen. Aus diesem Grunde bestehen Pläne kein Kindergeld mehr an Impfgegner zu zahlen. Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, sollen die entsprechenden Sozialleistungen gestrichen werden.
Andersson, Ohlsson en Olsson: Screening Life Cycle Assessment of Tomato Ketchup - A CaseStudy, 1996.
Attali, Jacques: Millenium, Winners and Losers in the Coming World Order, New York 1991.
Bainbridge W.S.; Roco M.C.: Societal Implications of Nanoscience and Nanotechnology, National Science Foundation, Arlington 2001.
Barlett, Donald L.; Steele James B.: Billions over Baghdad in Vanity Fair (12. September 2007).
Baruch, Bernard: Baruch: The Public Years, Londen 1960.
Berners-Lee, Tim: Weaving the Web, Londen 1999.
Brzezinski, Zbigniew: The Grand Chessboard - American Primacy and It's Geostrategic Imperatives, New York 1997.
Cantril, Hadley: The Invasion from Mars - A Study in the Psychology of Panic, New York 1939.
Cook, Peter: Federal Reserve: Fractional Reserve and Interest-free Government Credit Explained, Monetary Science Publishing 1991.
Cook, Peter: Bankonomics - Explained by the Directors of the Federal Reserve Bank, Monetary Science Publishing 1983.
Curtis, Adam: The Power of Nightmares - The Rise of Politics of Fear, BBC-Dokumentation 2004.
Del Mar, Alexander; Kerr, Charles H.: History of Monetary Systems, Chicago 1896.
Del Mar, Alexander: A History of the Precious Metals, New York 1880.
Department of Health: Pandemic Flu - Pandemic Contingency Plan, 2005.
Development, Concepts and Doctrine Centre: DCDC Global Strategic Trends Programm 2007-2036.
Elsom, John R.: Lightning over the Treasury Building, Hawthorne 1941.
Fisher, Irving: 100 % Money, Ausgabe 1935; Neue Ausgabe von Pickering & Chatto Ltd. 1996.
Foreign Affairs: Juli/August 2005: The Next Pandemic?
Galbraith, John Kenneth: Money: Whence it Came, Where it Went, Boston 1975.
Gregory, Mark: Baghdad’s Missing Billions (BBC News) 9. November 2006.
Helms, Richard: A Look over my Shoulder: A Life in the C.I.A., New York 2003.
Huxley Julian: Unesco: Its Purpose and its Philosophy. Ausgabe ‘The United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation 1946.
Keynes, John Maynard: The Economic Consequences of the Peace, Londen 1920.
King, Alexander King & Schneider, Bertrand: La primera revolución global, Barcelona 1991.
Kirchgaessnerin, S.: Billions given away in Baghdad free-for-all in de Financial Times (7. Februar 2007).
Kurzweil, Ray: The Singularity is Near, Penguin Books 2005.
Laszlo, Ervin: Het chaos punt, Deventer 2006.
Lietaer, Bernard: The Future of Money, Random House 2001.
Macrae, Callum; Fadhil, Ali: Iraq was Awash in Cash - We Played Football with Bricks of $100 Bills in The Guardian von 20. März 2006.
Margasak, Larry: Audit: $9 Billion Unaccounted for in Iraq, in de The Times von 8. September 2007.
Markley, O.W. en Harman, Willis W.: Changing Images of Man, Pergamon Press, 1972.
Messing, Marcel: Vaccineren OF NIET?, Amsterdam 2009.
Millennium Project of the United Nations: 2009 State of the Future.
Moon, Ban Ki: Invaluable Insights into the Future: For the United Nations, It´s Member States and Civil Society.
Morrow, William: With no Apologies: The Personal and Political Memoirs of United States Senator Barry M. Goldwater, New York 1979.
National Intelligence Council: Global Trends 2015. Washington 2000.
Pallister, David: How the U.S. sent 12 Billion Dollar in Cash to Iraq and Watched it Vanish in The Guardian von 8. Februar 2007.
Raskin, Paul: Global Scenario Group: Great Transition: The Promise and Lure of the Times Ahead, 2002.
Sargant, William: Battle for the Mind, Cambridge 1957.
Skinner, B.F.: Beyond Freedom and Dignity, Londen 1971.
Waldrop, M.Mitchell: The Trillion Dollar Vision of Dee Hock in Fast Company Magazine von 1. Oktober 1996.
Waxman, A.: Diplomatic Licence mit Henry Waxman, CNN-transcripts von 24. Juni 2005.
Waxman, A.: Rebuilding Iraq - U.S. Mismanagement of Iraqi Funds, Juni 2005.
Zarlenga, Stephen: The Lost Science of Money: The Mythology of Money - The Story of Power, Valatie 2002.
Waxman Hearings
Statement of Republican Henry A. Waxman; Democratic Policy Committee Hearing: 14. Februar 2005.
An Oversight Hearing on Waste: Fraud and Abuse in U.S. Government Contracting in Iraq: 14. Februar 2005.
Hearing on the Impact of Coalition Provisional Authority Decision-Making on Iraq Reconstruction: Statement von Rep. Henry A. Waxman 6. Februar 2007.
Memorandum Committee on Oversight and Government Reform, 6. Februar 2007.
Englisch
– Worldwide Evil and Misery: The Legacy of the 13 Satanic Bloodlines, (Special hardcover with the original manuscript), Enschede 2008.
– Worldwide Evil and Misery: The Legacy of the 13 Satanic Bloodlines, Michigan, 2011.
– Unveiled: The Protocols of the Learned Elders of Zion, Michigan, 2012.
Portugiesisch
– O Anticristo: Poder oculto por trás da Nova Ordem Mundial, São Paulo, 2005.
– Poder oculto por trás dos Testemunhas de Jeová, São Paulo, 2006.
Servisch
– Tribunal za bivšu Jugoslaviju: Slobodan Milošević, Ko je ubio Slobodana Miloševića i zašto? Beograd, 2013.
– Razotkriveni protokoli sionskih mudraca - Dodatak: Protokoli skupova sionskih mudraca. Beograd, 2013.
– Svetsko Zlo I Beda - Nasleđe 13 Dinastija Iluminata, Beograd, 2013.
Italienisch
– 11 Settembre 2001, Il Reichstag di Bush, Verona, 2003.
– Yugoslavia, Prima Vittima del Nuovo Ordine Mondiale, Verona, 2003.
– Osama bin Laden Eroe o Marionetta della CIA? Milano, 2007.
Kroatisch
– Svjetsko zlo i patnja - Naslijede 13 loza iluminata, Zagreb, 2014.
Fransösisch
– Le livre jaune No. 7: Les 13 lignées sataniques, Nice, 2004.
– Les 13 lignées sataniques: La cause de la misère et du mal sur Terre, Guayaquil, 2012.
– Les 13 lignées sataniques: Les Illuminati et les Protocoles des Sages de Sion, Guayaquil, 2013.
– Témoins de Jéhovah - Les missionnaires de Satan, Paris, 2013.
– Hitler n’est pas mort à Berlin - Comment les services secrets britanniques l’ont aidé à quitter l’Allemagne, Guayaquil, 2014.
Polnisch
– Świadkowie Jehowy wobec polityky USA syjonizmu i wolnomularstwa, Kraków, 2007.
– Globalna Skaza - Spadek Trzynastu Iluminackich Dymastii, Wroclaw, 2013.
Macedonisch
– Суд за поранешна Југославија, Слободан Милошевиќ, кој загина на Слободан Милошевиќ и зошто?
Turkisch
– 13 Seytani kan bagi: Illuminati hanedanligi, Istanbul, 2005.
Tsjechisch
– 11. zárí 2001, Usama bin Ladin, George W. Bush a skrytá moc v pozadi, Prag, 2005.
– Satanovi potomci, prúkopníci antikrista, Prag, 2005.
– BSE: Nemoc šílených krav a likvidace zemědělství: Osud nebo záměrně vytvořené zlo?, Prag, 2005.
– Haagský tribunál: Zavražděná nevina Slobodana Miloševiče, Prag, 2008.
– Třináct satanských pokrevních dynastií - Konec svobody národů se blíží 2. díl, Prag, 2012.
Spanisch
– Preparando el camino para el Anticristo, Chihuahua, 1989.
– ¡Precaución! ... Testigos de Jehová, Chihuahua, 1991.
– El Poder detrás de los testigos de Jehová, Chihuahua, 1994.
– La Venidera Transición Mundial: Causa de muchas desgracias humanas, Mexico 1994.
– Detrás de la sonrisa de los testigos de Jehová, México, 1999.
– El poder oculto de los testigos de Jehová, México, 2000.
– El poder oculto detrás de los testigos de Jehová, México, 2002.
– El 11 de Septiembre del 2001: Mito y Mentiras - El poder detrás de Osama bin Laden y George W. Bush, Españã, Iberamérica, 2004.
– El Anticristo 1: Poder oculto detrás del Nuevo Orden Mundial, México, 2002.
– El Anticristo 2: El fin de la libertad de los pueblos se acerca, México, 2005.
– El Anticristo 3: Conspiración contra Dios, México, 2011.
– Adolf Hitler no se suicidó: Crónica de su fuga con la ayuda del Servicio de Inteligencia Británico, Guayaquil, 2015.
Nederländisch
– De verborgen macht achter de Jehovah’s getuigen, Hoornaar, 2001.
– George W. Bush en de Mythe van al-Qaeda: De verborgen macht achter de terroristische aanslagen van 11 september 2001, Enschede, 2005.
– Het Joegoslavië Tribunaal: De vermoorde onschuld van Slobodan Milosevic - Wie vermoordde Slobodan Milosevic en… waarom? Enschede, 2006.
– Wegbereiders van de Antichrist, Enschede, 2006.
– Ontsluierd: De Protocollen van de Wijzen van Sion, Enschede, 2007.
– De 13 Satanische Bloedlijnen: De oorzaak van veel ellende en kwaad op aarde, Guayaquil, 2008.
– Adolf Hitlers vlucht uit Berlijn met ondersteuning van de Britse inlichtingendienst, Enschede, 2011.
– Trilogie: De 13 Satanische Bloedlijnen, Enschede, 2011.
Deutsch
– Die geheime Macht hinter den Zeugen Jehovas, Durach, 1995.
– Die 13 Satanischen Blutlinien (Band 1) Die Ursache vielen Elends und Übels auf Erden, Durach, 1999.
– BSE, Der Rinderwahnsinn und die Vernichtung der Landwirtschaf: Schicksal oder hausgemachtes Übel? Durach, 2001.
– Der 11. September 2001, Osama bin Laden und die okkulten Kräfte hinter den terroristischen Anschlägen auf die USA, Durach, 2002
– NATO Eingreiftruppe des Großkapitals: Die kolonisierung Jugoslawiens, Durach, 2003
– Die Köder des Satanskultes: Die Musikindustrie, Hollywood und Illuminati-Gedankenkontrolle, Durach, 2004.
– Der 11. September 2001: Der Reichstag des George W. Bush, Frankfurt, 2004.
– The Watchtower Society: Die Zeugen Jehovas zwischen US-Politik, Zionismus und Freimaurerei, Durach, 2006.
– Die 13 Satanischen Blutlinien, Band 2, Durach, 2008.
– Die kommende Transition - Der globale Zusammenbruch des gegenwärtigen Weltsystems steht unmittelbar bevor, Enschede, 2011.
– Adolf Hitler: Chronik seiner Flucht aus Berlin mit Hilfe des britischen Geheimdienstes, Guayaquil, 2012.
– Trilogie: Die 13 satanischen Blutlinien, Guayaquil 2015.
Spanisch
– Los 13 Linajes Satánicos - Causa de muchas desgracias humanas, Guayaquil, 2010.
– El Anticristo 3, México, 2011.
– ¿En busca de Dios? - Dos tipos de conocimientos; porqué Dios no puede ser encontrado, Guayaquil, 2012.
– Adolf Hitler no se suicidó: Crónica de su fuga con la ayuda del servicio de inteligencia británico, Guayaquil, 2015.
Niederländisch
– De 13 Satanische Bloedlijnen: De oorzaak van veel ellende en kwaad op aarde, Enschede, 2011.
– De komst van de transitie - Het einde van ons individueel zelfbeschikkingsrecht?, Enschede, 2011.
– Adolf Hitler: Kroniek van Hitlers vlucht uit Berlijn met ondersteuning van de Britse inlichtingendienst, Guayaquil, 2011.
Deutsch
– Die 13 Satanischen Blutlinien, Enschede, 2011.
– Wer ermordete Slobodan Milosevic und warum?, Guayaquil, 2011.
– Auf der Suche nach Gott? - Zwei Arten des Wissens warum Gott unauffindbar ist, Guayaquil, 2012.
– Adolf Hitler: Chronik seiner Flucht aus Berlin mit Hilfe des britischen Geheimdienstes, Guayaquil, 2012.
– Trilogie: Die 13 satanischen Blutlinien, Guayaquil 2015.
Fransösisch
– Les 13 lignées sataniques: La cause de la misère et du mal sur Terre, Guayaquil, 2012.
– Les 13 lignées sataniques: Les Illuminati et les Protocoles des Sages de Sion, Guayaquil, 2013.
– Témoins de Jéhovah - Les missionnaires de Satan, Paris, 2013.
– Hitler n’est pas mort à Berlin - Comment les services secrets britanniques l’ont aidé à quitter l’Allemagne, Guayaquil, 2014.
Englisch
– Worldwide Evil and Misery - The Legacy of the 13 Satanic Bloodlines, Michigan, 2011.
– Unveiled: The Protocols of the Learned Elders of Zion, Michigan, 2011.
– Looking for God? Two kinds of knowledge, why God cannot be found, Guayaquil, 2012.
– Quadrilogy: The 13 Satanic Bloodlines - Paving the Road to Hell, Guayaquil 2014.
Hat Ihnen
Die kommende Transition gefallen?
Zum weiterlesen empfehlen wir…
Robin de Ruiter
Quadrilogie
Die 13 satanischen Blutlinien
Ebenfalls erhältlich in Spanisch, Niederländisch,
Französisch, Serbisch, Kroatisch und Englisch
1. Seit 2011 herrscht in Syrien ein verheerender Bürgerkrieg. Infolgedessen haben über vier Millionen Flüchtlinge das Land verlassen. Rund 350 000 von ihnen sind nach Europa geflüchtet. Im Gegensatz zu Wirtschaftsflüchtlingen fliehen Sie vor Krieg, Hunger und Leiden.
2. Elsevier nummer 34, 22. August 2015.
3. In Ägypten, Afghanistan, Indien, Mosambik, Tansania und Kenia gehört der bargeldlose Zahlungsverkehr bereits zum Alltag.
4. Reisepass, Personalausweis, Gesundheitskarte der Krankenkassen, Kreditkarten, Fahrkarten und die meisten Gegenstände des täglichen Bedarfs enthalten bereits passive RFID-Chips.
5. Zitat Syp Wynia, Achter afschaffen van contant geld schuilt dubieuze missie in Elsevier nummer 34, 22. August 2015.
6. Barry Goldwater, With No Apologies, New York 1979, 79.
7. Lügen auf dem Papier kann man unbegrenzt vervielfachen, bis sie, nach einiger Zeit, ein Eigenleben führen.
8. Reuters, 8. Mai 1999.
9. Ihre Ergebnisse haben sie in der BBC-Dokumentation The Power of Nightmares festgehalten.
10. The New York Times vom 17. Oktober 2004 (Without a Doubt: Faith, Certainty and the Presidency of George W. Bush).
11. Prinz Wilhelm III. heiratete in das britische Königshaus Windsor ein, indem er sich mit der Tochter James II, Mary, vermählte.
12. Im Jahre 1913 gelang es den Rothschilds, mittels eines konspirativ vorbereiteten Handstreichs, das amerikanische Parlament zu überlisten und die Kontrolle über die Währung zu erlangen.
13. Zitiert nach: William Guy Carr, Pawns in the Game, Palmdale 1958, 55. Colonel Ely Garrison, Freund und Finanzberater der Präsidenten Th. Roosevelt und W. Wilson, bestätigt den Inhalt dieses Briefs in seinem biografischen Werk Roosevelt, Wilson and the Federal Reserve Law, Boston 1931.
14. Das Original befindet sich in den Washington State University Libraries, zu finden unter WSU MASC, Fach 4194.
15. Zitiert nach Lord Acton (1834-1902), Oberrichter in England um 1875.
16. Robert Hemphill, Kreditmanager der US-Notenbank in Atlanta, Vorwort zum Buch 100% Money (New York 1935) von Irving Fischer.
17. Modern Money Mechanics: A Workbook on Bank Reserves and Deposit Expansion, veröffentlicht von der US-Notenbank, Filiale Chicago, 1961, 3.
18. Aus dem Vorwort von Irving Fishers 100 % Money, New York 1935.
19. Eine Mitschrift befindet sich auf der Website Money, Markets & The Economy.
20. Die vollständige Ansprache finden Sie auf der Website des Federal Reserve Board.
21. PBS News Hour, Interview mit Jim Lehrer am 18. September 2007.
22. Bernard Baruch, Baruch: The Public Years, Londen 1960, 221.
23. Geld entsteht aus dem Nichts. Es geht um Vertrauen, dessen Träger das Geld ist und durch das ein wirtschaftliches Leben überhaupt erst möglich gemacht wird.
24. John R. Elsom, Lightning over the Treasury Building, Hawthorne 1941, 67.
25. Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages, Duncker & Humblot, München 1920, 221.
26. In der niederländischen Tageszeitung Financieel Dagblad vom 27. Dezember 2007: Wahrscheinlichkeit auf Zinssenkungen der EZB geschrumpft.
27. J. Reuben Clark, April 1938 (Clark war Under Secretary of State und amerikanischer Botschafter in Mexiko unter Präsident Calvin Coolidge).
28. 5. Buch Mose: Gebote für das Leben des Volkes (Deuteronomium 5:20,23).
29. The Guardian, 20. März 2006. Bricks sind eingeschweißte Pakete mit 16.000 Scheinen à 100 Dollar, also 1,6 Millionen pro Paket.
30. 22. Juni 2004.
31. Zitiert nach Senator Henry Waxman, Democratic Policy Committee Hearing, am 14. Februar 2005.
32. Dies wurde vom amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt 1933 wiederholt, nur dass er kein Kalb aus dem Gold goss, sondern es in die Schließfächer der US-Notenbank brachte.
33. Del Mar hat viele Bücher über Geld veröffentlicht. Er wurde 1965 von der Regierung in Washington zum Director of the Bureau of Statistics und 1976 zum Mining Commissioner to The United States Monetary Commission ernannt. Zarlenga gründete im Jahr 1996 die Non-Profit-Organisation American Monetary Institute mit dem Ziel der „Unabhängigen Untersuchung der Währungsgeschichte, -theorie und -reform“.
34. Stephen Zarlenga, The Lost Science of Money: The Mythology of Money – The Story of Power, Valatie 2002, 574.
35. Alexander King & Bertrand Schneider, The First Global Revolution – A Report by the Council of the Club of Rome (1991), spanische Ausgabe La primera revolución global, Barcelona 1991, 19.
36. Mitchell Waldrop, The Trillion Dollar Vision of Dee Hock, 18. Dezember 2007.
37. Jacques Attali, Noise – The Political Economy of Music, 1977, 125.
38. Die NATO bietet sich den Weltordnungsmächten als eigenes militärisches Instrument an. Im Rahmen der NATO können unverhohlen Interessen formuliert und durchgesetzt werden. So zählt seit der Reformierung der NATO-Doktrin 1992 etwa die Sicherung der Rohstoffversorgung für die Industriestaaten zu ihren expliziten Aufgaben bzw. Einsatzgebieten. Siehe ebenfalls Neue Hanauer Zeitung (Nr. 106) vom 4. April 1999.
39. Hadley Cantril, The Invasion from Mars – A Study in the Psychology of Panic, Transaction Publishers 1939. Hadley Cantril war Mitglied des Tavistock Institute for International Social Research und arbeitete als Professor für Psychologie an der Princeton-Universität.
40. Die UNESCO sorgt weltweit für eine Erziehung der Jugend im Sinne der „Neuen Weltordnung“.
41. Alexander King & Bertrand Schneider, La primera revolución global, Barcelona 1991, 115.
42. In Wahrheit wurde das derzeitige H1N1-Virus bis zum heutigen Tage weder von der WHO noch von einer Gesundheitsbehörde mit einem Elektronenmikroskop isoliert. Es mutiert noch immer. Dies wirft natürlich die Frage auf, welchen Schutz uns die kostspieligen Impfungen gegen ein noch immer mutierendes Virus, von dem wir noch nicht einmal die Struktur kennen, bieten können.
43. Eine weitere Weltorganisation ist die Global Alliance for Vaccines and Immunisation (GAVI), eine private Organisation, die sich mit der Impfung von Kindern in sogenannten Dritte-Welt-Ländern beschäftigt. Der Vorstand des GAVI Alliance Board besteht aus Abgesandten der WHO, der UNICEF, der World Bank Group, der Impfstoffindustrie sowie von Forschungs- und technischen Gesundheitsinstituten und Regierungen.
44. Viele befürchten, dass das Schweinegrippevirus durch Bio-Engineering entstanden ist. Es ist bekannt, dass die Vereinigten Staaten zahlreiche fortschrittliche militärische Forschungslabors besitzen, in denen unter anderem Antrax hergestellt wird.
45. Marcel Messing, Vaccineren OF NIET?, Amsterdam 2009, 8.
46. Siehe im Anhang für verschiedene „Patente“.
47. ADHD gab es früher nicht.
48. Alexander King & Bertrand Schneider, La primera revolución global, Barcelona 1991, 116.
49. Diese wurde bereits 1888 in Edward Bellamys Buch Looking Backward 2000-1887 erwähnt.
50. „Non-Profit“ bedeutet, dass keine Steuern bezahlt werden und die Gesellschaft keinen Einblick darin hat, wer Geld in die Organisation investiert und wie viel.
51. Das Herannahen des „Neuen Menschen“, wie ihn Plato, H. G. Wells, Bertrand Russell, Julian Huxley, Karl Marx, Robert Muller, John Dewey, Burrhus Frederic Skinner usw. beschrieben haben.
52. Julian Huxley, Unesco – Its Purpose and its Philosophy, Ausgabe der United Nations Educational, Scientific and Cultural Organisation (1946), 123.
53. B. F. Skinner, Beyond Freedom and Dignity, London 1971, 212.
54. Willis Harman, Changing Images of Man, New York 1982, 185.
55. Tim Berners-Lee, Weaving the Web, London 1999, 185-186. Tim Berners-Lee ist Mitglied der Royal Society. Im Deutschen erschien dieses Buch 1999 unter dem Titel Der Web-Report – Der Schöpfer des World Wide Webs über das grenzenlose Potential des Internets.
56. Große Persönlichkeiten unserer Elite sind sowohl Eigentümer der Staatsbanken als auch der Banken, die von der Subventionierung der Regierungen profitiert haben.
57. Andersson, Ohlsson und Olsson, Screening Life Cycle Assessment of Tomato Ketchup: A Case Study.
58. Durch das Inkrafttreten der Executive Order 11110 verlor die Executive Order 10289 ihre Gültigkeit.
59. The Autobiography of Benjamin Franklin, New York 1958, 212.
60. Don Mancio war einer der Eroberer Perus.
61. 1 Ounce = 28,3495231 Gramm
62. Article 1 Section 1 und Section 8
63. Baxter ist nur eine der Firmen, die als Teil des profitablen Pandemiebusiness „Saatviren“ von der WHO erhielten, die sorgfältig nach der größtmöglichen Virulenz ausgewählt worden waren. Andere Hersteller der derzeitigen experimentellen pandemischen Impfstoffe sind unter anderem GlaxoSmithKline, Sanofi-Pasteur und Novartis.